DE540105C - Vorrichtung zum Absaugen der Spreu bei Dreschmaschinen - Google Patents

Description

Es sind bei Dreschmaschinen Vorrichtungen zum Absaugen der Spreu bekannt, bei denen die von den Strohschüttlern abfallenden Körner mit der Spreu durch einen Schüttelboden mit in der Schräglage verstellbarem Abfallende unter einen mit einem Sauggebläse in Verbindung .stehenden Saugrüssel geleitet werden, durch welchen die Spreu abgesaugt wird. Die Körner und die nicht abgesaugten

to Verunreinigungen fallen bei diesen Vorrichtungen in einen unterhalb des Schüttelbodens angeordneten Kanal und werden dutch Rohrleitungen zu den Reinigungs- und Sortiervorrichtungen befördert.

Um die Wirkung dieser bekannten Absaugevorrichtungen zu erhöhen, ist gemäß der Erfindung die Mündungsebene des Saugrüssels in einem spitzen Winkel zu dem in der Mittellage mit der Abfallkante etwa in der Längsmitte des Saugrüssels liegenden, in bekannter Weise schräg ansteigenden, verstellbaren Teil des Schüttelbodens angeordnet.

Durch das Anheben des regelbaren Endes des Schüttelbodens wird, wie bekannt, eine Vertiefung gebildet, deren Größe der Getreideart entsprechend eingestellt wird. Durch die Vertiefung wird die Geschwindigkeit des rutschenden Getreides und der Spreu verringert, so daß der Spreusauger langer wirken kann. Das schwere Korn füllt die Vertiefung aus und tritt über den Rand des regelbaren Endes des Bodens, während die leichte Spreu an die Oberfläche des Kornes tritt und auf dem Korne gewissermaßen schwimmt.

Durch, die schräge Anordnung der Mündungsebene des Saugrüssels wird erzielt, daß die Spreu nicht nur von dem regelbaren Teil des Schüttelbodens, sondern auch beim freien Fall des Kornes nach Verlassen des Schüttelbodens abgesaugt wird, so daß der Grad der Reinigung erhöht wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Das durch das Kurzstrohsieb der Dreschmaschine tretende Gut (Körner mit den Beimengungen) gelangt auf den Schüttelboden 1, dessen Ende 2 im Scharnier χ schwenkbar ist. Das Ende 2 reicht dicht an die Mundöffnung des Spreuabsaugrohres 3 heran, die in einer mit dem Ende 2 einen spitzen Winkel bildenden Ebene und etwa zur Hälfte unterhalb des Teiles 2 liegt. Die von der Spreu befreiten Körner fallen mit den nicht abgesaugten Beimengungen in den Kasten 4, dessen Boden als Siebe für den Durchgang von Sand, erdigen Teilen u. dgl. ausgebildet ist. Aus dem Kasten wird das Gut durch den Kanal 5 einem Wurf gebläse zugeführt und durch dieses zur zweiten Reinigungsvorrichtung und zur Sortiervorrichtung gefördert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Absaugen der Spreu bei Dreschmaschinen, bei der das Reinigungsgut durch einen am Ende verstellbaren Schüttelboden dem Saugrüssel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungsebene des Saugrüssels einen spitzen Winkel mit dem in der Mittellage mit der Abfallkante etwa in der Längsmitte des Saugrüssels liegenden, in bekannter Weise schräg ansteigenden, verstellbaren Teil des Schüttelbodens bildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen