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DE548495C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schuhwerk - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schuhwerk

Info

Publication number
DE548495C
DE548495C DE1930548495D DE548495DD DE548495C DE 548495 C DE548495 C DE 548495C DE 1930548495 D DE1930548495 D DE 1930548495D DE 548495D D DE548495D D DE 548495DD DE 548495 C DE548495 C DE 548495C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoe
outsole
template
sole
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930548495D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Shoe Machinery Corp filed Critical United Shoe Machinery Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE548495C publication Critical patent/DE548495C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D27/00Machines for trimming as an intermediate operation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D29/00Machines for making soles from strips of material

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schuhwerk Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Maschinen zum Ausüben. des neuartigen Verfahrens. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Schuhwerk, welches unter Zuhilfenahme selbsttätiger Maschinen hergestellt wird.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Kantenbeschneiden einer der Brandsohle und dem dazugehörigen Oberleder beigesellten Laufsohle unter die Führung einer richtig mit Bezug auf die Laufsohle eingestellten Schablone bewerkstelligt wird. Auf diese Weise wird die Sohlenkante so beschnitten, daß die letztere während weiterer Bearbeitungen des Schuhes selbst als Schablone dient. Eine der weiteren Bearbeitungen des Schuhes unter der Führung der in der beschriebenen Weise beschnittenen Sohlenkante ist das Bilden einer die Laufsohle mit dem Schuh verbindenden Naht. Nach der Bildung dieser Verbindungsnaht wird das endgültige Fräsen der Laufsohle unter Zuhilfenahme der Schablone bewerkstelligt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht einer selbsttätigen Kantenfräsmaschine.
  • Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Maschinenkopfes; der Schuhträger ist in entspannter Lage dargestellt, in die er am Ende des Beschneidvorganges zurückgeführt wird; die Lage, in die die Klemme durch ihr Eigengewicht bewegt wird, ist durch gestrichelte Linien angedeutet.
  • Fig.3 ist eine Einzelansicht teilweise im Schnitt; der Schuh ist in dem Schuhträger eingespannt, und die Schablone ist an die Laufsohle angeklemmt.
  • Fig. 4 ist eine rechte Seitenansicht der Maschine.
  • Fig. 5 bis 8 sind diagrammatische Grundrisse der Laufsohle des Schuhes und der Schablone aufeinanderfolgender Stufen des neuartigen Verfahrens.
  • Fig. g ist ein Grundriß der Markiervorrichtung für die Laufsohle.
  • Fig. io zeigt, teilweise im Schnitt, die in der Fig.9 dargestellten Teile.
  • Fig. i i ist ein Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. g.
  • Fig. 12 ist ein von unten aus gesehener Grundriß der Markiervorrichtung.
  • Fig. 13 ist ein Grundriß des Schuhes; die Laufsohle weist die durch die Markiervorrichtungerzeugten Löcher auf.
  • Fig. 14 ist eine Seitenansicht einer Doppelsteppstichnähmaschine.
  • Fig. 15 ist eine Einzelansicht gewisser Teile der Doppelsteppstichnähmaschine mit dem Schuh im Schnitt.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Schablone der Laufsohle eines Schuhes gegenüber in vorherbestimmte Lage gebracht; worauf das Fräsen oder Beschneiden unter Führung dieser Schablone vorgenommen wird, so daß eine Sohlenkante geschaffen wird, deren Gestalt, Größe und Lage mit Bezug auf den Leisten durch die Schablone festgelegt wird. Das Andoppeln der Laufsohle an den Schuh erfolgt dann unter der Führung der so beschnittenen Sohlenkante. Die Schablone wird dann wieder mit Bezug auf die Laufsohle in vorherbestimmte Lage gebracht, worauf das Fräsen der Laufsohlenkante unter der Führung der Schablone bewerkstelligt wird. Die endgültig gefräßteLaufs.ohlenkante weist dann eine durch die Schablone bestimmte Gestalt und Größe auf. Dadurch, daß zunächst eine Sohlenkante vorherbestimmter Gestalt, Größe und Lage mit Bezug auf den Leistenumriß geschaffen wird, kann die Lage der Doppelnaht mit Bezug auf die Sohlenkante und den Leistenumriß genau festgelegt werden. Die Schablone wird während des endgültigen Kantenfräsens wieder zu Hilfe genommen, um der Sohlenkante die beabsichtigte Gestalt und Größe zu erteilen, ohne Gefahr zu laufen, die Stiche der Doppelnaht zu zerschneiden. Die Sohlenkante weist dann eine gleichförmige Außenlinie auf und ist an allen Punkten um den Schuh herum in der richtigen Entfernung von der Doppelnaht und dem Oberleder.
