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DE505841C - Verfahren zur Beseitigung der Schrammen und Kratzer von der Rueckseite von Kinematographischen Celluloidfilmen - Google Patents

Verfahren zur Beseitigung der Schrammen und Kratzer von der Rueckseite von Kinematographischen Celluloidfilmen

Info

Publication number
DE505841C
DE505841C DEO18049D DEO0018049D DE505841C DE 505841 C DE505841 C DE 505841C DE O18049 D DEO18049 D DE O18049D DE O0018049 D DEO0018049 D DE O0018049D DE 505841 C DE505841 C DE 505841C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
celluloid
scratches
scuffs
film
cinematographic films
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO18049D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OKO PANZER FILM ERNEUERUNGS UN
Original Assignee
OKO PANZER FILM ERNEUERUNGS UN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OKO PANZER FILM ERNEUERUNGS UN filed Critical OKO PANZER FILM ERNEUERUNGS UN
Priority to DEO18049D priority Critical patent/DE505841C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE505841C publication Critical patent/DE505841C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D15/00Apparatus for treating processed material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Coating Of Shaped Articles Made Of Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beseitigung der Schrammen und Kratzer von der Rückseite von kinematographischen Celluloidfilmen . Es ist bekannt, daß Gegenstände aus Celluloid u. dgl. leicht verschrammt und verkratzt werden. Ganz besonders ist dies bei kinematographischen Filmen der Fall, weil sie großer Beanspruchung und oft unsachgemäßer Behandlung ausgesetzt sind. Es ist daher unvermeidlich, daß schon nach kurzer Zeit Kratzer entstehen, die infolge der Vergrößerung bei der Projektion sich sehr unangenehm bemerkbar machen, die Klarheit des Bildes beeinträchtigen und gewissermaßen als Regen wirken.
  • Zur Beseitigung dieses Übelstandes hat man verschiedene Verfahren angewandt, um die photographische Bildseite wiederherzustellen und die Kratzer im Bilde zu beseitigen. Dies genügt jedoch nicht, da die Schrammen auf der Rückseite des Celluloidfilms beim Aufrollen des Films sich auf die Bildseite übertragen und auf der Gelatinebildschicht von neuem Verletzungen verursachen.
  • Es muß daher die Ursache dieser Verletzungen beseitigt werden, und dies geschieht, indem man die Rückseite des Films, also die Celluloidfläche, von den Schrammen und Kratzern befreit.
  • Die älteren Verfahren bestanden darin, die Beschädigungen des Celluloids durch Polieren mit Bürsten, Schwabbeln usw. zu beseitigen. Ebenso versuchte man, dies durch Lacküberzüge zu erreichen. Allein ein befriedigender Erfolg blieb aus, weil entweder die Elastizität des Films darunter litt oder seine physikalischen Eigenschaften sich veränderten. Auch der Versuch, die Oberfläche des Celluloids durch Lösungsmittel aufzulösen und, tim die Löslichkeit nicht zu weit zu treiben, Zusätze von Kampfer, ölen u. dgl. zum Lösungsmittel zu machen, schlug fehl, weil diese Behandlung eine genaue Kenntnis des Alters und der Abnutzung des Celluloids voraussetzt, was bei der praktischen Arbeit nicht durchführbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt einen neuen Weg, indem sie auf den beschädigten Celluloi.dfilm einen zweiten Celluloidüberzug aufbringt, wobei die Beschädigungen des Films gleichsam verschmolzen werden, so daß der Film an der Hauptangriffsstelle wieder wie neu erstrahlt.
  • Dies geschieht in der Weise, daß man zuerst auf chemischem Wege die Oberfläche des Cell.uloids, auf welcher feuchte Luft zur Einwirkung gebracht wird, durch eine Nitrocelluloselösung in konzentriertem Alkohol aufrauht und sodann diese aufgerauhte Oberfläche für die nachfolgende transparent wirkende Verschmelzung nufnahme- und reaktionsfähig macht, wodurch die Gesamtfläche einschließlich der Verletzungen mit einer deckenden weißen Schutzschicht überzogen wird, die zwar noch keine Bindung mit dem Celluloid eingeht, wohl aber die Gesamtfläche glättet und ausgleicht. Man kann auch, anstatt konzentrierten Alkohol zur.Lösung der Nitrocellulose zu verwenden, einen verdünnten Alkohol benutzen, weil bei diesem Arbeitsgang Feuchtigkeit zugegen sein muß, um eine zu tief gehende Wirkung der Lösung auf das Celluloid auszuschließen. Die Anwesenheit von Feuchtigkeit verhindert die Deformierung des Films. Durch die Auftragung dieser Feuchtigkeit enthaltenden Nitrocelluloselösung auf die verschrammte Fläche tritt eine Verklammerung des Auftrags mit der darunterliegenden Celluloidmasse ein. Sobald dieser Überzug getrocknet ist, was schon nach kurzer Zeit der Fall ist, wird auf diese weiß auftrocknende Schicht eine zweite Celluloidlösung, die jedoch wasserfrei sein muß und evtl. alkalisch reagieren kann, aufgebracht und durch Anwendung gelinder Wärme mit der Celluloidunterlage verschmolzen.
  • Hierdurch verwandelt sich die weiße Schicht sofort in einen transparenten Celluloidüberzug, der einheitlich mit der Unterlage ist und jede Beschädigung und Verletzung des Celluloidbandes beseitigt, so daß das Filmband das Aussehen eines neuen Bandes erhält. Beispiel Man stellt eine r o- bis 2oprozentige Nitro-oder Acetylcelluloselösung in einem der üblichen Celluloidlösungsmittel her und setzt zu dieser viskosen Lösung so viel Alkohol und Benzin hinzu, daß keine Ausfällung erfolgt. Dieses Lösungsgemisch wird auf das Celluloid aufgetragen unter gleichzeitigem Einfluß von Feuchtigkeit, wodurch sich ein Überzug von weißer Farbe auf der aufgerauhten Celluloidoberfläche bildet. Auf .diesen Überzug wird sodann eine wasserfreie Celluloidlösung von der obigen Konzentration aufgebracht und dieser zweite Auftrag mit dem ersten Überzug unter Anwendung gelinder Wärme verschmolzen, wodurch sich wiederum eine glatte und transparente Fläche bildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Beseitigung der Schrammen und Kratzer von der Rückseite von kinematographischen Celluloidfilmen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Rückseite des Films einen zur Aufrauhung dienenden und mit etwas Feuchtigkeit versetzten Nitrocelluloselack aufbringt, der mit weißer Farbe trocknet, auf diesen Lack einen wasserfreien Nitrocelluloselack aufträgt und durch gelindes Erwärmen die beiden aufgetragenen Schichten mit der Unterlage von Celluloi,d verschmilzt.
DEO18049D 1929-03-26 1929-03-26 Verfahren zur Beseitigung der Schrammen und Kratzer von der Rueckseite von Kinematographischen Celluloidfilmen Expired DE505841C (de)

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