DE541257C - Verfahren zur Darstellung von Derivaten der 2-Arylchinolin-4-carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Derivaten der 2-Arylchinolin-4-carbonsaeurenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D215/00—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
- C07D215/02—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D215/16—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D215/48—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen
- C07D215/50—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 4
- C07D215/52—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 4 with aryl radicals attached in position 2
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Derivaten der 2-Arylchinolin-4-carbonsäuren Nach dem Patent 532114 werden Phenylchinolincarbonsäureurethane aus 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure bzw. deren Derivaten nach an sich bekannten Umsetzungsmethoden mit Aminoameisensäureestem, die mindestens noch ein Wasserstoffatom am Stickstoff tragen, hergestellt.
- Nach der vorliegenden Erfindung gelingt die Darstellung der gleichen Verbindungen in einfachster Weise unmittelbar aus der Säure, indem man diese oder deren Substitutionsprodukte oder Homologe in einem einzigen Arbeitsgang mit dem Aminoameisensäureester und einem zur Chlorierung der Carboxylgruppe geeigneten Chlorierungsmittel mit oder ohne Zusatz eines Lösungs- bzw. Verdünnungsmittels umsetzt.
- Durch diese Neuerung wird nicht nur das ganze Verfahren auf einen einzigen Arbeitsgang vereinfacht, sondern darüber hinaus auch eine Erhöhung der Ausbeute nach dem Hauptpatent 532 114 auf die nahezu theoretische Menge erzielt.
- Bei der Arbeitsweise vorliegender Erfindung konnte man um so weniger einen sich ausschließlich in der gewünschten Richtung bewegenden Reaktionsverlauf erwarten, als außer mit der bekanntermaßen an sich erschwerten Einführung eines zweiten sauren (Acyl) Restes in den nicht mehr basisch reagierenden Aminoameisensäureester hier auch noch mit einem zersetzenden Einfluß des Chlorierungsmittels auf angewandten sowohl wie bereits gebildeten acylierten Aminoameisensäureester zu rechnen gewesen war.
- Beispiele I. In einer heißen Lösung von =3o Teilen Aminoameisensäureisobutylester in 40o Teilen Benzol verteilt man 25o Teile 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure, setzt =3o Teile Thionylchlorid zu und kocht I Stunde unter Rückfluß. Nach diesem Zeitpunkt zieht man aus der entstandenen völlig klaren Lösung das Benzol ab. Der ölige Rückstand wandelt sich mit Äther in ein gelbes Pulver um, das abgesaugt und getrocknet wird. Durch Behandlung mit Alkalicarbonatlösung wird daraus das Phenylchinolincarbonsäureisobutylurethan der Zusammensetzung in Freiheit gesetzt, das aus verdünntem Alkohol in weißen Nädelchen vom Schmelzpunkt 142 bis 1q.3° kristallisiert. Er ist leicht löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln, unlöslich in Wasser. Die Ausbeute reicht an die theoretische heran.
- 2. Eine Mischung aus 250 Teilen 2-PhenyI-chinolin-4-carbonsäure, 5ooTeilen Benzol, g2Teilen Phosphortrichlorid und Zoo Teilen Aminoameisensäureäthylester wird auf dem Dampfbad unter Rückfluß so lange gekocht, bis alle festen Bestandteile des Reaktionsgemisches sich gelöst und zwei klare Schichten sich gebildet haben. Man fügt 5ooo Teile heißes Wasser unter Umrühren zu, trennt das nach dem Erkalten feste pulverige Rohprodukt ab und wäscht es gut mit Wasser und Benzol aus. Nachdem es mit geringem Überschuß verdünnter Natriumcarbonatlösung nochmals fein angeschlemmt, -wieder abgesaugt, ausgewaschen und getrocknet ist, kristallisiert man aus Alkohol um und erhält das Phenylchinolincarbonsäureäthylurethan in fast weißen Nädelchen, die bei 175° schmelzen, gut löslich in Aceton, warmen Alkoholen und Essigester, weniger in Äther und Benzol und kaum in Wasser löslich sind.
