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Drehgriffbefestigung, insbesondere für Rundfunkgeräte Die Erfindung
betrifft einen Einstellknopf für Kondensatoren, wie sie in Radioapparaten und ähnlichen
Vorrichtungen Verwendung finden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einstellknopf zu schaffen,
welcher leicht abnehmbar und leicht auf das Ende einer Welle des Kondensators oder
einer ähnlichen Vorrichtung aufgesetzt werden kann und einen genügenden Halt findet,
um für ge-%vöhnlich am Platze zu verbleiben.
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Besondere Vorsorge ist getroffen, daß der Einstellknopf und die Anschlußteile
mit geringen Kosten hergestellt werden können und in jeder Weise zur Zufriedenheit
funktionieren.
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Die Fig. i, 2 und 3 der Zeichnung zeigen das Ende einer Kondensatorwelle
in drei verschiedenen Ansichten, verwendbar in Verbindung mit der neuen Knopfeinrichtung;
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt des neuen Knopfes von der Welle getrennt und Fig.S
in Verbindung mit der Welle; Fig. 6 zeigt die Endansicht des Knopfes mit eingesetzter
Welle, letztere im Schnitt, und Fig. 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform gegenüber
der Fig. i.
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Das in Fig. i gezeigte Ende der Welle i kann zu irgendeiner Welle
gehören, wie sie für Einzelkondensatoren oder auch für Gruppenkondensatoren benutzt
wird, oder für Rheostaten, für Induktionseinstellvorrichtungen, für Potentiometer
oder andere einstellbare Einrichtungen, wie sie in Radioapparaten oder ähnlichen
Einrichtungen vielfach Verivendung finden. Die Welle i besitzt nahe ihrem Ende eine
öffnung a, in die ein Drahtbügel 3 eingreift, der als Schlüssel dienen kann. Zweckmäßig
wird der Bügel genau passend zu der Größe des Loches z gefertigt oder auch etwas
kleiner im Durchmesser. Das äußerste Ende der Welle i kann Nuten aufweisen, die
zweckmäßig einander nicht genau gegenüberstehen, sondern um- ein Geringes aus der
Mitte heraus angeordnet sind, wie deutlich aus Fig.3 zu entnehmen ist. Um den Bügel
3 einsetzen zu können, ist dieser etwas federnd und wird über die kreisförmige Welle
oder den kreisförmigen Stab übergezogen, wodurch die Enden zunächst auseinanderspreizen,
bis sie in die öffnung 2 einschnappen, wie in Fig. i durch Punktierung angedeutet
ist. Das Ende des Bügels wird dann von der in Fig. i punktiert gezeigten Stellung
heruntergedrückt, bis es in die Nuten 4 und 5 einschnappt, wie Fig. z zeigt.
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Der Knopf 6 (Fig. 4) kann irgendeine Gestalt erhalten; jedoch ist
bei der dargestellten Ausführungsform angenommen, daß er die Form erhält, wie sie
zur Zeit für Knöpfe von Empfangsapparaten üblich ist. Der
Knopf
besitzt einen Schaft 7 mit einer mittleren Durchbohrung oder öffnung 8, an die sich
Rillen i o, i i, 12 und 13 anschließen, in der in Fig. 6 gezeigten Weise.
Es sind nur zwei dieser Rillen unbedingt erforderlich, um den Bügel aufnehmen zu
können; jedoch, um die Lage schneller finden zu können, empfiehlt es sich, mehr
als zwei Rillen anzuwenden.
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Mit dem in richtiger Lage (Fig.2) am . Ende der Welle eingesetzten
Bügel wird der Kondensator, der Regulierwiderstand, die Induktanz, das Potentiometer
oder andere Vorrichtungen, deren vorragender Teil (Welle, Stab o. dgl.) den Bügel
trägt, in den Radioapparat eingesetzt, wobei das Ende des Stabes durch die vordere
Wand oder durch einen Seitenteil der Vorrichtung herausragt. Der Knopf 6 kann dann
auf das Ende der Welle oder des Stabes aufgeschoben werden (Fig. 5). Aus dieser
Figur erkennt man, daß gegenüber der Fig. 2 der Bügel infolge seiner Federung mit
seinem äußersten Ende in die öffnung 2 eingedrückt wird, während die Bügelschenkel
einen guten Halt in den Rillen io und 12 finden, wobei diese Bügelschenkel auch
gegen die Seiten der Rillen, wie bei 13 und 14 in Fig.6 angedeutet, gedrückt werden.
Es kommt somit in zweifacher Hinsicht die Federspannung zur Geltung, um einen Reibungskontakt
zwischen dem Bügel, dem Stab und dem Knopf zu erzeugen. Dieser Umstand genügt vollkommen,
um den Knopf in richtiger Lage zu halten, und dennoch kann er leicht eingeführt
oder zurückgezogen werden.
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Bei der in Fig.7 gezeigten Ausführungsform sind die Nuten fortgelassen,
und der Kontakt des Bügels an der Seite und dem Boden der Rille wird dadurch gesichert,
daß die Bügelschenkel einen Knick 15 erhalten.
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Bei früheren Einrichtungen dieser Art wurde der Reibungskontakt allein
durch einen waagerechten Teil i o und 12 erzeugt. Dieses genügt jedoch nicht, um
die Welle mit Sicherheit in ihrer Lage zu halten. Es ist daher hier Vorsorge getroffen,
daß eine kombinierte Seiten- und Radialspannung- vorhanden ist, wodurch der Übelstand
beseitigt wird. Auch konnte bei früheren -Anordnungen der Schlüssel frei über das
Ende von oben bis unten in die Stellung Fig. i gezogen werden, ohne daß er in seiner
Lage verblieb für das richtige Einführen des Knopfes. Durch Anwendung der N uten
q. und 5 und dadurch, daß der Bügel infolge seiner mittleren Teile genügend zusammengedrückt
wird, schnappt dieser in die Nuten ein und verbleibt in der so eingenommenen Stellung,
wenn das Ende der Welle durch. die Wandung des Apparats durchtritt. Tatsächlich
verbleibt der Bügel beim Gegenstand der Erfindung in der richtigen Lage, bis er
gewaltsam aus irgendeinem oder anderen Grunde herausgezogen wird. Die nach der Erfindung
hergestellte Einstellknopfeinrichtung ist äußerst wirkungsvoll und kann mit sehr
geringen Kosten hergestellt werden. Die in dieser Weise zusammengesetzten Vorrichtungen
sind dauernd in zufriedenstellender Weise verwendbar, ohne daß der sichere Halt
verlorengeht, unabhängig davon, wie oft die Einrichtung benutzt wird, d. h. wie
oft die Befestigung und die Lösung erfolgt.
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Es ist noch als Vorteil hervorzuheben, daß bei dieser Konstruktion
der Knopf von der Welle gelöst werden kann, ohne daß die Gefahr vorliegt, daß der
Schlüssel aus seiner Lage herausfällt, wie es bei bisher bekannten Vorrichtungen
der Fall war, bei denen eine gewöhnliche Schlüssel- und Stöpseleinrichtung benutzt
wird.