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DE545354C - Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren von Erzen, insbesondere Eisenerzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren von Erzen, insbesondere Eisenerzen

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Publication number
DE545354C
DE545354C DES91325D DES0091325D DE545354C DE 545354 C DE545354 C DE 545354C DE S91325 D DES91325 D DE S91325D DE S0091325 D DES0091325 D DE S0091325D DE 545354 C DE545354 C DE 545354C
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DE
Germany
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zone
reduction
gases
retort
iron
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Expired
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DES91325D
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English (en)
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Individual
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/12Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in electric furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/04Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in retorts
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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    • Y02P10/10Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions
    • Y02P10/122Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions by capturing or storing CO2

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren von Erzen, insbesondere Eisenerzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reduzieren von oxydischen Erzen, insbesondere Eisenerz, zu Eisenschwamm, wobei das Erz in bekannter Weise in stetem Fluß unter Einhaltung bestimmter Zonen durch schmale, batterieartig aneinandergereihte Kammern hindurchgeführt wird.
  • Die Neuerungen bei diesem Verfahren bestehen einmal darin, daß der größte Teil der bei der Reduktion entstehenden oxydierenden Gase oberhalb der Kühlzone abgeführt wird, und weiter darin, daß zwischen der Reduktions- und Kühlzone eine weitere Zone eingefügt ist, in der durch besondere Wärmequellen in einer reduzierenden Atmosphäre eine so hohe Temperatur gehalten wird, daß die Metallteilchen sich zu größeren Teilchen, gewissermaßen unter Tröpfchenbildung, zusammenschließen, wobei die eingeführten nicht oxydierbaren Gase zwischen der Reduktions-und Tröpfchenbildungszone entnommen und zur Unterhaltung eines Unterdrucks abgesaugt werden können.
  • Es ist bereits vielfach vorgeschlagen oder versucht worden, Eisenerze unter Verwendung von Feuerungen verschiedenster Art ohne Schmelzen zu einem handelsfähigen Eisenschwamm zu reduzieren, der dem bisherigen Roheisen bei der Herstellung von Eisen und Stahl in wirtschaftlicher Hinsicht gleichkommt. Manche Erfolge sind dabei erreicht worden, sowohl was Güte als auch Erzeugungskosten anbetrifft. Obgleich gefunden wurde, daß Eisenerz zu Eisenschwamm bei teilweise niedrigen Reduktionstemperaturen reduziert werden kann, sind doch viele Schwierigkeiten vorhanden, die der Erlangung einer vollständigen Reduktion von Eisenerz zu Eisenschwamm entgegenstehen.
  • Es gilt als festgestellt, daß ungenügende Reduktion bisher durch eine Wiederoxydation des reduzierten Erzes eintrat, wenn letzteres beim Abkühlen mit Luft in Berührung kam. Während aber das Metall abgekühlt wurde, um einer Wiederoxydation durch die Atmosphäre vorzubeugen, ergab sich, daß eine Wiederoxydation schon durch den Sauerstoff kalter Gase, wie CO. oder H20, eintritt.
  • Erfindungsgemäß wird daher ein eingeschlossener Metalloxydstrom Heizzonen zugeführt, in welchen schrittweise eine Erwärmung auf eine bestimmte Reduktionstemperatur unter Hinzufügen von vorher gebildeten Gasen während und nach der Reduktion an vorher bestimmten Punkten stattfindet, um die oxydierenden Gase auszuschalten und während des Abkühlens einer Rückoxydation des reduzierten Metalls vorzubeugen.
  • Wichtig ist dabei die Einführung des CO-Gases in den sich stetig bewegenden reduzierten Strom von Eisenschwamm in dem Augenblick, wo er die Kühlzone durchläuft. Dieses CO-Gas das am unteren Teil der Retorten eingeblasen wird, entfernt alles C02 oder andere oxydierende Gase, welche mit dem reduzierten Metall herunterkommen.
  • Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens.
  • Abb. i ist eine Teilansicht eines Ofens, und Abb.2 ist eine schematische Darstellung desselben, aus der ersichtlich ist, wie die Metalloxyde in aufeinanderfolgenden Zonen behandelt und die Gase, die durch die Reduktion gebildet sind, abgeführt werden, um die Wiederoxydation zu verhindern.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mag verschiedene Formen haben, doch ist die bevorzugte Form, welche besonders zur Reduktion von Eisenerz bestimmt ist, in Abb. i dargestellt. Dieser Ofen wird vorzugsweise aus einer Reihe von Ofen oder Retorten gebildet, bei welchen, abgesehen von der Erdretorte, die Heizmittel in jeder Zone zwischen den getrennten Erzströmen eingeschlossen sind.
  • Jeder Einzelofen besteht aus einer Retorte i, welche sich durch die ganze Höhe des Ofens erstreckt und vollkommen geschlossen ist. Eine solche Retorte hat vorzugsweise einen langen und schmalen Querschnitt und besitzt oben einen Trichter für die Speisung mit Eisenerz, der zweckmäßig auf ein Verschlußgehäuse 2 mit Flügelklappe 3 aufgesetzt wird, die stetig oder absatzweise arbeitet. Der Boden jeder Retorte ist mit einer ähnlichen Abschlußklappe q. ausgerüstet.
  • Die Wände jeder Retorte werden aus Heizkanälen gebildet, welche die entsprechenden Heizzonen bestimmen. Der obere oder Vorwärmeteil ist mit 5, die mittlere, die Reduktionszone, mit 6, der Teil, in dem die Tröpfchenbildung auftritt, mit 7 bezeichnet. Diese drei Absätze der Heizkanäle sind miteinander verbunden. Ferner ist jeder Kanal auf jeder Seite der Retorte mit besonderen Heizmitteln versehen, um eine genaue Kontrolle jeder Retorte und jeder Heizzone für sich zu ermöglichen. Die unteren Heizkanäle 7 können mit besonderen Brennern versehen sein wie bei B. Der zweite Abschnitt 6 ist mit Brennern 9 versehen, um festgesetzte, abgegrenzte Heizzonen in jedem Abschnitt der Kanäle zu erhalten. Hierbei sind die die Düsen der einen Retorte umgebenden, in einer Horizontalenangeordneten Heizkanäle an entgegengesetzten Enden angeordnet, um durch eine gegenläufige Flammenrichtung eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu erhalten.
  • Die besondere Form jeder Retorte und die reihenweise Anordnung der Öfen im allgemeinen ist bei dieser Erfindung nicht wichtig; es sollen nur örtlich genau festgelegte Zonen vorgesehen werden. Das Wichtige sind die Gasführungen zwischen den Heizzonen. Eine Auslaßführung i o ist zwischen der Zone, die durch die Kanäle 6 bestimmt ist, und der Zone der Tröpfenchenbildung, die durch den Kanal 7 bestimmt ist, angeordnet. Diese Auslaßführungen oder Kanäle io erstrecken sich quer zur Achse der Retorte. Die Gase werden durch geeignete Führungen i i fortgeführt, welche sich in der Längsrichtung der Retorten erstrecken und mit dem Schornstein oder ähnlichen Auslaßvorrichtungen verbunden sind. Es können mehrere Querdurchgänge 1o an der Retortenwand entlang vorgesehen sein, um die Gase an mehreren waagerecht in Abstand voneinander liegenden Stellen abführen zu können.
  • Ein weiterer Satz von Ouerauslaßzügen 1:2 und Abführkanälen 13 ist zwischen der Reduktionszone, die durch die Kanäle 6, und der Vorwärmezone, die durch die Züge 5 bestimmt ist, vorgesehen. Die Querführungen 12 liegen in Abstand von den Seitenwänden der Retorte, um dadurch einen möglichst gleichmäßigen Gaszug aus dem verhältnismäßig dünnen Erzstrom, wie er sich in der Retorte bewegt, zu erhalten.
  • Reihen von Zügen 14 zur- gewundenen Führung des Kühlmittels bilden die unteren Wände der Retorte i und sind verhältnismäßig hoch, so daß ein schnelles und wirkungsvolles Kühlen des reduzierten Metalls beim Durchgang durch die Retorte erreicht wird. Die Züge 14 sind mit den Heizkanälen 6 und 7 oder den Vorwärmekanälen 5 verbunden, um die durch beim Kühlen des reduzierten Erzes aufgespeicherte Wärme auszunutzen.
  • Geeignete Einlaßführungen 15 sind am Boden der Retorte angeordnet, um in bekannter Weise nicht oxydierende Gase einzuführen und zu verhindern, daß Gase, die beim Reduktionsprozeß gebildet werden, mit dem reduzierten Erz herunterkommen. Diese Gase dienen ebenfalls zum Kühlen des reduzierten Metalls.
  • Die Erfindung wird am besten aus der in Abb. 2 schematisch dargestellten Ansicht erkennbar. Diese Abbildung entspricht im allgemeinen der Abb. i mit der Ausnahme, daß die verschiedenen Heizzonen durch elektrische Widerstandsglieder 16 bestimmt sind. Es sind vier getrennte Zonen vorgesehen, nämlich die -Vorwärmezone 17, in der eine Temperatur von etwa 425' C aufrechterhalten wird, eine Reduktionszone 18 mit einer Durchschnittstemperatur von 87o° C, eine Zone der Tröpfchenbildung i9 bei etwa 10q.0° C und eine Kühlzone 2o.
  • In jeder Retorte wird das Erz stetig nachgefüllt, um sie gefüllt zu halten. Dieser Erzstrom, gemischt mit Reduktionsmitteln, wie Kohle, geht in der Retorte nieder und wird dabei zunächst vorgewärmt. Während dann die Mischung allmählich weiter erhitzt wird, verbindet sich der Kohlenstoff mit dem Eisenoxv d nach der Formel: (Fe20R) :2 -i- 3 C =q. Fe + 3 CO--. Beim weiteren Sinken des Erzes und Steigen der Temperatur auf etwa 870° C verbindet sich CO., mit Kohlenstoff und bildet 2 CO. An dieser Stelle ist das Eisenoxyd dann vollkommen reduziert und würde, wenn die Retorte geschlossen wäre, zusammen mit etwas CO in die Kühlzone sinken, und beim Abkühlen würde unter Abspalten eines "teils C CO., entstehen; dieses CO., würde mit dem Eisen durch Wiederoxydation wieder Eisenoxyd bilden.
  • Wäre H Eisenoxyd der Reduktionskammer vorhanden, so würde H20 bei dem Reduktionsprozeß gebildet werden, das beim Eindringen in die Kühlzone ebenfalls O an das Eisen abgeben und H freilassen würde.
  • Erfindungsgemäß werden nun die Gase zwischen den Zonen 17 und 18 abgezogen, wodurch das bei der ersten Reaktion gebildete CO. und einiges CO, das bei der vollständigen Reduktion entsteht, entfernt werden. Während das reduzierte _Eisen und bei der Reduktion gebildetes CO weiter niedergehen, wird der größere Teil des CO zwischen den. Zonen 18 und ig abgesaugt, und das reduzierte Eisen belangt im allgemeinen frei von allen Gasen, die eine Wiederoxydation herbeiführen könnten, in die Kühlzone.
