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DE544959C - Herstellung von lagerbestaendigem Chlorkalk - Google Patents

Herstellung von lagerbestaendigem Chlorkalk

Info

Publication number
DE544959C
DE544959C DEI39667D DEI0039667D DE544959C DE 544959 C DE544959 C DE 544959C DE I39667 D DEI39667 D DE I39667D DE I0039667 D DEI0039667 D DE I0039667D DE 544959 C DE544959 C DE 544959C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chlorinated lime
production
lime
shelf
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI39667D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Jaeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI39667D priority Critical patent/DE544959C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE544959C publication Critical patent/DE544959C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/04Hypochlorous acid
    • C01B11/06Hypochlorites
    • C01B11/064Hypochlorites of alkaline-earth metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Herstellung von lagerbeständigem Chlorkalk Die bisher bekannten Verfahren zur Verbesserung der Lagerbeständigkeit des Chlorkalks verfolgen das Ziel, einen Chlorkalk mit möglichst geringem Wassergehalt herzustellen. Um dies zu erreichen, wurden einerseits Verfahren vorgesehen, in denen der fertige Chlorkalk getrocknet werden soll, andererseits solche, nach denen dem Chlorkalk bereits während seiner Herstellung das Reaktionswasser entzogen werden soll.
  • So ist z. B. zwecks Trocknung des fertigen Chlorkalks vorgeschlagen worden, den wasserhaltigen Chlorkalk auf erhitzten Platten oder in Rohren, die zwecks Fortbewegung des Chlorkalks im Innern mit Schraubenflügeln oder Förderschnecken ausgerüstet sind, einem Strom von erhitzter Luft, deren Temperatur bis zwischen 105 bis 1150 C erreichen kann, entgegen zu bewegen. Bei diesem Verfahren muß jedoch sowohl mit einer mehr oder weniger unvollständigen Entwässerung als auch mit einer ziemlich weitgehenden Zersetzung des Chlorkalks gerechnet werden. Diese beruht darauf, daß bei jeder Entwässerung durch Erwärmung, bei welcher auf den Chlorkalt, in einer gewissen Schichtdicke eingewirkt wird, eine Verschiebung des Wassergehaltes, im Sinne einer örtlichen Anreicherung desselben, stattfindet, die der Zersetzung um so eher förderlich ist, je länger die Wäxmeeinwirkung dauert. Es wurde nun beobachtet, daß die Zersetzung des Chlorkalks bei Einwirkung von Wärme ein ausgesprochener Zeitvorgang und daß bei äußerster Beschleunigung des Wasserentzuges aus dem Chlorkalkmolekiil nur allergeringste Zersetzung zu befürchten ist. Insbesondere hat es sich als möglich erwiesen, einen lagerbeständigen Chlorkalk durch Entwässern von Chlorkalk beliebiger Herkunft zu gewinnen, indem der fertige Chlorkalk in möglichst feiner Verteilung im Gleichstrom mit strömenden Luftmengen, die auf Temperaturen von mindestens 1500, vorteilhaft aber zwischen 16o und 18o0 C erhitzt sind, plötzlich in Berührung gebracht wird und nach einer Berührungszeit von höchstens wenigen Sekunden von der Trocknungsluft getrennt wird.
  • Derartige Trocknungsverfahren sind an sich in Anwendung auf andere leicht zersetzliche Stoffe bereits vorgeschlagen worden. In Anbetracht der Tatsache, daß Chlorkalk schon bei Temperaturen von nur wenig über ioo° C bereits weitgehende Zersetzung erleidet, muß die Möglichkeit der Anwendung von so wesentlich höheren Temperaturen in Verbindung mit kürzester Trocknungsdauer, ohne daß eine Zersetzung des Chlorkalks in merkbarem Umfange eintritt, als durchaus überraschend bezeichnet «-erden. Das Verfahren gemäß der Erfindung wird zweckmäßig im einzelnen wie folgt ausgeführt: L . ,.
  • Der Chlorkalk wird in möglichst feiner Verteilung im Gleichstrom in einem Luftstrom der Entwässerung unterworfen und dabei die Temperatur des Luftstromes hochgehalten. Durch die feine Verteilung und durch die hohe Temperatur des Luftstromes wird erreicht, daß das im Chlorkalk enthaltene Wasser, sowohl das anhaftende wie das Kristallwasser, mit äußerster Beschleunigung verdampft wird. Die Eintrittstemperatur des in starkem Überschuß anzuwendenden Luftstromes wird auf mindestens 15o°, zweckmäßig zwischen 16o und 18o° C, gehalten. Die Zeit, in der der Chlorkalk, aufgelöst in feinsten Staub, gemischt mit der überhitzten Luft, die Apparatur durchströmt, beträgt höchstens wenige, gegebenenfalls nur Bruchteile von Sekunden. Chlorkalkeintragung und Luftgeschwindigkeit werden zweckmäßig aufeinander so eingestellt, daß der Chlorkalk aus der Sammelapparatur des Lufttrockners mit einer Temperatur unter ioo° austritt. Um Nachreaktion zu vermeiden, wird der Chlorkalk nach der Trennung von der heißen Luft zweckmäßig rasch auf gewöhnliche Temperatur abgekühlt. Zur Durchführung der Erfindung kann man die verschiedenen bekannten Apparaturen benutzen, welche die Trocknung von feuchten Salzen in einem heißen Luftstrom zum Zweck haben.
  • Beispiel io Teile Chlorkalk mit 36 °/o w. Cl. und rund 90/, Wasser werden dem beschriebenen Verfahren unter Anwendung eines Luftstromes von durchschnittlich 17o° C der Trocknung unterworfen. Man erhält rund g Teile Trockenchlorkalk mit 37 bis 38 °/o w. Cl. und etwa 1 °/o Wasser.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von lagerbeständigem Chlorkalk durch rasches Entwässern von Chlorkalk beliebiger Herkunft bei höheren Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß der fertige Chlorkalk im Gleichstrom mit strömenden Luftmengen, die auf mindestens etwa 1500 C, vorteilhaft zwischen 16o und 18o° C, erhitzt sind, plötzlich in möglichst feiner Verteilung in Berührung gebracht wird und nach einer Berührungszeit von höchstens wenigen Sekunden von der Trocknungsluft getrennt wird.
DEI39667D 1929-10-27 1929-10-27 Herstellung von lagerbestaendigem Chlorkalk Expired DE544959C (de)

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