  • Die in den Fig. z, 3 und 5 dargestellte Schablone :2o besteht aus einem starren Holzblock, dessen mit der Tretfläche der Laufsohle in Berührung tretende Seite längsweise und seitlich konkav ist, damit sich die Schablone dicht an die Sohlenfläche anschmiegen kann. Die Schablone 'bildet während der Bearbeitung des Vorderteiles und des Gelenkteiles des Schuhes eine Führung, und es sei bemerkt, daß die Bearbeitung des Schuhes an beiden Seiten desselben im wesentlichen an der Brustlinie des fertiggemachtenSchuhes endigt. Die Schablone erstreckt sich bloß über den Vorderteil und den Gelenkteil des Schuhes, und ihr Umriß entspricht der Außenlinie, die die Kante der Laufsohle in dem fertiggemachten Schuh haben soll.
  • An der Laufsohle ist in der Nähe ihres Fersenendes ein Loch vorgesehen, welches zum Einstellen der Laufsohle mit Bezug auf das Oberleder und die Brandsohle eines aufgezwickten Schuhes gedient hat. Dieses Loch dient gemäß der Erfindung zum Einstellen der Schablone 20 gegenüber der Laufsohle. An dem Fersenende der Schablone ist ein Schlitz 22 ausgebildet, der den Kopf eines Stiftes 24 des Leistens 26 umfaßt. Der Stift 24 ragt durch das erwähnte Loch der Laufsohle hindurch. Durch den Kontakt der Seiten des Schlitzes 22 mit dem Kopf des Stiftes 24 wird der Fersenteil der Schablone auf der Laufsohle seitlich mit Bezug auf den Schuh eingestellt. Die Lage des Spitzenteiles der Schablone seitlich und längsweise mit Bezug auf den Schuh wird durch Einstellflächen vorherbestimmt. An der mit der Sohle in Berührung tretenden Fläche der Schablone 2o ist ein Stift 28 vorgesehen, dessen konisches Ende in einer entsprechenden Vertiefung oder Ausnehmung der Fläche der Laufsohle in der Nähe ihres Spitzenendes Aufnahme findet.
  • Der in einem Loch des Leistens des Schuhes untergebrachte Stift 24 nimmt mit Bezug auf den Umriß des Leistens eine vorherbestimmte Lage ein. Damit die Vertiefung 30 der Laufsohle des Schuhes an einem genau vorherbestimmten Punkt mit Bezug auf den Umriß des Leistens liegt, wird zweckmäßig eine 1Vlarkiervorrichtung (Fig. 9 bis i2) angewendet. Ein aus einer Platte 32 bestehender Rahmen ist an einem Bund 34 angebracht, der durch einen Bolzen 36 mit einem festen Träger 38 verbunden ist. In einer Führung der Platte 32 ist ein Vorstechstift 4o hin und her bewegbar, an dem das vordere Ende eines Hebels 42 anliegt. Der zu markierende Schuh wird von dem Arbeiter mit nach oben weisender Tretfläche mit der Schuhspitze unter der Platte 32 gehalten. Das rückwärtige Ende des Hebels 42 überragt den Fersenteil des dargebotenen Schuhes, so daß durch Aufwärtsbewegung des Fersenteiles des mit Bezug auf den Vorstechstift richtig eingestellten Schuhes der Vorstechstift zwecks Vorstechens der Sohle zur Einwirkung gebracht wird.
  • Damit der Schuh mit Bezug auf den Vorstechstift richtig eingestellt wird, sind Lehren vorgesehen, die sowohl mit der Spitze als auch mit der Ferse des Schuhes in Berührung treten.
  • Auf die Schuhspitze wirkt eine Endlehre 44 ein, die mit dem äußersten Spitzenende des auf den Leisten aufgebrachten Oberleders zusammentrifft. Seitenlehren 46 treten an jeder Seite der Schuhspitze mit dem Oberleder in Berührung. Die Lehre 44 bestimmt die längsweise Lage des Schuhes und ist an einem Block 47 ausgebildet, der verstellbar an der Platte 32 angebracht ist. Die Verstellung des Blockes 47 in der Längsrichtung des Schuhes erfolgt durch einen Bolzen 48, der durch einen Schlitz der Platte 32 hindurchragt. Die seitlichen Lehren 46 sind an an der Platte 32 drehbaren Armen So angebracht. Die Arme So werden durch eine Feder 52 nachgiebig gegeneinandergehalten. An den Naben der Arme So sind miteinander in Eingriff stehende Verzahnungen 54 ausgebildet, so daß sich die Arme gemeinsam bewegen. Die Lehren 46 bestehen aus Rollen, die beim Einführen des Schuhes unter den überstehenden Sohlenrand ragen, und deren obere Enden an der unteren Fläche der Sohle anliegen. An der unteren Fläche der Platte 32 ist eine federnde Platte 56 befestigt, deren rückwärtiges Ende in der Nähe der Schuhspitze an der Tretfläche der Sohle anliegt und den Schuh nachgiebig gegen die oberen Enden der Rollen 46 zu halten sucht.