  • Um eine Tröpfchenbildung oder ein Zusammenschließen der Eisenteilchen in größere Teilchen oder Tröpfchen zu bewirken, durchläuft das Eisen eine dritte Heizzone, in welcher eine Temperatur von 98o° bis i 0400 C und darüber aufrechterhalten wird. In dieser Zone ziehen sich die Eisenteilchen etwas zusammen und gehen aus offener reduzierter Form in geschlossene Teilchen über, welche aneinanderhaften und neue Teilchen oder Tröpfchen von größerem Ausmaße bilden. Dies ändert die Oberfläche der ursprünglichen Eisenteilchen, so daß das Eisen zusammengeschlossen in größeren Tröpfchen innerhalb der Gangart enthalten ist und leichter abgetrennt werden kann. Sollte noch einiges C02 vorhanden sein, so würde hier die größere Hitze dazu führen, daß es sich in CO verwandelt, das durch den Abzug fortgeführt wird.
  • Um alles C02 oder alle oxydierenden Gase sicher zu entfernen, wird CO bei 2i eingeblasen und im Gegenstrom durch das reduzierte Eisen geführt. Etwa nach unten mitgeführtes CO., wird ausgespült, bevor es die Kühlzone erreicht. Mit anderen Worten, das unter Druck aufwärts durch die Kühlzone eingeführte CO verhindert, daß etwa vorhandenes O, CO., oder H_,0 aus der letzten Heizzone in die Kühlzone gelangt.
  • Das zusätzliche CO kann auch, statt eingeblasen zu werden, eingesaugt werden. Bei Unterdruck wird die Umwandlung von etwa in der Reduktionszone vorhandenen CO, in Gegenwart von C in CO beschleunigt. -Durch dieses Verfahren wird eine vollständige Reduktion erreicht, während eine solche in anderen Ausführungsarten nur nahezu erreicht wird. Darin, daß der Ofen verhältnismäßig langsam arbeiten kann, um die I@ühlwirkung zu fördern, und dadurch, daß CO-Gas am Boden der Retorte eingeblasen wird, ist es möglich, das reduzierte Eisen bis zu dein notwendigen besonderen Grad mit Kohlenstoff zu verbinden.
  • Nicht nur die besonders eingebrachten CO-Gase, sondern auch die bei Durchführung des Verfahrens entstehenden Gase bilden hochwertige Verbrennungsgase, welche als Brennmittel in den Kammern verwendet werden können. So sind in Abb. i bis 3o elektrische Widerstandsglieder dargestellt, welche in der unterer. Heiz- oder Tröpfehenbildungszone angeordnet sind, um die Hitze aufzubringen, die über die von den Gasen in den Retorten selbst erzeugte hinausgeht. Mit anderen Worten, in manchen Fällen werden die aus den Retorten erhaltenen brennbaren Gase ungefähr 70"j" der gesamten notwendigen Wärmemenge für die Reduktion und die Tröpfchenbildung abgeben, während eine elektrische Widerstandsheizung die weiterhin notwendigen 3o"/" hergibt. Diese Art der Ergänzung der Reduktionswärme, die durch und während der Reduktion des Erzes erzeugt wird, durch Einschaltung einer elektrischen Widerstandsheizung ist dann sehr vorteilhaft, wenn die elektrische Kraft billig zur Verfügung steht.
  • Im Falle, daß Wasserstoff als Reduktionsstoff benutzt wird, wird sich, wenn die Beschickung erhitzt wird, der Wasserstoff mit dem Sauerstoff zu 11,0 verbinden, das durch die Auslässe in gleicher Weise abgeführt wird wie das C02 und CO, um ein Rückoxydieren des reduzierten Erzes zu vermeiden.
  • Es wird so ein neuer Weg gewiesen, um C02 oder 11,0 während und nach der Reduktion und vor dem Abkühlen abzuführen, so daß eine Wiederoxydation vermieden wird. Ferner wird durch die Bildung der Tröpfchen außer der vollständigen Reduktion des Eisenerzes eine größere Form der Teilchen erreicht, wodurch der Wirkungsgrad des Prozesses weiterhin verbessert wird.
