DE545435C - Explosions- und schlagwettersicherer Steckerschalter mit Momentausloesung des Schalters - Google Patents
Explosions- und schlagwettersicherer Steckerschalter mit Momentausloesung des SchaltersInfo
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- DE545435C DE545435C DE1930545435D DE545435DD DE545435C DE 545435 C DE545435 C DE 545435C DE 1930545435 D DE1930545435 D DE 1930545435D DE 545435D D DE545435D D DE 545435DD DE 545435 C DE545435 C DE 545435C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/66—Structural association with built-in electrical component
- H01R13/70—Structural association with built-in electrical component with built-in switch
- H01R13/703—Structural association with built-in electrical component with built-in switch operated by engagement or disengagement of coupling parts, e.g. dual-continuity coupling part
- H01R13/7036—Structural association with built-in electrical component with built-in switch operated by engagement or disengagement of coupling parts, e.g. dual-continuity coupling part the switch being in series with coupling part, e.g. dead coupling, explosion proof coupling
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
1. MÄRZ 1932
1. MÄRZ 1932
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
G. Schanzenbach & Co., G.m.b. H. in Frankfurt a.M.*)
Die Erfindung betrifft einen explosions- und schlagwettersicheren Druckschalter, der
besonders für den Einbau in Steckerkupplungen bestimmt ist. Da er durch Kuppeln (Schließen) und Entkuppeln (Öffnen) der
Steckvorrichtung bewegt wird, ist zur Erhöhung der Schlagwettersicherheit während des
Kuppeins und Entkuppeins eine Momentwirkung beim Schalten erforderlich. Weiter ist
durch eine Sperrung zu verhindern, daß der Schalter bei gänzlich geöffneter Kupplung geschaltet
werden kann.
Momentwirkung und Sperrung bedingen den eigenartigen Aufbau des Schalters. Die
Bewegung der Schalterachse (Mitnehmerachse) kann unmittelbar nur in einer Richtung
erfolgen, und zwar im Sinne der Einschaltung nur nach Überwindung des Druckes einer oder mehrerer Federn, die auf ein
Sperrorgan wirken, das die Achse in der ausgeschalteten Stellung festhält. Dieser Druck
ist so groß, daß er nur mit dem eingeführten Stecker, aber nicht unbefugt von Hand überwunden
werden kann. Beim Ausschalten wird die Schalterachse durch das unter der Wirkung der sich dann entspannenden Druckfedern
stehende Sperrorgan, mittelbar dem herausgeführten Stecker folgend, im Sinne
der Ausschaltung bewegt. Die Sperrvorrichtung bildet einen notwendigen Bestandteil des
Schalters bei der Ausschaltbewegung, dagegen gehört das Antriebsorgan beim Einschalten
nicht unmittelbar zum Schalter, sondern zur Steckerkupplung. Es ist in der folgenden
Beschreibung als Druckstift bezeichnet.
Die Momentwirkung wird durch den entsprechend durchgebildeten Schaltmechanismus
selbst in Verbindung mit den Antriebsorganen für Ein- und Ausschaltung hervorgerufen.
Die Tätigkeit des eigentlichen Schaltmechanismus wird also beim Einschalten durch den Druckstift des eingeführten
Steckers und beim Ausschalten durch die Sperrvorrichtung ausgelöst.
Die mehrfach abgesetzte Mitnehmerachse (Schalterachse) wird durch den am Stecker
angeordneten Druckstift bewegt, wobei sie mit einem ihrer Absätze die Momenteinschaltbewegung
der Schaltwalze auslöst. Dabei ist sie so mit der Sperrvorrichtung, die das Einschalten
bei geöffneter Steckdose verhindert, gekuppelt, daß durch die Wirkung des Druckstiftes
auf die Mitnehmerachse gleichzeitig die Sperrung aufgehoben wird. Der Ausschaltvorgang
beginnt beim Herausführen des Steckers damit, daß eine Sperrplatte der Sperrvorrichtung unter der Wirkung mehrerer
Druckfedern dem zurückgehenden Druckstift folgt und die Schalterachse mitnimmt, die dann mit einem ihrer Absätze die
Momentausschaltbewegung der Schaltwalze auslöst.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Heß in Frankfurt a. M,
545485
Der Schalter besteht aus einer mittleren Schaltwalze und einem mehrteiligen Schaltergehäuse.
