DE548645C - Verfahren zum Schuetzen von Leder, Haeuten, Geweben u. dgl. waehrend ihrer Verarbeitung zu Verkaufsgegenstaenden unter Verwendung eines Schutzhaeutchens - Google Patents
Verfahren zum Schuetzen von Leder, Haeuten, Geweben u. dgl. waehrend ihrer Verarbeitung zu Verkaufsgegenstaenden unter Verwendung eines SchutzhaeutchensInfo
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- DE548645C DE548645C DEE40258D DEE0040258D DE548645C DE 548645 C DE548645 C DE 548645C DE E40258 D DEE40258 D DE E40258D DE E0040258 D DEE0040258 D DE E0040258D DE 548645 C DE548645 C DE 548645C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D5/00—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
- Verfahren zum Schützen von Leder, Häuten, Geweben u. dgl. während ihrer Verarbeitung zu Verkaufsgegenständen unter Verwendung eines Schutzhäutchens Fabrikate aus Leder, Häuten, Fellen, Lederimitation, Geweben, Stoffen o. dgl., wie sie in der Saffianbereitung, in der Schuhwerksfabrikation und in verwandten Industrien verwendet werden, sind während ihrer Verarbeitung, Behandlung, Handhabung und maschinellen oder manuellen Formgebung (Fassonierung) Beschädigungen, Verschmutzungen und Überhaupt einer Verschlechterung unterworfen, die fast unmöglich vermieden werden kann. Dieser Nachteil macht sich besonders bei Leder, Häuten, Fellen, Stoffen usw. von lichter oder weißer Farbe fühlbar, die ihre ursprüngliche frische Farbe oder Reinheit nicht mehr wiedergewinnen, was immer man auch zu diesem Zweck versuchen mag.
- Es sind bereits mehrere Mittel angegeben, um dem genannten Nachteil abzuhelfen. In der Mehrzahl bestehen sie darin, auf den in Frage kommenden Stoffen eine vorläufige Schutzschicht aufzubringen, die nach beendigter Verarbeitung des Stoffes wieder entfernt wird. So hat man vorgeschlagen, auf dem zu schützenden Leder eine Schutzmasse ,aufzutragen, die aus einem Bindemittel besteht, dem so viel eines pulverförmigen, anorganischen Stoffes beigemischt wird. daß der trockene Überzug verhältnismäßig leicht zerreibbar ist. Trotzdem erfordert das endgültige Entfernen dieses Überzuges eine sehr energische mechanische Einwirkung.
- Ferner ist vorgeschlagen worden, auf das Leder eine Lösung von Gelatine in Wasser oder von Celluloid in einem geeigneten Lösemittel aufzubringen. Das auf diese Weise erhaltene Schutzhäutchen haftet aber stark an und kann nur mittels eines Lösemittels wieder entfernt werden. Nach einem weiteren Vorschlag schaltet man zwischen dem zu schützenden Leder und der Firnisschicht einen staubförmigen Stoff ein, der das Anhaftungsvermögen verringert. Aber auch dieser pulverförmige Stoff ist schwer zu entfernen.
- Gemäß der Erfindung verringert man das Anhaftungsvermögen ' des Schutzhäutchens auf das unbedingt notwendige Maß, indem man der Lösung, aus der sich das Häutchen bilden soll, eine große Merlge eines plastisch machenden Mittels hinzufügt.
- Handelt es sich darum, eine poröse Haut oder ein Gewebe zu schützen, so befeuchtet man vorher die Oberfläche dieses Stoffes mittels eines Fällungsmittels oder eines Mittels. das den Firnis, aus dem sich das Schutzhäutchen bildet. nicht löst. Unter diesen Bedingungen kann das Häutchen leicht dadurch entfernt werden, daß man es in großen Stücken von Hand abzieht.
- Als Überzug können beispielsweise plastische Häutchen verwendet werden, die aus Celluloseazetat, Nitrocellulose, Benzylcellulöse o. dgl. bestehen und mittels verschiedener organischer Lösungsmittel oder mittels Kampfer, Rizinusöl usw. in plastischen Zustand überführt worden sind.
- Ebenso lassen sich dünne Blättchen aus Guttapercha, Kautschuk oder gummihaltige Überzüge usw. verwenden.
- Bei Verwendung celluloseartiger plastischer Stoffe bewirkt man das Anhaften des Überzuges entweder durch teilweises Lösen und durch Kalandern (Aufwalzen) des plastischen Stoffes oder durch Kalandern in der Wärme (Warmwalzen) oder auch durch direktes Aufgießen. Bei porösen- Körpern läßt sich ein zu starkes Anhaften :des Häutchens dadurch verhüten, daß matt beispielsweise die durch Überzug zu schützende, poröse Oberfläche vorher mit Benzin oder einem anderen die das Häutchen bildende Lösung nicht lösenden oder fällenden Mittel befeuchtet, wodurch das Eindringen der das Häutchen bildenden Lösung in die Poren des zu schützenden Gegenstandes verhindert wird.
- Besteht der Schutzüberzug aus einem Guttaperchablättchen, so genügt es, das Blättchen derart aufzuwalzen (kalandern), daß ein genügendes, jedoch nicht allzu starkes Haften bewirkt wird.
- Alle diese Überzüge oder Häutchen werden auf der Oberseite oder Schönseite des zu schützenden Teiles aufgetragen, d. h. auf jener Seite, die bei der Fertigware sichtbar ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schützen von Leder, Häuten, Geweben u. dgl. während ihrer Verarbeitung zu Verkaufsgegenständen unter Verwendung eines Schutzhäutchens, dadurch gekennzeichnet, daß rnan das Anhaftungsvermögen des Schutzhäutchens auf das unbedingt notwendige Maß verringert, indem man der Lösung, welche man auf den zu schützenden Gegenstand aufträgt und aus welcher sich dann das Häutchen bildet, eine große Menge eines plastisch machenden Mittels (z.-B. ioo °(" Rizinusöl, wenn die Basis des Häutchens aus Äthyl- oder Nitrocellulose besteht) hinzufügt, wobei man die zu schützende Fläche, falls sie porös ist (z. B. bei Hirschleder, Gewebe o. dgl.), vorher noch mit einem die das Häutchen bildende Lösung nicht lösenden oder fällenden Mittel (z. B. Wasser oder Benzin) anfeuchtet.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Family Applications (2)
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Country Status (3)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Families Citing this family (3)
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- 1931-12-02 GB GB33407/31A patent/GB372247A/en not_active Expired
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