DE546411C - Vorrichtung zur gleichmaessigen AEnderung des UEbersetzungsverhaeltnisses bei einem Fluessigkeitsgetriebe - Google Patents
Vorrichtung zur gleichmaessigen AEnderung des UEbersetzungsverhaeltnisses bei einem FluessigkeitsgetriebeInfo
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- DE546411C DE546411C DEM109178D DEM0109178D DE546411C DE 546411 C DE546411 C DE 546411C DE M109178 D DEM109178 D DE M109178D DE M0109178 D DEM0109178 D DE M0109178D DE 546411 C DE546411 C DE 546411C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
- F16H61/42—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic involving adjustment of a pump or motor with adjustable output or capacity
- F16H61/437—Pump capacity control by mechanical control means, e.g. by levers or pedals
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- F16H61/46—Automatic regulation in accordance with output requirements
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
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REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47h GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1929 ab
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch welche die Drehzahl der angetriebenen
Welle von Flüssigkeitsgetrieben selbsttätig geregelt wird. Solche Regelung kommt in
Frage beispielsweise beim Aufwickeln von Fäden auf Spulen, Bobinen o. dgl., bei denen
es darauf ankommt, den Faden mit einer annähernd gleichbleibenden; Geschwindigkeit
aufzuwickeln. Da nun beim Aufwickeln eines Fadens auf eine Rolle der Durchmesser, auf
dem der Faden aufläuft, ständig wächst, so würde bei gleichbleibender Drehzahl der
Rollenachse die Geschwindigkeit, mit der der Faden auf die Rolle aufläuft, ständig zunehmen.
Eine solche Änderung ist aber in vielen Fällen unerwünscht.
Es muß daher die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rolle, auf die der Faden aufgewickelt
wird, selbsttätig so geändert werden, daß die Auflaufgeschwindigkeit des Fadens auf die Rolle auch bei wachsendem Durchmesser
derselben annähernd gleichgehalten wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß von der angetriebenen Welle des Flüssigkeitsgetriebes aus, von der aus die aufzuwikkelnde Rolle -angetrieben wird, durch ein Schaltgetriebe der eine Teil des Flüssigkeitsgetriebes, zweckmäßig der Primärteil, so ge- schaltet wird, daß die Drehzahl der angetriebenen Welle sich entsprechend dem Umfange der aufgewickelten Rolle ändert. Die selbsttätige Schaltung des Primärteiles hat den Vorteil, daß hierbei ein größerer Regelbereich zur Verfügung steht. Die Betätigung der Schaltvorrichtung von der angetriebenen Welle aus hat den Vorteil, daß ihre Drehzahl nicht bis auf Null heruntergehen kann, die Drehzahl nähert sich vielmehr nur asymptotisch dem Werte Null.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß von der angetriebenen Welle des Flüssigkeitsgetriebes aus, von der aus die aufzuwikkelnde Rolle -angetrieben wird, durch ein Schaltgetriebe der eine Teil des Flüssigkeitsgetriebes, zweckmäßig der Primärteil, so ge- schaltet wird, daß die Drehzahl der angetriebenen Welle sich entsprechend dem Umfange der aufgewickelten Rolle ändert. Die selbsttätige Schaltung des Primärteiles hat den Vorteil, daß hierbei ein größerer Regelbereich zur Verfügung steht. Die Betätigung der Schaltvorrichtung von der angetriebenen Welle aus hat den Vorteil, daß ihre Drehzahl nicht bis auf Null heruntergehen kann, die Drehzahl nähert sich vielmehr nur asymptotisch dem Werte Null.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Schaltvorrichtung
bei Flüssigkeitsgetrieben dar.
Abb. ι zeigt die Einrichtung in Seitenansicht, ■
Abb. 2 in Aufsicht.
