DE543052C - Halteseilfuehrung fuer Schuettgutstangengreifer - Google Patents
Halteseilfuehrung fuer SchuettgutstangengreiferInfo
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- DE543052C DE543052C DE1930543052D DE543052DD DE543052C DE 543052 C DE543052 C DE 543052C DE 1930543052 D DE1930543052 D DE 1930543052D DE 543052D D DE543052D D DE 543052DD DE 543052 C DE543052 C DE 543052C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C3/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
- B66C3/12—Grabs actuated by two or more ropes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
In der Patentschrift des Hauptpatents sind Ausführungsbeispiele von Greifern gezeigt und
beschrieben, die sich in erster Linie für die Benutzung in solchen Fällen eignen, in denen sowohl
das Windwerk für die Schließseile als auch das Windwerk für die Halte- oder Öffnungsseile einen umkehrbaren Antrieb besitzen, wie
es in der Regel bei elektrischem Antrieb der Fall ist.
ίο Die Erfindung bezieht sich nun auf eine besondere
Einrichtung von Greifern nach dem Hauptpatent, zu deren Bedienung solche Winden bestimmt sind, die entweder keinen oder einen
nur zum Teil umsteuerbaren Antrieb besitzen.
Es ist hierbei z. B. an Dampfwindenantrieb gedacht, bei dem in der Regel der Greifer bei
seinem Öffnen die Hubtrommel mittels der Schließseile in Umdrehung versetzen oder die bereits
umlauf endeHubtrommel beschleunigen muß.
Die Erfindung besteht nun darin, daß bei mit Kniehebelpaaren ausgerüsteten Stangengreifern
nach dem Hauptpatent (bei denen die Seitenarme des Greifers mit ihren Gelenkenden
über die Angriffspunkte der Schließseile an den Seitenarmen hinaus verlängert sind und
die Schließseilkomponente in geöffnetem Zustande des Greifers nach oben, im geschlossenen
Zustande des Greifers waagerecht gerichtet ist) das Halteseil oder -seilpaar eine Flaschenzugverbindung
zwischen dem Greiferkopf und dem gemeinsamen Gelenkpunkte (Knickpunkte) des Kniehebelpaares bildet, das an den Greiferstangen
angreift und die Öffnungsbewegung des Greifers einleitet.
Bei einer derartigen Halteseilführung entstehen beim Straffwerden der Halteseile des
Greifers infolge der Flaschenzugverbindung zwischen Greiferkopf und dem Knickpunkt des
Kniehebelwerkes Kräfte, die die Öffnungsbewegung des Greifers einleiten, hierbei unter
Vermittlung der Greiferschalenseitenarme die Schließseile nachziehen und diese von der Hubtrommel
abziehen. Die neue Ausführungsform des Greifers nach dem Hauptpatent ist also so eingerichtet, daß nach ihr gebaute Greifer
z. B. an einen nur zum Teil umsteuerbaren Antrieb angeschlossen werden können.
Trifft man die Anordnung so, daß das Halte-
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Neffendorf gen. Gaertner in Viaardingen, Holland.
seil oder -seilpaar gleichzeitig auch eine FIaschenzugverbindung
zwischen dem Greiferkopf und der Umlenkrollenachse für die Schließseile bildet, so findet beim Straffwerden der Halteseile
auch noch ein unmittelbares Anziehen und damit ein beschleunigtes Inbewegungbringen
der Schließseile statt, indem diese dann in ihrem waagerecht verlaufenden Teile nach oben
durchgeholt (durchgeknickt) werden, ίο Die Erfindung bezieht sich ferner auf die
Maßnahme, während der Öffnungsbewegung durch Begrenzungsmittel (z. B. Anschläge) die
Annäherung des Knickpunktes des Kniehebelpaares bzw. der Umlenkrollenachse an den
Greiferkopf in dem Zeitpunkte zu beenden, in dem der gemeinsame Gelenkpunkt der Greiferschalenarme die Ebene erreicht, die durch die
Angriffspunkte der Greiferstangen an den Greiferschalen verläuft.
