DE546035C - Breitdreschmaschine mit doppelter Reinigung - Google Patents

Description

Es sind Dreschmaschinen bekannt, deren Rahmen unterhalb des Schüttlers nach innen eingezogen ist. Hierbei ergibt sich der Vorteil einer schmalen Radspur bei verhältnismäßig breiter Maschine. Bei den bekannten Maschinen ist der Rücklaufboden in dem breiten Teil des Rahmens untergebracht, während in dem schmalen Teil nur das Putzwerk angeordnet ist, das nur einen verhältnismäßig to kurzen Teil der Länge der Dreschmaschine beansprucht. Um das von dem Rücklaufboden in das Putzwerk fallende Gut in dieses zu leiten, ist das bewegliche Putzwerk mit schräg aufsteigenden Seitenwänden versehen, die die Bewegung des Putzwerkes mitmachen.

Die Erfindung besteht darin, daß die Seitenwandungen des den breiten Schüttler umgebenden Rahmenteiles, der sogenannten Haube, unmittelbar unter dem Schüttler und in der ao ungefähren Länge der Haube so nach innen gebogen sind, daß sie schräg nach innen und unten gerichtete Flächen bilden, die das vom Schüttler abfallende Gut auf den schmalen Rücklaufboden leiten. Hierdurch entsteht der Vorteil, daß die schrägen Leitflächen nicht mitbewegt zu werden brauchen und daß ein leichter schmaler Rücklaufboden verwendet werden kann.

Bei den bekannten Maschinen ist in'einer der durch die Einziehung des Rahmens gebildeten Nischen ein endloser Förderer angeordnet, der unausgedroschene Ähren zur Dreschtrommel zurückführt. Nach der Erfindung ist in der einen der Nischen das zweite Putzwerk angeordnet. Dieses ist bei den bekannten Maschinen nicht möglich, weil infolge der Anordnung des Rücklaufbodens im breiten Teil des Rahmens die Nischen so tief liegen, daß weder die Möglichkeit der Absackung der Verunreinigungen noch die Rückführung mitgerissener Körner oder Ährenteile auf den Rücklaufboden oder das erste Putzwerk möglich wäre, wenn das zweite Putzwerk in einer der Nischen angeordnet wurde.

Der seitliche Anbau des zweiten Putzwerkes ist bei Dreschmaschinen, deren Rahmen über die ganze Höhe die gleiche Breite haben, bekannt. Diese Dreschmaschinen haben den Nachteil, daß sie zu breit sind.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. 1 in einem Längsschnitt und in Fig. 2 in einem Querschnitt. Mit β ist der Rahmen (die Haube) der Dreschmaschine bezeichnet, mit b der schmaler gehaltene untere Rahmenteil. In dem breiten Teil α ist der Schüttler-c angeordnet, in dem schmalen Teil b der Rücklaufboden d und das erste Putzwerk e. Die Seitenwände des Rahmens α sind unterhalb des Schüttlers c etwa auf der Länge des letzteren so eingeschnürt, daß ihre Teile f schräg nach unten und innen verlaufen und Rutschflächen für das durch die äußeren Teile des Schüttlers fallende Gut bilden, die dieses zu dem schmalen Rücklaufboden d leiten, g und h sind die Antriebsmittel für Schüttler und Rücklaufboden.

Durch den Unterschied in der Breite des oberen Rahmenteiles α und des unteren Rahmenteiles b werden seitlich der Dreschmaschine in an sich bekannter Weise Nischen gebildet. In eine dieser Nischen isi das zweite Putzwerk i so unmittelbar unter der Leitfläche/ angeordnet, daß es einerseits den Erfordernissen der Gutführung entsprechend hoch genug liegt und andererseits die Breite der Dreschmaschine nicht vergrößert.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Breitdreschmaschine mit doppelter Reinigung, bei der der Rahmen unterhalb des Schüttlers nach innen eingezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Rahmens (der Haube) unterhalb des Schüttlers schräg nach innen und unten verlaufen und über dem im unteren schmalen Teil des Rahmens gelagerten Rücklaufboden enden.
2. 2. Breitdreschmaschinenach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der in bekannter Weise durch die Einziehung des Rahmens gebildeten seitlichen Nischen unmittelbar unter der schrägen Fläche (f) des Rahmens das zweite Putzwerk angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen