DE549932C - Blinklichteinrichtung - Google Patents
BlinklichteinrichtungInfo
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-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B5/00—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
- G08B5/02—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using only mechanical transmission
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Blinklichternrichtung, bei welcher zwei in einen Stromkreis
geschaltete Elektroden selbsttätig in Zeitabständen zusammengeführt und wieder getrennt
werden, wodurch ein wechselndes Zünden und Löschen eines Lichtbogens zwischen den Elektroden
zustande kommt.
An Hand der Zeichnung, in welcher Abb. 1
eine perspektivische Ansicht der Blinklichteinrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht des in
ein geeignetes Gehäuse eingesetzten Apparates und Abb. 3 einen Teil der Einrichtung
mit sich berührenden Elektroden veranschaulicht, sei die Erfindung näher erläutert.
Die Einrichtung wird unter Zwischenschaltung eines Gleichrichters von einer Wechselstromquelle
gespeist; es kann aber auch eine Batterie oder ein Motorgenerator mit einem geeigneten Schwungrad zur Anwendung kommen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, fließt der Strom von dem Gleichrichter 32 durch
eine Drosselspule 30. Aufgabe dieser Spule ist, zu verhindern, daß der Strom zu plötzlieh
einen Spitzenwert annimmt, wenn die Elektroden zusammenkommen. Die Spule soll das Ansteigen des Stromes auf einen bestimmten
Betrag verzögern, so daß beispielsweise innerhalb der Zeit von 2/10 Sekunden
eine Stromstärke von 200 Amp. erreicht wird.
Wenn die Stromstärke auf diesen Wert gestiegen ist, wird eine Unterbrecherspule 31
eingeschaltet, die den Stromkreis unterbricht und das Blinklicht erzeugt, indem die Energie
durch einen Lichtbogen zur Entladung kommt. Wenn eine Batterie oder ein Motorgenerator
verwendet wird, so fällt der Spule die Aufgabe zu, den Lichtbogen zu verlängern und
ihn wirkungsvoller zu gestalten, als dies sonst der Fall sein würde.
Wie im einzelnen in der Zeichnung veranschaulicht, besteht die Blinklichteinrichtung
gemäß der Erfindung aus zwei Elektroden 2 und 3, zwischen welchen der Lichtbogen erzeugt
wird. Die Elektrode 2 kann aus irgendeinem metallenen Material, wie z. B. Kupfer,
bestehen, während die Elektrode 3 beispielsweise aus Eisen hergestellt ist. An ihre Stelle
können natürlich auch Körper aus anderem leitendem Material gesetzt werden. Die Elek- go
trode 3 wird durch eine Vorschubeinrichtung gehalten, die mit einem Sperrad 4 versehen ist,
welches durch eine Sperrklinke 5 zusammen mit dem Stellrad 6 angetrieben wird, und
zwar, wie durch den eingezeichneten Pfeil angedeutet, im umgekehrten Uhrzeigersinne.
Die Sperrklinke 5 ist auf dem Ende einer Stange 7 angeordnet, die periodisch gehoben
und gesenkt wird, wie nachfolgend näher erläutert ist. Wenn die Stange 7 herabge-
drückt wird,, so wird eine um die Stange herumgewickelte
Schraubenfeder 8 zwischen dem oberen Ende der Stange und dem Rahmen 8' zusammengedrückt. Wird die Stange genügend
weit nach unten bewegt, so gleitet die Sperrklinke über eine oder mehrere Zähne des Sperrades 4, ohne auf dieses .einzuwirken.
Wenn sich aber die Stange unter dem Druck der Feder 8 hebt, so kommt die Sperrklinke
mit einem der Zähne des Sperrades in Eingriff, wodurch letztgenanntes zusammen mit
dem Stellrad gedreht wird und hierbei die Elektrode 3 um einen bestimmten Betrag, der
von dem Hub der Stange 7 abhängt, vorgeschoben wird.
Ein Motor 9 ist vorgesehen, der über Schnecke und Zahnrad eine Welle 11 dreht,
die in dem Rahmen 11' gelagert ist. Auf dieser Welle 11 sitzt ein Nocken 1 o. Durch
den Nocken wird der Arm 12 gezwungen, sich um die Längsachse der Schraube 13, welche
in das freie Ende eines mit dem Rahmen 11'
fest verbundenen Armes 14 eingelassen ist,
hin und her zu bewegen. An' dem anderen. Ende des Armes 12 ist ein Sperrhebel 15 vorgesehen,
der mit einem Zapfen 15' eines Elementes 16 in Eingriff kommt, das sich unter
dem Einfluß von 15 hin und her bewegt. Das . Element 16 ist um die Achse einer
Welle 17 drehbar gelagert, d. h. das Element 16 sitzt lose auf der Welle 17,
die ihrerseits in dem Lager 18 des Tragrahmens
der Einrichtung angeordnet ist. Auf der Welle 17 ist ein Kragen 19 befestigt, der
sich mit der Welle dreht und an dessen einem Ende eine starke Schraubenfeder befestigt
ist, deren anderes Ende an dem Element 16 befestigt ist. Während die WeUe 17
sich in der Ruhelage befindet, wird also die Spannung der Feder 20 durch die Bewegung
des Elementes 16 um die Achse der Welle 17
verändert. Auf der Welle 17 sind die beiden Arme 21 und 22 fest angebracht. Der Arm
22 trägt an dem freien Ende die Elektrode 2. Diese Elektrode sowie die stromzuführenden
Leiter sind gegenüber dem Rahmen in geeigneter Weise, beispielsweise durch ein Isolierstück
40, isoliert. An dem freien Teil des Armes 22 ist ein geeigneter Halter 23 vorgesehen,
der an dem Arm 22 mittels eines Zapfens 24 angelenkt ist. Normalerweise wird der Halter 23 in der vorgerückten Stellung
durch eine Druckfeder 25 gehalten, die bewirken soll, daß die Elektrode 2 nachgibt,
wenn sie während des Betriebes der Blinklichteinrichtung gegen die Elektrode 3 geführt
wird. Gewöhnlich wird der Arm 21 durch die Feder 26 in angehobener Stellung gehalten,
wobei das vorspringende Ende 27 gegen eine Regulierschraube 28 stößt, die an einem
Teil des Rahmens der Einrichtung angebracht ist. Die gleiche Feder hält normalerweise
den Arm 22 derart zurück, daß die Elektroden voneinander getrennt sind. Die Schraube
28 hat die Aufgabe, die Länge des freien Zwischenraumes zwischen den Elektroden einzuregulieren.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ragt die Stange 7 durch eine Öffnung in dem Arm 21 hindurch. Auf der unteren Seite
der Öffnung ist die Stange 7 mit einer Reguliermutter 29 versehen, gegen die unter Umständen
der Arm 21 bei seinem Herabgehen stößt, wobei die Stange 7 gegen die Spannung
der Feder 8, wie in Abb. 3 veranschaulicht, nach unten geschoben wird. Die Einwirkung
des Armes 21 auf die Mutter 29 hängt von der Stellung der Elektrode 3 zur
Elektrode 2 ab. Die Bewegung des Armes 21 zur Herunterdrückung der Stange 7 wird vermittels
des Nockens 10 hervorgerufen. Dieser zwingt den Arm 15, der mit dem Zapfen
15' in Eingriff steht, vorzurücken (auf der Zeichnung nach links), wobei das Element 16
im Uhrzeigersinn gedreht und die Spannung der Feder 20 vergrößert wird. Dadurch dreht 8g
sich die Welle 17, welche bewirkt, daß die Elektroden 2 und 3 aneinanderstoßen und
der Arm 21 gegen die Mutter 29 geführt wird, wenn die Elektrode 3 genügend aufgezehrt ist.
Sobald der freie Zwischenraum zwischen den Elektroden 2 und 3 geschlossen ist, fließt
ein Strom durch die Drosselspule 30, die Unterbrecherspule 31 und die Elektroden 3
und 2, welche in Reihen geschaltet sind. Der Stromkreis ist an einen Gleichrichter 32, beispielsweise
einen Quecksilberdampfgleichrichter, angeschlossen, der über einen Transformator
von einem Wechselstromnetz gespeist wird.
Nachdem die Elektroden 2 und 3 zusammengeführt sind, fließt ein Strom in dem
Stromkreis, der in bestimmter Zeit einen vorherbestimmten Wert, beispielsweise eine Stärke
von 200 Amp., erreicht, auf welchen der Unterbrechermagnet 31 anspricht. Dieser
Magnet ist mit einem Bügel 34 versehen, der alsdann mit dem Sperrhebel 15 in Eingriff
kommt und diesen von dem Zapfen 15' abhebt.
Hierauf zieht die Feder 26 den Arm 21 in seine Ausgangsstellung zurück und bringt no
ihn mit der Schraube 28 in Eingriff, wobei eine Trennung der Elektroden 2 und 3 bewirkt
wird. Somit entsteht zwischen den Elektroden ein Lichtbogen, der vor Erreichung
der Endstellung der Elektrode 2 abreißt. So entsteht ein Blinklicht. Normalerweise
hat die Elektrode 3 eine solche Stellung, daß sich die Elektroden berühren, bevor der
Arm 21 gegen die Mutter 29 des Vorschubmechanismus stößt. Sobald sich aber die
Elektrode 3 auf zehrt, geht der Arm 21 mehr und mehr herab, bis er mit der Mutter 29 in
Berührung kommt, hierbei die Stange 7 herunterdrückt und so die Sperrklinke 5 zwingt,
wenigstens um einen Zahn an dem Sperrrad 4 weiterzuschalten. Bei dem rückwärtigen
Hub wird alsdann die Elektrode 3 um ein Stück vorgeschoben, welches einem Zahn des
Rades 4 entspricht. Nachdem die Elektrode vorgeschoben ist, wird das Rad 4 gewöhnlich
erst dann wieder vorgerückt, wenn mehrere Blinklichter erzeugt sind. Auf diese Weise
wird das Ende der Elektrode an einem im wesentlichen * festen Punkt gehalten, welcher
sich um nicht mehr als eine Zahnbreite des Rades 4 ändert.
Es ist einleuchtend, daß die Feder 20 auf der Welle 17 wie ein Polster für den Arm 22
wirkt, wenn die Elektrode 2 mit der Elektrode 3 in Berührung gebracht und wenn der
Arm 22 in seine normale Lage zurückgebracht wird, d.h. wenn die Schraube 36 an dem vorspringenden
Teil 3 5 des Elementes 16 mit dem Arm 21 in Berührung kommt, nachdem
das Element 16 freigegeben ist. Mit Hilfe der Schraube 36 wird das Element 16 gegenas
über dem Arm 15 einreguliert.
Nachdem der Lichtbogen erzeugt ist, fährt der Motor fort, den Nocken 10 vorzurücken,
welcher nach einem Zeitablauf von etwa 5 Sekunden wiederum den Arm 12 vorwärts bewegt
und eine Berührung der Elektroden 2 und 3 herbeiführt. Alsdann wiederholt sich der Vorgang wie vorstehend beschrieben. Wie
aus der Zeichnung ersichtlich, wird der Arm 15 in seine Tieflage durch eine Druckfeder
36' gebracht, die zwischen dem Ansatz des Armes 15 und einem Vorsprung des Armes
12 angebracht ist. Der Arm 12 wird gegen den Nocken 10 durch eine Zugfeder 37 gedruckt,
welche den Arm 12 im Uhrzeigersinne zu drehen sucht.
Durch diese Einrichtung werden zwischen den Elektroden 2 und 3 periodisch Blinklichter
erzeugt, welche infolge der Art der Elektroden und des Betrages der zwischen den Elektroden frei werdenden Energie von
hoher Intensität und durchdringender Helligkeit sind, so daß selbst bei stärkstem Nebel
dem Führer von Luftfahrzeugen u. dgl. der Standort der Blinklichteinrichtung auf große
Entfernung angezeigt wird.
Claims (5)
1. Blinldichteinrichtung, gekennzeichnet durch zwei in einen Stromkreis geschaltete
Elektroden, die selbsttätig in Zeitabständen zusammengeführt und wieder getrennt
werden, wodurch ein wechselndes Zünden und Löschen eines Lichtbogens stattfindet.
2. Blinklichteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Elektrode feststeht und nur einen selbsttätigen Abbrandvorschub besitzt, während
die andere Elektrode mittels eines Motors über einen Nocken- und Hebelmechanismus
abwechselnd an die feststehende Elektrode gedrückt und wieder abgeschoben wird.
3. Blinklichteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Lichtbogenstromkreis ein Maximal-Strommagnet vorgesehen ist, der nach Zusammenführung
der Elektroden bei Erreichung des zulässigen Höchststromes die mechanische Verbindung zwischen der bewegbaren
Elektrode und ihrem Antrieb trennt, worauf diese unter dem Einfluß von Federn o. dgl. in ihre Ausgangsstellung
zurückgeht.
4. Blinklichteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abbrandvorschub der feststehenden Elektrode unter dem Einfluß des von dem Motor angetriebenen Hebelmechanismus
erfolgt.
5. Blinklichteinrichtung nach Anspruch ι
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor in einen besonderen, von dem Lichtbogenstromkreis unabhängigen
Stromkreis eingeschaltet ist, und daß der Motorstromkreis während des Betriebes der Blinklichteinrichtung stets geschlossen
gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US549932XA | 1930-03-25 | 1930-03-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE549932C true DE549932C (de) | 1932-05-04 |
Family
ID=21994873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA61208D Expired DE549932C (de) | 1930-03-25 | 1931-03-18 | Blinklichteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE549932C (de) |
-
1931
- 1931-03-18 DE DEA61208D patent/DE549932C/de not_active Expired
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