Bei Befolgung dieses Vorschlages hört die Zugwirkung der durch die Halteseile gebildeten
Flaschenzugverbindung zwischen Greiferkopf und dem Knickpunkt des Kniehebelsystems
bzw. der Umlenkachse für die Schließseile in dem Augenblick auf, in dem die Greiferschalenseitenarme
ihre größte Gewichtswirkung auf die Schließseile ausüben, und diese Wirkung allein genügt, um die Öffnungsbewegung des
Greifers und die weitere Bewegung der Schließseile aufrechtzuerhalten, bis der Greifer seine
Endstellung im geöffneten Zustande erreicht. Eine besonders einfache und günstige Ausführungsform
des Erfindungsgedankens erhält man, wenn zur Verbindung zwischen Knickpunkt des Kniehebelpaares bzw. Rollenachse mit dem
Halteseil oder -seilpaar ein mit einer Unterflasche für das Halteseil oder -seilpaar ausgerüstetes
Zwischenglied dient, und wenn die Länge dieses Zwischengliedes sowie die Lage der Befestigungspunkte der Halteseüenden am
Greiferkopf derart gewählt sind, daß die Flaschenzugwirkung des Halteseiles oder -seilpaares
bei einer Greiferstellung, wie sie z. B. in Abb. 4 gezeigt ist, selbsttätig aufhört.
Die Vorschläge der Erfindung können einzeln oder gruppenweise oder gemeinsam auch
bei Stangengreifern angewandt werden, die mehr als zwei — in der Regel sternförmig zum Greiferkopf
angeordnete — Greiferschalen oder Klauen besitzen.
Erwähnt sei noch, daß die neue Halteseilführung den Vorteil erbringt, daß der mit ihr
ausgerüstete Greifer trotz weiten und schnellen Öffnens schlaglos seine Endstellung einnimmt,
weil infolge der eigenartigen Verbindung der Halteseile mit den Schließseilen die Öffnungsbewegung der Greiferteile unter sanfter Bremsung
abgefangen wird. Dieser Vorteil ist um so wertvoller, je größer die Greiferabmessungen
und damit auch die an der Öffnungsbewegung teilnehmenden Massen sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Stangengreifers nach dem Hauptpatent
mit einem Ausführungsbeispiel der neuen Halteoder Öffnungsseilführung. Hierbei sind:
Abb. ι eine Seitenansicht des geschlossenen Greifers,
Abb. 2 eine gleiche Ansicht, teilweise geschnitten,
Abb. 3 und 4 Seitenansichten zweier verschiedener Zwischenstellungen des Greifers während
eines Öffnungs- oder Schließvorgangs,
Abb. 5 eine Seitenansicht des normal geöffneten Greifers,
Abb. 6 eine Seitenansicht des übergeöffneten Greifers (in besonders günstiger Stellung für
Trimmerarbeit).
Der nach dem Hauptpatent gebaute Greifer besitzt bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Halteseilführung, bei der die
Halteseile m über Unterflaschen geführt sind, die am Oberende eines Verbindungsgliedes«"
sitzen. Das Unterende des letzteren ist mit dem gemeinsamen Gelenkpunkt des Kniehebelwerkes
h verbunden, wo auch die Umlenkachse k für die Schließseile q angeordnet ist.
Das Ende der Halteseile ist bei m'" im Greiferkopf η befestigt, und zwar so, daß in der Stellung
des Greifers nach Abb. 4 (bei der die Punkte c und f auf einer Geraden liegen) die Punkte m'"
etwa in der Höhe der Unterkante der Rollen der Unterflasche sitzen.
Bei dieser Bauart bildet das Zwischenglied m"
eine eigenartige Verbindung zwischen den Halteseilen m und den Schließseilen q sowie
eine Verbindung zwischen dem Kniehebelwerk h und dem Greiferkopf n, wobei die Unterenden
der Halteseile m einen Teil dieser Verbindung herstellen.
