DE549373C

DE549373C - Vorrichtung zum Anbringen (Ankleben) von Plakaten an Hauswaenden

Info

Publication number: DE549373C
Application number: DEN32425D
Authority: DE
Original assignee: NEUERBURGSCHE VERWALTUNGSGES
Current assignee: NEUERBURGSCHE VERWALTUNGSGES
Publication date: 1932-04-27

Description

Vorrichtung zum Anbringen (Ankleben) von Plakaten an Hauswänden Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen (Ankleben) von Plakaten an Wänden, z. B. Hauswänden oder z. B. bei hochliegenden Reklameflächen u. dgl. Bisher pflegte man auch an solchen Flächen Plakate mit der Hand anzubringen, ein Verfahren, das bei windigem Wetter besonders schwierig ist, weil das von allen Seiten vom Winde erfaßte Plakat schwer zu regieren ist und außerdem leicht zerknittert bzw. beschädigt werden kann.
Diese Schwierigkeiten entfallen bei der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung. Sie besteht in an einem Querträger angebrachten, rohrschellenartig ausgebildeten, offenen Ringen zum Einschieben des zusammengerollten Plakates, so daß der obere Rand desselben durch die freie Öffnung der Ringe, geführt an tangential die Ringöffnungen begrenzenden Führungsleisten, heraustritt, so daß es sich mit seinem oberen Rande gegen die Wandfläche oder Reklamefläche anlegt; durch Herunterziehen der Vorrichtung abrollt und dabei mit seiner Klebefläche gegen die Wandfläche gedrückt wird.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt. Abb. i zeigt sie in der Vorderansicht, Abb. 2 in der Seitenansicht.
An einem zweckmäßig z. B. ein Rohr bildenden Querträger i sitzen die rohrschalenartig ausgebildeten ringförmigen Führungen 2, die in die Führungsleisten ¢ und 5 auslaufen. Der Querträger i ist um den Drehpunkt 7 um 9o° schwenkbar, so daß die Plakate nicht nur waagerecht, sondern auch senkrecht geführt werden können. Damit das Plakat bei der senkrechten Stellung des Querträgers nicht aus den ringförmigen Führungen 2 herausfällt, wird es durch einen Teller 8 gestützt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende Die Rolle wird, wie in der Zeichnung angedeutet, in die Führungen 2 von der Seite her hineingesteckt und das freie Ende 3 des Plakates zwischen den beiden Führungsleisten 4 und 5 durchgezogen, bis es etwa das Stück, das Führungsleiste 5 um Führungsleiste 4 länger ist, vorsteht. Nunmehr werden die Führungsleisten 5 gegen die vorher beleimte Reklamefläche 6 angedrückt, so daß das freie Ende 3 des Plakates 9 zum Anhaften kommt. Die Plakatflächen zwischen den Führungsleisten werden vermittels Pinsel o. dgl. angedrückt, während man durch Abwärts- bzw. Seitwärtsbewegen der Vorrichtung. das Plakat langsam abrollt. Die Stange io, die den Querträger i hält, besteht aus mehreren zusammensteckbaren Stangen, so daß sie beliebig verlängert bzw. verkürzt werden kann und daher in keinem Falle die Benutzung einer Leiter erforderlich ist.

Claims

' PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Anbringen (Ankleben) von Plakaten an Hauswänden, Reklameflächen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengerollte Plakat in mehrere rohrschellenartig ausgebildete, an einem Querträger (i) angebrachte, z. B. offene Ringe (2) o. dgl. so eingeschoben wird, daß das freie Ende (3) des Plakates durch die freie Öffnung der schellenartigen Ringe (2), geführt an tangential die Öffnung begrenzenden Führungsleisten (¢ und 5), heraustritt, um das Plakat selbst abrollen zu können.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (i) schwenkbar an einer Stange (i o) befestigt ist, so daß er sowohl in waagerechter als auch in senkrechter Stellung geführt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einstellbar an der Stange (io) ein Teller (8) befestigt ist, damit bei nicht waagerechter Führung des Querträgers (i) der Teller (8) sich gegen- die untere Stirnfläche der Plakatrolle (9) legt und deren Herausrutschen aus den rohrschellenartigen Ringen o. dgl. (2) verhindert. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Klebefläche zugewandte Führungsleiste (q.) des schellenartigen Ringes kürzer gehalten ist als die ihr abgewandte Führungsleiste (5).