In dem Isolierkörper der Schaltwalze werden die Kontaktstücke z. B. so eingepreßt,
daß sie sich der Oberfläche der Walze glatt einfügen. Innerhalb der beiden mit glatter Mittelbohrung versehenen Gehäuseteile
aus Isolierstoff wird die Walze mit so geringem Spiel bewegt, daß beim Schalten ίο an den kontaktgebenden Teilen etwa entstehende
Funken oder Entzündungen von explosiblen Gas- und Luftgemischen in dem engen Spalt zwischen Gehäuse und Walze gelöscht
werden. Dadurch ist die Gefahr einer Zündung außerhalb des Schaltergehäuses, falls die umgebende Luft mit einem Gas- oder
Luftgemisch angefüllt ist, beseitigt.
Die Kontaktfedern des Schalters werden in bekannter Weise durch Einlegen zwischen
den beiden Gehäuseteilen festgeklemmt und befestigt. Das Festhalten der Schaltwalze erfolgt
im ein- bzw. ausgeschalteten Zustand durch im Gehäuse angeordnete, in entsprechende
Vertiefungen der Schaltwalze eingreifende Kugelrasten von bekannter Bauart.
Der Druckstift und die Steckerstifte sind im Stecker fest angeordnet. Sie stehen so zueinander,
daß die Steckerstifte in die Steckerhülsen ganz eingeführt sind, sobald der Druckstift das Einschalten des Druckschalters
durchgeführt hat. Die Steckerhülsen werden zweckmäßig mit den Kontaktorganen des
Schalters fest verbunden, wodurch sich besondere Isolierteile für die Befestigung der
Steckerhülsen innerhalb der Dose erübrigen. Bei der Einführung des Steckers muß der
Druck der Druckfedern überwunden werden, wozu ein besonderer, außen am Steckergehäuse
angebrachter Kniehebelverschluß dient.
Abb. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel des oben beschriebenen Druckschalters in eingeschaltetem
und Abb. 2 in ausgeschaltetem Zustand, während Abb. 3 eine Draufsicht desselben bei abgenommener Sperrplatte zeigt.
Abb. 4 stellt eine vollständige Steckerkupplung mit eingebautem Druckschalter im
Schnitt dar.
In dem aus den beiden Teilen α und b bestehenden
Schaltergehäuse ist eine Schalterachse c mit einer auf ihr befindlichen Schaltwalze
d beweglich angeordnet. Die Achse c ist mehrfach abgesetzt und zweckmäßig aus
mehreren Teilen zusammengesetzt. Die Walze d ist von glatter, zylindrischer Form,
und die Kontaktstücke e sind so in den Walzenumfang eingepreßt, daß sie sich der Walzenoberfläche
glatt einfügen. Mit sehr geringem Spiel ist die Walze d innerhalb des mehrteiligen Schaltergehäuses a, b beweglich,
so daß Funken, die beim Schalten zwischen den Kontaktfedern f und den Kontaktstücken
e auftreten, in dem engen Spiel zwischen der Walze d und dem Gehäuse a, b gelöscht
werden. So ist es unmöglich, daß ein den Schalter umgebendes explosibles Gasgemisch
durch Schaltfunken entzündet werden kann.
Bei geöffneter Steckdose, d. h. bei nicht eingeführtem Stecker ist der Schalter nicht
nur ausgeschaltet, sondern auch nicht ohne weiteres zu betätigen, da seine Bewegung
durch eine besondere Sperrvorrichtung verhindert wird. Diese besteht aus einer unter
dem Druck von zwei Schraubenfedern g stehenden Sperrplatte h, die sich gegen einen
Ansatz i der Mitnehmerachse c legt und diese in der Ausschaltstellung mit solchem Druck
festhält, daß es unmöglich ist, von Hand unbefugter Weise den Schalter durch Druck
auf die Achse c zu bewegen. Beim Einführen des Steckers wird die zur Überwindung des
von den Federn g ausgeübten Druckes nötige Kraft z. B. durch einen Kniehebelverschluß
hervorgehoben. Dieser besteht aus einem am Steckergehäuse ν angebrachten Hebel t und
einem Bügel u. Soll der Stecker in die Steckdose
eingeführt werden, so wird der Bügel u um einen Nocken w am Steckdosengehäuse χ
gelegt, und durch Anlegen des Hebels t an die Wandung des Steckergehäuses wird der
Verschluß betätigt, d. h. der Stecker entgegen der Wirkung der Federn g eingeführt.
