DE544137C

DE544137C - Einrichtung zum Messen von rasch wechselnden Druecken

Info

Publication number: DE544137C
Application number: DES85572D
Authority: DE
Inventors: Werner Kaufmann
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1928-05-09
Filing date: 1928-05-09
Publication date: 1932-02-13

Description

Einrichtung zum Messen von rasch wechselnden Drücken Es ist bekannt, rasch wechselnde Drücke auf elektrischem Wege mit Einrichtungen zu messen, die durch die Druckschwankungen in Schwingungen versetzte Membranen besitzen. In der Nähe der Membranen befinden sich mit Wechselstrom gespeiste Spulen, deren Induktivität durch den wechselnden Abstand der schwingenden Membranbleche im Rhythmus der Druckschwankungen geändert wird. Die Änderungen des durch die Spulen hervorgerufenen induktiven Spannungsabfalles werden mittels Meßinstrumente aufgenommen.
Um größere Spannungsschwankungen zu erhalten und die Meßgenauigkeit zu erhöhen, wird nach der Erfindung zum Messen die Änderung der Gegeninduktivität zweier Spulen benutzt, in deren Nähe die schwingenden Membranen angeordnet sind. Von den Spulen liegt die eine an einer Wechselstromquelle; an die andere Spule ist das Meßgerät angeschlossen.
Eine weitere Verbesserung der Einrichtung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß besondere Bleche aus elektrisch gut leitendem. Metall, z. B. Kupfer, an den schwingenden Membranen befestigt werden, die das magnetische Feld der Spulen beeinflussen. Die Bleche, in denen vom Magnetfeld der Spulen Wirbelströme hervorgerufen werden, schwächen bei einer Annäherung an die Spulen das Feld der Spulen weit stärker, als es bei der Verwendung von magnetischen Blechen durch die Annäherung dieser Bleche verstärkt würde. Hierdurch wird die Empfindlichkeit der Einrichtung weiter erhöht. Dabei hat die Anordnung von besonderen Blechen an den schwingenden Membranen gleichzeitig den Vorteil, daß für jedes dieser Teile das Metall ausgewählt werden kann, das seinem besonderen Zweck am besten entspricht, nämlich für die Bleche ein elektrisch gut leitendes Metall und für die Membranen ein besonders elastisches Material.
In den Abb. i bis q. sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
In Abb. i wird von der Wechselstromquelle iz eine Spule 16 gespeist, die mit einer zweiten Spule 17 magnetisch gekoppelt ist. An die Spule 17 ist das Meßgerät 15 angeschlossen. 13 und i¢ sind zwei durch den rasch wechselnden Druck in Schwingungen versetzte Kupferbleche, die die Spulen 16 und 17 magnetisch beeinflussen. Die durch die Schwingungen der Bleche hervorgerufenen Spannungsschwankungen an der Spule 17 werden mit dem Meßgerät 15 aufgenommen. Dabei ist der Scheitelwert der gemessenen Spannung ein Maß für die Druckhöhe.
In Abb. 2 sind mit den Spulen 16 und 17 weitere Spulen 18 und i9 in Reihe geschaltet, deren Kopplung so geändert werden kann, daß bei dem Druck Null das Meßgerät keinen Ausschlag zeigt.
Die Abb. 3 und 4. stellen Beispiele für die Anordnung der Spulen und der Membranen bzw. der von ihnen gesteuerten Kupferbleche dar.
In Abb. 3 sind die beiden Spulen 16 und 17 in einem Gehäuse eingebaut, dessen Seitenwände von zwei dem zu messenden Druck ausgesetzten Membranen 27 und 28 gebildet werden. Diese biegen sich unter dem Einfluß des Druckes durch, kommen dadurch den Spulen näher und verändern deren Induktivität.
Größere Wege erhält man bei der in Abb. ¢ dargestellten Anordnung. Die Membranen 29 und 3o bestehen aus besonders elastischem Material und tragen Scheiben 34 32 aus Kupfer, die entsprechend dem herrschenden Druck den Spulen genähert oder von ihnen entfernt werden. '

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Messen von rasch wechselnden Drücken, bei der durch frei schwingende Membranen eine Änderung der Induktivität von Spulen hervorgerufen wird, die in der Nähe der Membranen, getrennt von diesen, angeordnet sind, gekennzeichnet durch zwei von den Membranen beeinflußte, miteinander gekoppelte Spulen, von denen die eine von einer Wechselstromquelle gespeist wird, während an die andere das Meßgerät angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder von den beiden Spulen eine weitere Snule in Reihe geschaltet ist, die miteinander gekoppelt und derart abgestimmt- sind, daß der Nullausschlag des Meßgerätes kompensiert wird.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen flach gewickelt in einem Gehäuse eingebaut sind, dessen Seitenwände von zwei dem zu messenden Druck ausgesetzten Membranen gebildet werden, an denen auf der den Spulen zugekehrten Seite Scheiben aus elektrisch gut leitendem Material befestigt sind.