  • An dem rückwärtigen Ende des Hebels 42 ist ein Schlitz 58 vorgesehen, der den Kopf des durch die Laufsohle hindurchragenden Stiftes 24 umfaßt und auf diese Weise eine Lehre für den Fersenteil des Schuhes bildet.
  • Die in den Zeichnungen dargestellten Maschinen bewerkstelligen das Beschneiden der Laufsohle, das Andoppeln der letzteren und das endgültige Sohlenfräsen, und zwar sind diese Maschinen selbsttätiger Bauart. Jede dieser Maschinen besitzt Bearbeitungswerkzeuge und einen Schuhträger, dessen Bewegungen selbsttätig gesteuert werden, so daß der Arbeiter den Schuh während der Bearbeitung derselben nicht zu handhaben braucht. Durch eine dieser Maschinen wird der Schuh zunächst in der beschriebenen Weise markiert, worauf dic Schablone auf den Schuh aufgebracht wird, und der Schuh wird dann in dem Schuhträger einer zum Beschneiden der Sohle dienenden Maschine eingespannt.
  • Eine zum Beschneiden und zum endgültigen Kantenfräsen der Sohle dienende Maschine ist in den Fig. i bis d. dargestellt. Der Schuhträger dieser Maschine weist ein Fersenauflager 6o und ein Spitzenauflager 62 auf, und zwar sind diese Auflager an einer senkrechten Spindel 64 angebracht. Die beiden Auflager werden selbsttätig betätigt, um den Schuh in den Schuhträger einzuspannen, und werden nach dem Vollenden des Beschneidvorganges selbsttätig bewegt, um den bearbeiteten Schuh zu entspannen. Nachdem der Schuh in den Schuhträger eingespannt ist, wird die Schablone in noch zu beschreibender Weise an den Schuh festgeklemmt, worauf der Arbeiter den Schuh mit Bezug auf das Werkzeug der Beschneidmaschine in die Arbeitslage bewegt. Während des Beschneidens der Sohle wird der Schuhträger in der Vorschubrichtung bewegt und gedreht, so daß der Bearbeitungspunkt von der Brustlinie des Schuhes an einer Seite des letzteren bis zu der Brustlinie an der anderen Seite des Schuhes herumwandert. Dem Schuhträger werden gleichzeitig Kippbewegungen erteilt, um den Querkrümmungen und den Längsgrößen der Tretfläche der Schuhsorten Rechnung zu tragen.
  • Das untere Ende der Spindel 64 des Schuhträgers ist in einem Arm 66 drehbar, der an einem Träger 68 angebracht ist. Ein Rahmen 7o kann in dem Maschinengestell Schwingbewegungen um eine waagerechte Achse ausführen. Das Getriebe zum Bewegen des Schuhträgers in der Vorschubrichtung und zum Drehen des Schuhträgers und zum Erteilen der Kippbewegungen besteht unter anderem aus einer senkrechten Welle 72, auf der eine Anzahl von Kurvenscheiben 74 sitzt. Die Verbindungen der Welle 72 mit dem Schuhträger bestehen aus einem Vorschubhebel 76, der durch ein Lenkstück 78 mit dem Spitzenauflager 62 des Schuhträgers verbunden ist. Ein Seil 8o ist um ein an dem vorderen Ende des Armes 66 angebrachtes Rad herumgeführt und durch ein Universalgelenk mit der Spindel 64 verbunden. Die Hebel 82 und 84 sind mit dem Rahmen 70 bzw. mit dem Träger 68 verbunden. Die Welle 72 beschreibt während eines Sohlenbeschneidvorganges nahezu eine volle Umdrehung, worauf ein zusätzliches Getriebe wirksam gemacht wird, welches den Schuhträger aus der wirksamen Lage heraus gegen die Maschinenfront bewegt. Die Drehung der Welle 72 dauert dann fort, wobei der Schuhträger in entgegengesetzter Richtung in seine Ausgangslage zurückgeführt wird. Während der entgegengesetzten Drehung des Schuhträgers werden die Auflager 6o und 62 bewegt, um den Schuh in dem Schuhträger zu entspannen.