Das Flüssigkeitsgetriebe 1 beliebiger Bauart enthält den Primärteil (Pumpe) und den
Sekundärteil (Motor). Aus dem Getriebe ragt die treibende Welle 4 und die getriebene
Welle 5 hervor. Von letzterer aus wird die durch das Flüssigkeitsgetriebe zu regelnde
Einrichtung, beispielsweise eine Spule, angetrieben. Von dieser getriebenen Welle 5 aus
wird außerdem über die Scheiben 6 und 7 das Schaltwerk betätigt. In dem Schaltkasten 8
sitzt beispielsweise ein Schneckentrieb, dessen Schneckenrad mit dem Kurbelarm 9 verbun- den
ist. Durch die Stange 10 wird der Winkelhebel 11 auf der Achse 3 in schwingende
Bewegung versetzt und durch das Klemmgesperre 12 die Bewegung auf die Schneckenwelle 13 übertragen. Die Schnecke 14 greift
in das Schaltrad 15 ein, das auf der Welle 2 der Regelungsvorrichtung für den Primärteil
sitzt. Die Einschaltung des Schneckenrades zum Zwecke der selbsttätigen Regelung der
Drehzahl der getriebenen Welle geschieht durch die Kupplung 16 mittels des Handto
griffes 17. Die Schaltung des Primärteiles von Hand geschieht in obiger Weise durch
das Handrad 18, nachdem die Kupplung 16 gelöst ist. Mit der selbsttätigen Vorrichtung
kann auch noch eine Anzeigevorrichtung 19 verbunden sein.
Um die Größe der Schaltbewegung veränderlich zu machen, beispielsweise um sie
den verschiedenen Fadenstärken anzupassen, ist das Ende der Stange 10 in dem Kurbelarm
9 verstellbar. Durch die Änderung des Kurbelannes wird der Hub des Klemmgesperres
und damit das Maß der Schaltung geändert.
Mit dieser Einrichtung ist es beispielsweise möglich, mit gleichbleibender Auflaufgeschwindigkeit
bis zum äußersten Durchmesser der Rolle einen Faden aufzuwickeln. Da die Einrichtung aber nicht zum Stillstand kommt,
ist es in manchen Fällen zweckmäßig, beim Wechsel der Spulen das Flüssigkeitsgetriebe
selbsttätig zurückzuschalten, so daß beim Auflegen einer neuen Spule wieder der Anfangszustand
erreicht ist. Dieses geschieht beispielsweise mit einer Einrichtung, die in den Abb. 3 und 4 dargestellt ist.
Bei dieser Anordnung ist der Winkelhebel 11, der von der Schaltstange 10 aus in
schwingende Bewegung versetzt wird, auf der Welle 2 der Regelungsvorrichtung des Primärteiles
lose angebracht. Auf der Welle 2 sitzt die Buchse 20, die mit einem Zahnkranz
21 versehen ist, in den das von der Schaltscheibe 22 getragene Planetenrad 23 eingreift.
Mit dem Planetenrad 23 ist das Planetenrad 24 verbunden, das einen anderen Durchmesser
als das Rad 23 hat. In die Schaltscheibe 22 greifen die Klemmrollen 12 ein, deren obere
mit dem Winkelhebel 11 verbunden ist.
Die Schnecke 25, von der aus die Rückwärtsbewegung der Steuerung des Primärteiles
betätigt wird, überträgt ihre Bewegung durch das Schneckenrad 26 und das Sonnenrad
27 auf das Planetenrad 24. Während die Verringerung des Hubes des Primärteiles von
dem Winkelhebel 11 über die. Schaltscheibe
22, Planetenrad 23, Buchse 20 auf die Kupplung 16 und damit auf die Welle 2 übertragenwird,
erfolgt die Rücklaufbewegung von der Schnecke 25 aus, die mit erheblich größerer
Geschwindigkeit das Planetenrad 24 in entgegengesetzter Richtung dreht.
Die Einschaltung der Schnecke 25 geschieht durch folgende Einrichtung.
Mit der Schaltscheibe 28, die sich zusammen mit der Welle 2 dreht, ist ein einstellbarer
Anschlagbolzen 29 verbunden, der sich gegen den Arm 30 der Welle 31 legt, die auf
ihrer anderen Seite die Gabel 32 trägt. Diese spannt bei ihrem Ausschwingen die auf dem
Bolzen 33 sitzende Feder 34 so lange, bis der mit der Gabel 32 verbundene Arm 35 den Indexbolzen
36 aushebt. Dadurch wird die Kupplung 37 ruckartig eingerückt und damit die Schnecke 25 von der getriebenen Welle
aus betätigt.