Die neue Halteseilführung wirkt folgendermaßen:
Bei der geschlossenen Stellung des Greifers (Abb. ι und 2) sitzt das Zwischenstück m" in
seiner tiefsten Lage. Beim Straffwerden der Halteseile m werden durch die Flaschenwirkung
der Knickpunkt des Kniehebelsystems h und der Greiferkopf η einander genähert, jedoch
nur so lange, bis die Stellung der Abb. 4 erreicht ist. Hiernach schlagen die Arme b des
Greifers mit den Schalen α durch ihr Eigengewicht nach unten durch, wobei die losen
Schließseile q, die schon gleich zu Beginn der Öffnungsbewegung beim Übergang (ausStellung
der Abb. 1 und 2 in die Stellungen der Abb. 3 und 4) nachgezogen werden, noch weit durchgezogen
werden (vgl. Abb. 5 und 6). Hierbei nehmen die Halteseüe« und das Glied m"
nach und nach wieder eine tiefere Lage ein, wobei durch das eigenartige Zusammenwirken
der Schließseile q mit den Halteseilen m auf die durch die Mittellage der Abb. 4 durchschlagenden
Arme b eine sanfte Bremswirkung
zustande kommt. Man erhält so selbst bei freischwebendem Greifer ein schlagfreies Einnehmen
der Offenstellung.
Claims (4)
1. Halteseilführung für Schüttgutstangengreifer, bei denen gemäß Patent
535 °99 die Seitenarme des Greifers mit
ihren Gelenkenden über die Angriffspunkte der Schließseile an den Seitenarmen hinaus
verlängert sind und die Schließseilkomponente in geöffnetem Zustande des Greifers
nach oben, im geschlossenen Zustande des Greifers waagerecht gerichtet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteseil oder -seilpaar (m) eine Flaschenzug verbin dung
zwischen dem Greiferkopf (ti) und dem gemeinsamen Gelenkpunkte (Knickpunkte) des
Kniehebelpaares (h) bildet.
2. Halteseilführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteseil
oder -seilpaar (nt) gleichzeitig auch eine Flaschenzugverbindung zwischen dem
Greiferkopf (η) und der Umlenkrollenachse (k) für die Schließseile bildet.
3. Halteseilführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während
der Öffnungsbewegung Begrenzungsmittel (z. B. Anschläge) wirksam werden, die die Annäherung des Knickpunktes des
Kniehebelpaares (h) bzw. der Umlenkrollenachse (k) an den Greiferkopf (η) in
dem Zeitpunkte begrenzen, in dem der gemeinsame Gelenkpunkt (c) der Greiferschalenarme
(δ) die Ebene erreicht, die durch die Angriffspunkte der Greiferstangen (e) an den Greiferschalen (a) verläuft.
4. Halteseilführung nach Anspruch 3, dadurch - gekennzeichnet, daß zur Verbindung
zwischen Knickpunkt des Kniehebelpaares (h) bzw. Rollenachse (k) mit
dem Halteseil oder -seilpaar (m) ein mit einer Unterflasche für das Halteseil oder
-seilpaar ausgerüstetes Zwischenglied (m") dient, und daß die Länge dieses Zwischengliedes
(m") sowie die Lage der Befestigungspunkte (tri") der Halteseilenden am
Greiferkopf (η) derart gewählt sind, daß die Flaschenzugwirkung des Halteseiles oder -seilpaares
(m) in dem Augenblick selbsttätig aufhört, in dem der gemeinsame Gelenkpunkt
(e) der Greiferschalenarme (b) die Ebene erreicht, die durch die Angriffspunkte
der Greiferstangen (e) an den Greiferschalen (d) verläuft.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE543052T | 1930-03-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE543052C true DE543052C (de) | 1932-01-30 |
Family
ID=6559897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930543052D Expired DE543052C (de) | 1930-03-02 | 1930-03-02 | Halteseilfuehrung fuer Schuettgutstangengreifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE543052C (de) |
-
1930
- 1930-03-02 DE DE1930543052D patent/DE543052C/de not_active Expired
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