  • Will man die CO-Gewinnung aus den Retorten vermehren, so wird man das CO, namentlich wenn es leicht zu beschaffen ist, in den Boden der Retorte einblasen, wobei es gleichgültig ist, welcher Druck in der Reduktions- und Tröpfchenbildungszone unterhalten wird. Wenn jedoch CO-Gas nicht verfügbar ist, so wird man davon absehen und die Geschwindigkeit der CO-Bildung und der Reduktion durch Aufrechterhaltung eines Unterdruckes innerhalb der Retorte erhöhen. Dies beschleunigt erheblich die Umbildung von CO., in CO in Gegenwart von Kohlenstoff. Dieser Unterdruck kann durch Absaugen der Gase an einem oder mehreren Punkten erreicht werden. Gleichzeitig kann ein leichter Unterdruck mit zusätzlicher Hinzuführung von CO am Bogen der Kühlzone vereinigt werden.
  • In Abb. i sind vollständig getrennte Heizmittel für die Reduktions- und Tröpfchenbildungszone vorgesehen. Das ist wichtig, weil die notwendigen Wärmemengen, die der Reduktionszone zugeführt werden müssen, größer sind als die, die zur Tröpfchenbildung notwendig sind, obgleich die Temperatur in der Reduktionszone geringer ist als die der Tröpfchenbildungszone. Die Brennerelemente können auch einander entgegengesetzt angeordnet sein, so daß die Flamme aus einem Brenner einwärts von einem Ende der Retorte und die Flamme aus dem anderen Brenner in derselben Zone einwärts vom anderen Ende der Retorte gerichtet ist, wie dies die Brenneranordnung in der Reduktionszone der zweiten Retorte (Abb. i) zeigt.
  • Eine solche Anordnung der Brenner erzeugt eine gleichmäßige, auf der ganzen Länge der Retorte verteilte Temperatur. Bei Verwendung von elektrischen Widerstandseinheiten wird wie bei 30 eine solche wechselseitige Anordnung unnötig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reduzieren von Erzen, insbesondere Eisenerz, wobei das Eisenerz in festem Fluß unter Einhaltung bestimmter Zonen durch schmale batterieartig aneinandergereihte Kammern hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Teil der bei der Reduktion entstehenden oxydierenden Gase oberhalb der Kühlzone abgeführt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Reduktions- (i8) und Kühlzone (ao) eine weitere Zone (i9) eingefügt ist, in der durch besondere Wärmequellen in Anwesenheit einer reduzierenden Atmosphäre eine so hohe Temperatur (98o° C und darüber) gehalten wird, daß die Metallteilchen sich zu größeren Teilchen, gewissermaßen unter Tröpfchenbildung, zuzammenschließen. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeführten nicht oxydierenden Gase zwischen der Reduktions- (18) und Kühlzone (2o) bzw. der Tröpfchenbildungszone (ig) entnommen werden. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterhaltung eines Unterdrucks die brennbaren, sehr konzentrierten Gase zwischen der Vorwärmezone (i7) und der Reduktionszone (i8) abgesaugt werden. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Ebene sich gegenüberstehenden, zu einer Reduktionskammer gehörenden 1--leizkanäle durch an den gegenüberliegenden Seiten angeordnete, gegenläufig gerichtete Brennerdüsen (8, 9) beheizt werden. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröpfchenbildungszone durch gesonderte elektrische Heizeinheiten (3o) beheizt wird. 7.@ V orrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Leitungen (i o, i x bzw. 1a, 13) auf der ganzen Länge der Retortenwände in Abständen zwischen Vorwärme- und Reduktionszone und Reduktionszone und Tröpfchenbildungszone angeordnet sind, um die Gase in den Schornstein zu leiten.
DES91325D 1929-04-24 1929-04-24 Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren von Erzen, insbesondere Eisenerzen Expired DE545354C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0046145A1 (de) * 1980-08-08 1982-02-17 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Verfahren zur Direktreduktion von Eisenträgern sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0094928A2 (de) * 1982-05-18 1983-11-23 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Austragungsvorrichtung für einen Schachtofen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0094928A2 (de) * 1982-05-18 1983-11-23 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Austragungsvorrichtung für einen Schachtofen
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