Die Schaltscheibe 28 wird nunmehr in entgegengesetzter Richtung in Umdrehung versetzt,
bis der zweite Anschlagbolzen 38 gegen die andere Seite des Anschlags 30 stößt, damit
die Kupplung wieder ausrückt und die Steuerungsteile in ihre Anfangsstellung zurückbringt.
Das geschieht in dem Augenblick, in dem der Primärteil des Flüssigkeitsgetriebes wieder bis auf den Anfangszustand
zurückgeführt ist.
Auch während der Rückwärtsbewegung der Steuerung des Primärteiles kann die Vorwärtsschaltung
vom Winkelhebel 11 aus unbedenklich weiter erfolgen, denn beide Bewegungen
stören sich deswegen nicht, weil sich beide Bewegungen im Planetenrädergetriebe überlagern und die Rückwärtsbewegung
wesentlich schneller ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur gleichmäßigen Änderung des Übersetzungsverhältnisses bei
einem Flüssigkeitsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß von der angetriebenen Welle aus ein Schaltwerk abgeleitet ist,
welches ein mit der Steuerwelle des Flüssigkeitsgetriebes — zweckmäßig des Primärteiles
— verbundenes Schaltrad verstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da- i°5
durch gekennzeichnet, daß das Schaltrad mit der Steuerwelle des Primärteiles durch ein Planetengetriebe verbunden ist,
das gleichzeitig für eine Rückdrehvorrichtung dient, welche die Steuerung wieder
in ihre Anfangsstellung zurückbringt.
3. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (2) eine fest mit ihr verbundene Schaltscheibe
(28) mit einstellbaren Anschlägen (29) trägt, die über einen Anschlag (30) die Welle (31) drehen und dadurch die
unter Federdruck stehende und durch einen Indexbalzen (36) gesperrte Schaltvorrichtung
für eine Kupplung (37) für den Antrieb der Schnecke (25) ein- bzw. ausrückt, welche über das andererseits mit ■
dem Schaltrad (22) verbundene Planetengetriebe die Steuerwelle (2) zurückdreht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Steuerwelle (2) des Primärteiles eine Kupplung (16) angeordnet ist, die wahlweise
die Einschaltung des selbsttätigen Antriebes und des Handantriebes zum \rerstellen der Steuerung des Primärteiles
gestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM109178D DE546411C (de) | 1929-03-10 | 1929-03-10 | Vorrichtung zur gleichmaessigen AEnderung des UEbersetzungsverhaeltnisses bei einem Fluessigkeitsgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM109178D DE546411C (de) | 1929-03-10 | 1929-03-10 | Vorrichtung zur gleichmaessigen AEnderung des UEbersetzungsverhaeltnisses bei einem Fluessigkeitsgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE546411C true DE546411C (de) | 1932-03-12 |
Family
ID=7326635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM109178D Expired DE546411C (de) | 1929-03-10 | 1929-03-10 | Vorrichtung zur gleichmaessigen AEnderung des UEbersetzungsverhaeltnisses bei einem Fluessigkeitsgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE546411C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767136C (de) * | 1937-07-20 | 1951-11-08 | Boehringer Gmbh Geb | Regeleinrichtung fuer Fluessigkeitsgetriebe |
DE932218C (de) * | 1944-04-06 | 1955-08-25 | Patentverwertung W Reimers G M | Antriebsvorrichtung fuer Aufwickelvorrichtungen mit gleichbleibender Bahngeschwindigkeit |
-
1929
- 1929-03-10 DE DEM109178D patent/DE546411C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767136C (de) * | 1937-07-20 | 1951-11-08 | Boehringer Gmbh Geb | Regeleinrichtung fuer Fluessigkeitsgetriebe |
DE932218C (de) * | 1944-04-06 | 1955-08-25 | Patentverwertung W Reimers G M | Antriebsvorrichtung fuer Aufwickelvorrichtungen mit gleichbleibender Bahngeschwindigkeit |
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