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DE54339C - Mit den Scheerbäumen verbundener Kammdeckel für Pferdegeschirre - Google Patents

Mit den Scheerbäumen verbundener Kammdeckel für Pferdegeschirre

Info

Publication number
DE54339C
DE54339C DENDAT54339D DE54339DA DE54339C DE 54339 C DE54339 C DE 54339C DE NDAT54339 D DENDAT54339 D DE NDAT54339D DE 54339D A DE54339D A DE 54339DA DE 54339 C DE54339 C DE 54339C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
comb
horse
comb lid
arms
lid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54339D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. BORGMANN in Plötzensee b. Berlin
Publication of DE54339C publication Critical patent/DE54339C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/02Saddles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S6: Pferdegeschirr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom aa. April 1890 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an den Kämmdeckeln der Pferdegeschirre, welche hauptsächlich den Zweck hat, eine sichere Befestigung derselben am Thiere zu ermöglichen und gleichzeitig ein Wundwerden des Thieres an den Auflagestellen zu verhüten. Ein der vorliegenden Erfindung gemäfs angeordnetes Pferdegeschirr ist mit einer an dem Kammdeckel befindlichen Vorrichtung zum Befestigen des Scheerbaumes ausgerüstet, welche, da der Kammdeckel unverschiebbar am Pferde angebracht ist, das Aufhalten des Fuhrwerkes ohne eine Verschiebung des Geschirres gestattet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Einrichtung dargestellt, und zwar zeigt die Fig. 1 einen Kammdeckel in der Stellung, welche derselbe einnimmt, wenn er um den Körper des Pferdes herumgelegt ist. Die Fig.- 2 bis 6 zeigen Einzelheiten.
Der Kammdeckel besteht im wesentlichen aus zwei Armen A A, welche an der über dem Rückgrat des Thieres befindlichen Stelle gelenkig mit einander verbunden sind. Diese Arme A bestehen aus einem mit Leder überzogenen Streifen aus einem ■ elastischen Metall oder einem anderen Stoffe. An den unteren Enden dieser Arme sind in bekannter Weise Riemen α befestigt, mittelst deren der Kammdeckel angeschnallt wird. Abweichend von den Kammdeckeln gewöhnlicher Art sind aber die in der Nähe des Rückgrates auf der Innenseite des Kammdeckels befindlichen Polster nicht fest angeordnet, sondern dieselben sind durch Kissen b ersetzt, welche mittelst eines Universalgelenks mit je einem Arm A verbunden sind. Bei dem Ausführungsbeispiel besteht dieses Universalgelenk aus einem Kreuzstück c mit vier Zapfen c1 c1 c2 c2, von denen diejenigen c'c1 bezw. c 2 c 2 eine gemeinsame Achse haben. Das eine dieser Zapfenpaare, nämlich dasjenige c1 c\ ist in zwei Augen d d gelagert, welche mit je einem der Arme A A fest verbunden sind. Das zweite Zapfenpaar c2c2 hingegen ist in zwei Augen b1 b1 des Kissens b drehbar. Da also sowohl die Arme A sich gegen einander, als auch die Kissen b gegen die letzteren sich verstellen können, so wird es ermöglicht, dafs die Kissen b sich selbsttätig so einstellen, wie es die Form des Rückens des betreffenden Pferdes erfordert. Dabei können sich die Arme AA biegen, so dafs das untere Ende derselben nahe an die Flanken des Thieres herangezogen werden kann. Damit eine Beschädigung des letzteren ausgeschlossen ist, kann . in der Nähe des unteren Endes der Arme A je ein festes Polster e angeordnet werden. Dieses Polster e wird mit Vortheil in der Nähe der Stelle angeordnet, an welcher der betreffende Scheerbaum f sich befindet.
Bei den Kamm deckein gewöhnlicher Form wird nun der Scheerbaum in der Weise befestigt, dafs von demselben ein mehr oder weniger langer Riemen zur Deichsel geführt wird. Dies ist dadurch bedingt, dafs man ohne Benutzung der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden beweglichen Kissen b nicht im Stande war, den Kammdeckel so weit abwärts zu führen, dafs an der Stelle, wo man mit Rücksicht auf die richtige
Schräge des Scheerbaumes diesen am Pferde befestigen mufs, ein entsprechendes Widerlager entsteht.
Benutzt man einen in der oben beschriebenen Weise angeordneten Kammdeckel, so kann man den Scheerbaum unverschiebbar gegen den Kammdeckel und demgemäfs auch gegen das Pferd befestigen, indem man die in den Fig. 5 und 6 besonders dargestellte Kuppelung B verwendet, welche sich noch besonders dadurch auszeichnet, dafs dieselbe leicht auslösbar ist.
Diese Kuppelung B besteht aus einem mit dem einen Schenkel am Arm A befestigten, beim Ausführungsbeispiel nach oben hin offenen Bügel g, dessen freies Ende gelenkig mit einem Schlufsstück h verbunden ist. Ueber das freie Ende dieses Schlufsstückes greift bei der mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Lage desselben die Nase«1 eines mit der am Bügel g befestigten Feder k verbundenen Hebels i. Wird der letztere in die mit punktirten Linien dargestellte Lage gebracht, so kann das Schlufsstück h derart gedreht werden, dafs der Scheerbaum fj dessen Ansätze f1/1 (s. Fig. 6) eine Verschiebung verhindern, aus dem Bügel herausgenommen werden kann.
Diese Kissen b, welche anstatt durch ein Universalgelenk auch mittelst eines Kugelgelenkes beweglich mit den Armen A verbunden werden können, kann man auch bei Sätteln verwenden. Man erreicht hierbei aufser der festen Lage des Sattels bezw. Geschirres den Vortheil, dafs man Kissen von geringerer Dicke verwenden kann, welche obendrein noch freiliegen, so dafs eine wesentliche Erhitzung des unter denselben befindlichen Theiles der Haut des Thieres nicht eintreten kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Kammdeckel, an welchem zum Zwecke der sicheren und doch leicht lösbaren Verbindung mit den Scheerbäumen Bügel (g) angeordnet sind, die mittelst eines Verschlufsstückes (h) zu einem ringförmigen Körper ergänzt werden können, welches Verschlufsstück (h) durch einen von Federkraft angeprefsten, mit einer Nase (il) versehenen Hebel (i) für gewöhnlich am Ausweichen verhindert wird, und bei welchem Kammdeckel die sichere Lage dadurch herbeigeführt wird, dafs die Kissen (b) desselben durch Universal- oder Kugelgelenk mit je einem der Arme (A) verbunden sind, also ein genaues Anschmiegen des Kammdeckels an den Widerrist ermöglicht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT54339D Mit den Scheerbäumen verbundener Kammdeckel für Pferdegeschirre Expired - Lifetime DE54339C (de)

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