- 3. Zu der gleichen Verbindung wie gemäß Beispiel 2 gelangt man auch, wenn 25o Teile 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure, 27o TeileAminoameisensäureäthylester und 13o Teile Thionylchlorid rasch auf Dampf zu einer homogenen Masse zusammengeschmolzen werden. Die Aufarbeitung analog Beispiel e liefert das Beinprodukt in vorzüglicher Ausbeute.
- 4. - Verwendet man an Stelle des Äthylesters der Aminoameisensäure im Beispiel 3 den Isoamylester, so erhält man das Phenylchinolincarbonsäureisoamylurethan, kaum gefärbte, in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln, ausgenommenÄther und Petroleumäther, leichtlösliche Kristalle vom Schmelzpunkt 126°.
- 5. 1 Mol. 8-Methöxy-2-phenylchinolin-4-carbönsäure wird in einer Lösung von 23J4 Mol. Aminoameisensäureäthylester in 11 Benzol verteilt, 1,1 Mol. Thionylchlorid zugefügt und auf Dämpf erwärmt. Wenn völlige Lösung eingetreten -ist, destilliert man das Benzol ab, extrahiert den pulverigen Rückstand erst mit Äther und läßt ihn dann mit verdünnter Natriumcarbonatlösung längere Zeit stehen. Nach dem Absaugen und Auswaschen wird er aus viel siedendem Aceton umkristallisiert. So erhält man. das 8-Methoxy-2-phenylchinolin-4-carbonsäureäthylurethan als hellgelbes Pulver vom Schmelzpunkt 212°, schwerlöslich in kaltem Aceton und Alkoholen, kaum löslich in Wasser.
- 6. 25 g 2-Phenylchinohn-4-carbonsäure und 12 g Methylurethan werden mit 50 ccm Benzol übergossen. Hierzu fügt man 7,8 ccm Thionylchlorid und erhitzt die Mischung unter Rückfluß zum Sieden. Unter Chlorwasserstoff- und Schwefeldioxydentwicklung tritt bald völlige Lösung ein. Nach einstündigem Sieden wird das Benzol in Vakuum abdestilliert; der hierbei erhaltene Rückstand wird mit verdünnter Natriumcarbonatlösung durchgeknetet, wodurch er nach und nach fest wird. Er wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus Alkohol umkristallisiert. Das Phenylchinolin-4-carbonsäuremethylurethan bildet farblose Prismen vom Schmelzpunkt 178°. Die Ausbeute beträgt etwa 8o bis go %.
- 7. Der Ersatz des Aminoameisensäureäthylesters durch den Methylaminoameisensäureäthylester führt nach der geschilderten Arbeitsweise in befriedigender Ausbeute zu dem Phenylchinolin-4-carbonsäure-N-methyl-äthylurethan. Der Körper ist in den meisten Lösungsmitteln bedeutend löslicher als die Produkte nach Beispiel 3 und 6. Er bildet ein schwach gelbliches Kristallpulver vom Schmelzpunkt 98 bis soo°.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 532114 zur Darstellung von Derivaten der 2-Arylchinolin-4-carbonsäuren der allgemeinen Formel X - Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, R - Alkyl, P -Radikal einer Phenylchinolincarbonsäure oder eines deren Substitutionsprodukte oder Homologen, dadurch- gekennzeichnet, daß man hier in einem einzigenArbeitsgangSäure undAminoameisensäureester in Gegenwart eines zur Chlorierung der Carboxylgruppe geeigneten Chlorierungsmittels, gegebenenfalls unter Zusatz eines Lösungs- bzw. Verdünnungsmittels, zur Umsetzung bringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM110061D DE541257C (de) | 1929-05-09 | 1929-05-09 | Verfahren zur Darstellung von Derivaten der 2-Arylchinolin-4-carbonsaeuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE541257C true DE541257C (de) | 1932-01-09 |
Family
ID=7326884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM110061D Expired DE541257C (de) | 1929-05-09 | 1929-05-09 | Verfahren zur Darstellung von Derivaten der 2-Arylchinolin-4-carbonsaeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541257C (de) |
-
1929
- 1929-05-09 DE DEM110061D patent/DE541257C/de not_active Expired
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