Der Hebel t kann z. B. aus einem Rohrstück bestehen und durch Einstecken eines Rund-Stabes
bewegt werden. Beim Einführen des Steckers drückt ein Druckstift k die Achse c
zurück, wodurch eine Einschaltvoreilfeder I zusammengepreßt wird, da sie an einem Anschlag
m der Walze d fest anliegt, und diese in einer Ausschaltraste η gehalten wird. Die
Raste η ist als Kugelraste ausgebildet, die unter Federwirkung steht. Sobald beim weiteren
Verlauf der Stecker einführung ein Absatz p der Achse c auf den Anschlag m der
Walze d stößt, wird diese unter der Wirkung des Druckes des eingeführten Steckers aus
der Rasten gelöst, schnellt momentan unter der Wirkung der sich wieder entspannenden
Voreilfeder / in die Einschaltstellung und wird durch eine Einschaltraste 0 arretiert,
die ebenso ausgebildet ist, wie die Raste«. Beim Ausschalten folgt dem herausgeführten
Stecker unter dem Druck der Federn g die Sperrplatte h, die ihrerseits die von ihr
am Absatz i gefaßte Achse c mitnimmt. Ein Ansatz q am anderen Ende der Achse preßt
dabei eine am Anschlag m festgehaltene Ausschaltvoreilfeder
r zusammen, bis der Ansatz s der Achsen an den Anschlagtn stößt
und die Walze d aus der Einschaltraste 0 drückt. Sobald dieses erfolgt, wird die
Walze d durch die Voreilfeder r momentan
in die Ausschaltstellung geworfen, wo sie durch die Ausschaltraste η arretiert wird.
Gleichzeitig ist dann aber auch die Sperrplatte h unter dem Druck der Federn g in der
Sperrstellung angelangt.
Die beiden Steckerhülsen y sind mit zwei Kontaktfedern/ des Schalters fest verbunden,
während an den beiden anderen Kontaktfedern Anschlußklemmen ζ angebracht
sind. Die Steckerstifte 2 sind im Stecker ebenso wie der Druckstift k fest angebracht,
wobei die Stecker stifte so angeordnet und bemessen sind, daß sie dann in die Hülsen y
iS ganz eingeführt sind, wenn der Druckstift k
in der durch Abb. ι gekennzeichneten Einschaltstellung steht. Die Gehäuseteile ν und χ
sind so verlängert, daß sie die in sie eingebauten Teile (Steckerstifte, Schalter usw.)
auch bei geöffneter Kupplung überragen und dadurch gegen Beschädigungen schützen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Explosions- und schlagwettersicherer elektrischer Steckerschalter mit Momentauslösung des Schalters, dadurch gekennzeichnet, daß die Momentwirkung beim Einschalten durch einen Druck und beim Ausschalten durch einen Zug auf die Schalterachse (c) ausgelöst wird, und zwar beim Einschalten entgegen der Wirkung einer federnd (g) angeordneten Sperrplatte (K), die die Schalterachse (c) gesperrt in der Ausschaltstellung festhält, wobei durch einen z. B. in dem Stecker (v) angeordneten Druckstift (k) die Sperrplatte (K) zurückgedrängt und gleichzeitig eine Einschaltvoreilfeder (/) zusammengedrückt wird, bis durch Aufstoßen eines Absatzes (p) der Schalterachse (c) auf einen Anschlag (m) in der Schalterwalze (d) diese aus einer Ausschaltraste (ri) gelöst und durch die Voreilfeder (/) in die Einschaltstellung bewegt wird, während beim Ausschalten die Sperrplatte (K) dem weichenden Druckstift (k) folgt und die Schalterachse (c) mitnimmt, so daß deren Ansatz (q) eine Ausschaltvoreilfeder (r) zusammendrückt, bis durch Aufstoßen eines Ansatzes (s) der Schalterachse (c) auf einen Anschlag (m) die Walze (d) aus einer Einschaltraste (0) gelöst und durch die Voreilfeder (r) in die Ausschaltstellung bewegt wird, wobei gleichzeitig die Sperrplatte [K) in Sperrstellung· gelangt.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenUERUN. QEDRL'CKT IN DSTR
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE545435T | 1930-01-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545435C true DE545435C (de) | 1932-03-01 |
Family
ID=6560772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930545435D Expired DE545435C (de) | 1930-01-31 | 1930-01-31 | Explosions- und schlagwettersicherer Steckerschalter mit Momentausloesung des Schalters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545435C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041561B (de) * | 1952-03-05 | 1958-10-23 | Ulrich Tuchel | Kabelkupplung |
-
1930
- 1930-01-31 DE DE1930545435D patent/DE545435C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041561B (de) * | 1952-03-05 | 1958-10-23 | Ulrich Tuchel | Kabelkupplung |
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