DE550237C

DE550237C - Schmiervorrichtung fuer einen mit einem Zahnradgetriebe in einem gemeinsamen Gehaeuse zusammengebauten Synchronmotor zum Antrieb von Uhren o. dgl.

Info

Publication number: DE550237C
Application number: DEA60376D
Authority: DE
Inventors: Dr Richard Schachenmeier
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1931-01-20
Filing date: 1931-01-20
Publication date: 1932-05-11

Description

Schmiervorrichtung für einen mit einem Zahnradgetriebe in einem gemeinsamen Gehäuse zusammengebauten Synchronmotor zum Antrieb von Uhren o. dgl. Das Patent 519 785 bezieht sich auf eine Schmiervorrichtung für einen mit einem Zahnradgetriebe zusammengebauten Synchronmotor zum Antrieb von Uhren o. dgl., bei welcher zur Schmierung der Lager der schnellaufenden Läuferachse eine besondere Ölkammer vorgesehen ist und diese Lagerstellen unabhängig von dem Schmiermittel für das übrige Rädergetriebe mit Öl versehen werden. Das außerhalb des den Läufer und die Achse aufnehmenden Raumes im ' Motorgehäuse vorhandene Rädergetriebe wird hierbei in der Weise mit L51 versehen, daß ein in dem Gehäuse vorhandener Olvorrat durch die rotierendem Räder geschöpft wird und das 01 von selbst infolge der Kriechwirkung zu den Lagerstellen gelangt.
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung der Schmiervorrichtung nach dem Patent S19785 und besteht darin, daß mittels einer an der Läuferachse angebrachten Vorrichtung sich die Ölkammer aus dem Ölvorrat im Motorgehäuse mit Öl vollsaugt. Auch bei dieser Anordnung ist also eine besondere Ölkammer vorgesehen, die gemäß der Erfindung selbsttätig mit dem Schmiermittel versehen wird. Zur Hervorrufung der Saugwirkung dient beispielsweise eine auf der Läuferachse angeordnete Schnecke oder eine Schraubenfeder o. dgl.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
In dem zylindrischen Teil d des Gehäuses befindet sich die Läuferachse b, welche an ihrem einen Ende mit dem Läufer i und an ihrem anderen Ende mit dem Triebrad c-verbunden ist. Die Achse b ist von einer Ölkammer d umgeben, die im wesentlichen aus einem zylindrischen Teil m besteht. Ein Verschlußstopfen e schließt die Ölkammer auf der dem Läufer i zugewandten Seite ab. Die Ölkammer d wird einerseits von dem Gehäuseteil a und andererseits von den Platinen #k, k1 gehalten. Die ölkammer d dient auch noch zur Aufnahme der Lager der Achse. Das auf der Läuferseite der Welle b befindliche Lager besteht aus einem Lagerring f aus-Lagermetall und aus dem Lagerstein g. Diese beiden Teile f und g werden mittels des Verschlußstopfens e mit dem Teil in verbunden. Vorteilhaft ist eine Abdichtung der Ölkammer und des Lagers derart vorzunehmen, daB auch bei gefüllter Ölkammer d kein Öl aus den Lagerstellen f, g nach dem Läufer i gelangen kann.
Die Wirkungsweise der Schmiervorrichtung ist folgende: Das 01 steigt infolge seiner Kapillarkriechwirkung in dem engen Zwischenraum zwischen den dicht nebeneinander angeordneten Platinen k und k1 zu den dem Rädergetriebe zugewandten Lagerstellen des Läufers. Von hier aus wird es unter Wirkung der auf dem im Innern der Ölkammer d befindlichen Teil der Achse b aufgebrachten Schnecke n in das Innere der Ölkammer gesaugt, solange sich die Läuferachse b dreht. Die Saugwirkung wird nicht unterbrochen, so daß immer neues Öl von dem Vorrat im Gehäuse des Motors nachfolgt, bis die Ölkammer d vollständig mit Öl vollgesaugt ist. Im Innern der Ölkammer gelangt das 01 infolge seiner Kriechwirkung auch zu den Lagerstellen f und g.
Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daB das Öl einen Kreislauf von dem Ölvorrat im Gehäuse des Rädergetriebes zu den Lagern f und g und zurück zum Ölvorrat ausführt. Da die Ölkammer der neuen Schmiervorrichtung immer mit Öl vollgefüllt ist, wird eine reichliche Ölung der Lagerstellen der schnellaufenden Läuferachse b gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schmiervorrichtung für einen mit einem Zahnradgetriebe in einem gemeinsamen Gehäuse zusammengebauten .Synchronmotor zum Antrieb -von Uhren o. dgl. nach Patent 519 785, gekennzeichnet durch eine mit der Läuferachse (b) verbundene Vorrichtung (n), unter deren Wirkung sich die besondere Ölkammer (d) aus dem Ölvorrat im Gehäuse des Rädergetriebes des Motors mit Öl vollsaugt. z. Schmiervorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf der Läuferachse vorgesehene Schnecke (n), Schraubenfeder o. dgl.