DE541575C - Stopfbuechsenloser Kompressor, insbesondere fuer Kaeltemaschinen - Google Patents

Description

• Stopfbüchsenloser Kompressor, insbesondere für Kältemaschinen Im Hauptpatent ist vorgesehen, daß die komprimierte Arbeitsflüssigkeit in eine Kammer gedrückt wird, in welcher sie betriebsmäßig den Eingang einer kleinen Bohrung bespült, welche zu einem Steigrohr, an dessen Ende die Zerstäubungsdüse angeschlossen ist, führt. Infolge der doppelten Rotation dieser Kammer wird sich der Spiegel der kompriinierten Arbeitsflüssigkeit nicht eben einstellen. Da die Rotationsgeschwindigkeit um die mittlere Hauptachse gegenüber der Eigenrotation der einzelnen Kältezylinder in der Größe im allgemeinen stark überwiegt, wird die Kälteflüssigkeit das Bestreben haben, eine in bezug auf die Hauptrotationsachse radial nach außen orientierte Lage einzunehmen. Es kann deshalb vorkommen, daß der Eingangsquerschnitt der Bohrung des Düsenrohres zeitweilig nur teilweise oder gar nicht mit Arbeitsflüssigkeit bespült wird, wodurch das regelmäßige Arbeiten der Kältemaschine in Frage gestellt wird.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser L belstand behoben, dadurch, daß der Eingangsquerschnitt des erwähnten Du senrohres mittels besonderer Vorrichtung ständig unter Kälteflüssigkeit gehalten oder mit dieser in unmittelbare Verbindung gesetzt wird. Diese besondere Vorkehrung ist so ausgeführt, daß die den obigen Kältemaschinen eigentümliche doppelte Rotation um zwei Achsen ausgenutzt wird und für jede Umdrehung eine bestimmte Menge der Flüssigkeit durch die Düse in den Verdampfer eingespritzt wird.
• Die Erfindung besteht darin, daß der auf der Druckseite des Kompressors befindliche Aufnahmebehälter für die Kälteflüssigkeit mit einer von außen nach innen führenden spiraligen Wand versehen ist, welche mit Hilfe der doppelten rotierenden Bewegung der Kammer die am Umfang befindliche Kälteflüssigkeit nach der Mitte zum Düsenrohr führt. Sie hat noch weiterhin den besonderen Vorteil, daß die Flüssigkeit von der gut gekühlten Außenwand entfernt und damit das Niederschlagen des Dampfes auf den gut gekühlten Flächen verbessert wird.
• An Hand der Zeichnung sei die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
• Fig. z zeigt einen Teil der in dem Hauptpatent dargestellten Kältemaschine. z ist die Achse für die Eigenrotation, a das Kompressorgehäuse, 3 der Kolben, q. ist der Verdampfer mit dem Düsenrohr 5 für die Zuführung und den Rohren 6 für die Rückführung des Kältemediums; mit den Kugellagern 7 ist dieser Teil der Kältemaschine gemäß dem Hauptpatent in einer Tragkonstruktion gelagert; 8 ist der auf der Druckseite des Kompressors vorgesehene Behälter zur Aufnahme des Kältemediums. Durch die Hinundherbewegung des Kolbens wird das Kältemedium durch die Rohre 6 aus dem Verdampfer angesaugt und durch die Rohre 9 in den Aufnahmebehälter 8 befördert. Auf dem Ventilkörper io befindet sich eine Blattfeder ii, welche nach jedem Kolbenhub den Zylinderraum wieder abschließt.
• Die durch die Rohre 9 in den Behälter 8 geführte Arbeitsflüssigkeit gelangt infolge Rotation zunächst an die Außenwand 12, wo sie sich in einen Ring ablagert und mitrotiert; die untere Düsenöffnung bleibt hierbei vollkommen frei. Statt Flüssigkeit würde nunmehr Gas in den Verdampfer gelangen und damit wäre der ganze Zweck einer solchen Maschine hinfällig.
• Erfindungsgemäß sind in dem Aufnahmebehälter Vorkehrungen getroffen, die es ermöglichen, daß das untere Ende des Düsenrohres 5 ständig unter Flüssigkeit gesetzt wird. In dem Druckbehälter 8 ist eine spiralige Wand 13 vorgesehen, welche die Flüssigkeit vom Rand 12 ständig und gleichmäßig nach innen zum Düsenrohr 5 befördert.
• In Fig. 2 ist diese spiralige Wand deutlich sichtbar.
• In. der Ausführung nach Fig. 3 und q. ist die spiralige Wand 13 durch ein spiralig gewundenes Rohr 1q. ersetzt, dessen inneres Ende mit dem Anfang des Steigrohres nach der Düse direkt verbunden ist. Die Flüssigkeit wird also durch dieses Rohr hindurch von außen nach innen gepumpt.
• In Fig. 5 und 6 ist eine weitere konstruktive Lösung angegeben, bei welcher der geschlossene Aufnahmebehälter 8 auf der Druckseite des Kompressors überhaupt fehlt und an dessen Stelle zwei spiralförmige ineinander gewickelte Rohrschlangen 15 und 16 vorgesehen sind. Die komprimierte Kälteflüssigkeit tritt wie in den obigen Beispielen bei 9 ein und wird nach der Mitte geführt; hier sind die beiden Rohrschlangen miteinander und mit dem Eingang des Steigrohres verbunden. Diese Anordnung hat den Vorteil einer intensiveren natürlicheren Kühlung gegenüber den zuerst angegebenen Konstruktionen.

Claims (5)

1. hATIsNTANSPRÜCHL: i. Stopfbüchsenloser Kompressor, insbesondere für Kältemaschinen nach dem Hauptpatent 540 966, bei dem eine Rotation um zwei parallele Achsen stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß Leitflächen vorgesehen sind, die die in einem Aufnahmebehälter befindliche, nach dem Außenrand hinstrebende Arbeitsflüssigkeit infolge der an sich vorhandenen doppelten Rotation um die zwei Achsen nach der Mitte zum Düsen- bzw. Steigrohr transportieren,
2. 2. Stopfbüchsenloser Kompressor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Aufnahmebehälter eine spiralförmige Wand eingebaut ist.
3. 3. Stopfbüchsenloser Kompressor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Aufnahmebehälter ein spiralförmiges Rohr eingebaut ist, welches mit dem Düsensteigrohr in direkter Verbindung steht. q..
4. Stopfbüchsenloser Kompressor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite des Kompressors mit einem spiralförmigen Rohr, dessen inneres Ende mit dem Düsensteigrohr verbunden ist, unter Fortfall eines besonderen Aufnahmebehälters in Verbindung steht.
5. 5. Stopfbüchsenloser Kompressor nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite jedes Kompressorzylinders mit zwei oder mehreren ineinander geschachtelten spiraligen Rohren in Verbindung steht, welche an ihrem inneren Ende an den Anfang des Düsensteigrohres unmittelbar angeschlossen sind.