  • Nachdem der Schuh auf den Schuhträger aufgebracht worden ist und ehe der letztere mit Bezug auf die Beschneidwerkzeuge seine wirksame Lage erreicht, wird die Schablone fest auf den aufgezwickten Schuh angeklemmt. Die Klemmplatte 86 tritt mit der oberen Fläche der Schablone zusammen, wenn der Schuh in dem Schuhträger eingespannt ist. Die Platte 86 ist durch ein Kugelgelenk mit dem unteren Ende eines Kolbens 88 verbunden, der in einer senkrechten Führung des äußeren Endes eines Armes 9o verschiebbar ist. Der Kolben 88 wird durch einen Gelenkhebel 92 bewegt, der drehbar an dem äußeren Ende des Armes 9o angebracht ist. An dem Hebel 92 ist ein Kurvenschlitz 94 vorgesehen, in den ein Stift 96 des Kolbens 88 eintritt. Der Arm go ist zurückgekrümmt, und sein unteres Ende ist drehbar an dem unteren Teil des Fersenauflagers 6o angebracht. Wenn die Schablone an dem Schuh angeklemmt wird, so wird der Arm 9o vorwärts gezogen, so daß die Klemme in die beabsichtigte Lage gebracht wird. Am Ende des Beschneide organfies wird der Schuhträger aus der Arbeitslage herausbewegt und in entgegengesetzter Richtung gedreht, wobei der Schuh selbsttätig entspannt wird. Hierbei wird der Schuh etwas herabbewegt, so daß der durch die Klemmplatte 86 auf die Schablone ausgeübte Druck aufgehoben wird. Eine einstellbare Stellschraube 98 ist an dem unteren Ende des Armes 9o angebracht und liegt an dem Fersenauflager 6o des Schuhträgers an.
  • Das Sohlenbeschneifverkzeug ioo (Fig. d) der Beschneidmaschine besteht aus einer Anzahl von Schneidklingen, die an einer auf einer senkrechten Welle 102 sitzenden Nabe befestigt sind. Unter dem Messer ioo befindet sich eine Schutzplatte 104, die an dem unteren Ende der Welle zog befestigt wird und in die Furche zwischen dem Oberleder und dem überstehenden Sohlenrand eintritt. Die Schutzplatte 104 bildet eine die senkrechte Lage des Schuhes bestimmende.Lehre. Die Welle io2 bildet eine Fortsetzung der Läuferwelle eines elektrischen Motors io6.
  • Eine feste Führung io8 überragt die Laufsohle des dem Beschneidwerkzeug dargebotenen Schuhes und liegt an dem Umfang der Schablone in der in der Fig.4 dargestellten Weise an. An der Platte io8 ist eine Öffnung vorgesehen, durch die- das Werkzeug ioo hindurchragt. Das rückwärtige Ende der Platte io8 ist durch- einen Bolzen iio mit dem vorderen Ende eines Absaugmundstückes 11.2 verbunden, welches den Schneidabfall ableitet. Die Führung io8 tritt mit der Schablone an einem Punkt in Berührung, der in Übereinstimmung mit dem Beschneidwerkzeug ist, so daß das letztere stets in derselben Entfernung von dem Umfang der Schablone und der Sohlenkante auf die Sohle einwirkt.
  • Die durch Andoppeln der Sohle dienende Maschine kann im allgemeinen derjenigen des Patents 391 278 entsprechen. Die dargestellte Maschine besitzt jedoch eine Kantenführung, die ortsfest auf dem Nähtisch der Maschine angebracht ist. i 14 ist der Schuhträger, i 16 die Nadel, 118 die Ahle, i2o der Nähtisch und 122 der Stoffdrücker. Vor dem Einführen des Schuhes in die Maschine wird die Schablone entfernt, so daß die unter der Führung der Schablone erzeugte Kante ausgenützt wird, um die Lage der Doppelnaht festzulegen. Nachdem der Schuh auf den Schuhträger aufgebracht worden ist, wird der letztere in wirksa:meLage bewegt (Fig.15), wobei der Nähtisch i2o in die Furche zwischen dem überstehenden Sohlenrand und dem Oberleder eintritt und in Zusammenwirkung mit dem Stoffdrücker 122 die wirksame Lage des Schuhes und des Schuhträgers bestimmt. Die Entfernung der Stiche der Doppelnaht von der Kante der Sohle werden durch eine Kantenführung 124 bestimmt, die einen Teil des Tisches 12o bilden kann. - Während des Herumwanderns des Arbeitspunktes um den Schuh herum verbleibt die Sohlenkante mit der Kantenlehre in Berührung, so daß die Stiche der Doppelnaht in gleichmäßiger Entfernung von der Sohlenkante -stehen. Mit Rücksicht auf den Umstand, daß die äußere Linie der Sohle eine genau vorherbestimmte Lage mit Bezug auf andere Teile des Schuhes und des Leistens einnimmt, wird die. Doppelnaht genau mit Bezug auf den Schuh festgelegt.
  • Ehe der Schuh der Maschine für das endgültige Kantenfräsen dargeboten wird, muß die Schablone, die während des Beschneidens der Sohle angewendet worden ist, oder eine andere Schablone beabsichtigter Gestalt und Größe auf die Schuhsohle aufgefügt werden. Nachdem die Schablone in der beschriebenen Weise auf die Schuhsohle aufgebracht worden ist, wird der Schuh auf den Schuhträger einer das endgültige Kantenfräsen bewerkstelligenden Maschine aufgebracht.
  • Nach dem Beenden des endgültigen Fräsenswird der Schuh von dem Fräser hinwegbewegt und in entgegengesetzter Richtung in seine Ausgangslage zurückgedreht. Der Schuh wird selbsttätig .entspannt, und desgleichen wird die Schablone in der beschriebenen Weise ausgelöst. Das endgültige Fräsen ist unter der Führung der Schablone bewerkstelligt worden, so daß die gefräste Sohlenkante durchaus gleichmäßig ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, bei welchem das Kantenbeschneiden nach Maßgabe einer Schablone erfolgt, dädurch gekennzeichnet, daß durch besondere Einstellvorrichtungen (24, 28) die auf die Laufsohle, welche auf den aufgesetzten Schuh aufgelegt worden ist, unmittelbar aufgesetzte Schablone (2o) entsprechend dem Umriß des aufgezwickten Schuhes eingestellt wird und als Führung für das Beschneid-,verkzeug (ioo, io4) dient, welches die Laufsohle entsprechend dem Schuhumriß beschneidet, so daß ihre Kante während weiterer Bearbeitung des Schuhes als Führung dienen kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Lauf -sohle durch eine mit dem aufgezwickten Schuh verbundene bzw. daran angreifende Einstellvorrichtung (24, 44, 46) in eine bestimmte Lage gegenüber dem aufgezwickten Schuh gebracht und dann mit einer Markierung (30) versehen wird, worauf entsprechend dieser Markierung die Schablone (2o) auf die Laufsohle aufgesetzt wird, die dann zur Führung für das die Sohlenkante beschneidende Werkzeug (ioo, io4) benutzt wird.
  3. 3. Maschine 'zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, bei welcher das auf einem Träger aufgesteckte Werkstück relativ zu den Bearbeitungswerkzeugen derart bewegt wird, däß die Bearbeitungsstelle entlang dem Rand des Schuhbodens wandert, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine die Bewegung des Werkstückes mitmachende Klemme (86) eine Schablone abnehmbar an der Laufsohle angebracht ist, welche als Führung für ein Sohlenbeschneidmesser (roo, 10q.) dient.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9o) der Klemmvorrichtung (86) drehbar mit denn Schuhträger (6o, 62) verbunden ist, welcher in bekannter Weise bei Vollendung der Bearbeitung des Werkstückes gelöst wird und bei der dadurch erfolgenden Abspannung des Werkstückes sich senkt, sc, daß die Schablonenklemme die Schablone freigibt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (20) mit einem Schlitz (22) versehen ist, in welchen ein in den Fersenteil des aufgezwickten Schuhes eingreifender Stift (24) faßt und einen anderen Stift (28) trägt, der in eine entsprechende Vertiefung des Spitzenteils der Laufsohle eintritt.
  6. 6. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Markiervorrichtung (32), welcher gegenüber der Spitzenteil des Schuhes durch Anschläge (q.q., 46) eingestellt wird, und welche einen beweglichen Markierhebel (q.2) trägt, der über einen in den Fersenteil des Schuhes eingreifenden Stift (24) faßt und die Markierung (3o) in richtiger Lage gegenüber der auf den aufgezwickten Schuh aufgelegten Laufsohle zu erzeugen gestattet.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierhebel mit einem Vorstechstift (4o) versehen ist, der nach Einstellung des Werkstückes gegen die Sohle geführt wird und die Vertiefung (30) erzeugt.
DE1930548495D 1929-12-06 1930-07-31 Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schuhwerk Expired DE548495C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US548495XA 1929-12-06 1929-12-06

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DE1930548495D Expired DE548495C (de) 1929-12-06 1930-07-31 Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schuhwerk

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