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DE541157C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Mischgas aus fein zerstaeubten festen oder fluessigen Brennstoffen in aussen geheizten Kammern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Mischgas aus fein zerstaeubten festen oder fluessigen Brennstoffen in aussen geheizten Kammern

Info

Publication number
DE541157C
DE541157C DEH112407D DEH0112407D DE541157C DE 541157 C DE541157 C DE 541157C DE H112407 D DEH112407 D DE H112407D DE H0112407 D DEH0112407 D DE H0112407D DE 541157 C DE541157 C DE 541157C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
heating
chamber
chambers
mixed gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH112407D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANZ HERZBERG DIPL ING
Original Assignee
FRANZ HERZBERG DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRANZ HERZBERG DIPL ING filed Critical FRANZ HERZBERG DIPL ING
Priority to DEH112407D priority Critical patent/DE541157C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE541157C publication Critical patent/DE541157C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/46Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
    • C10J2300/09Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
    • C10J2300/0913Carbonaceous raw material
    • C10J2300/093Coal
    • C10J2300/0933Coal fines for producing water gas

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Mischgas aus fein zerstäubten festen oder flüssigen Brennstoffen in außen geheizten Kammern Bei der restlosen Vergasung von Kohlenstaub oder fein zerstäubtem flüssigem Brennstoff unter Zumischung von Wasserdampf in geschlossenen, von außen beheizten Kammern ist eine sehr schnelle, kräftige Erhitzung des Brennstoffes notwendig, um ihn vollständig zu vergasen, solange er sich innerhalb der Kammer in der Schwebe befindet. Die Kammer ist daher durch die äußeren Heizkanäle auf hohe, gleichmäßige Temperaturen zu bringen und auf dieser Temperaturstufe zu halten. Da die Wärmeverluste mit der angewendeten Temperaturhöhe erheblich steigen und außerdem von der Größe der nach außen Wärme abstrahlenden Kammerofenflächen abhängen, so ist-es zur Erzielung eines günstigen Wirkungsgrades besonders wichtig, die notwendige Hitze in einem möglichst kleinen Raum mit möglichst hoher Flammentemperatur zu entwickeln.
  • Dies ist bei der Beheizung der Kammern mit Generatorgas nicht möglich, da dieses Heizgas infolge des mitgeführten Ballastes an inerten Gasen sehr heizschwach ist. Außerdem bringt die getrennte Erzeugung des Heizgases in Einzel- oder Sammelgeneratoren große Verluste durch Abkühlungen und durch Undichtigkeiten mit sich.
  • Aus diesem Grunde ist es bereits vorgeschlagen worden, das zur Beheizung der Kammer notwendige Gas den in ihr erzeugten Gasmengen zu entnehmen, da dieselben nur sehr wenig inerte Gase enthalten und infolgedessen wesentlich heizkräftiger sind. Außerdem besteht hier der - Vorteil, daß das Heizgas ohne Umwege und ohne Verluste durch Abkühlung und Undichtigkeiten der Leitungen zu den Heizkanälen gelangt.
  • Um nun einerseits eine möglichst große Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu sichern und anderseits den Heizwert des mit dem Verfahren erzeugten Mischgases weitgehendst zu erhöhen, wird erfindungsgemäß das zur Beheizung dienende Gas den Kammern an solchen Stellen entnommen, an denen das erzeugte .Gas einen möglichst niedrigen Heizwert hat. Durch Abzug dieses schlechteren Gasteiles wird der Heizwert des restlichen Sammelgases erhöht. Das abgezweigte Heizgas ist dabei noch wesentlich heizkräftiger als Generatorgas, da es ohne Luftzuführung erzeugt ist und deshalb einen wesentlich geringeren Gehalt an Stickstoff und sonstigen inerten Gasen besitzt. Es wird zweckmäßig noch heiß, also unter wenigstens teil= weiser Ausnutzung der ihm innewohnenden Wärmemenge" verbrannt.
  • Bei der Wassergaserzeugung aus stückigen Brennstoffen hat man zwar bereits vorgeschlagen, dem ausschließlich von innen her beheizten Generator einen Teil des erzeugten Gases an einer Stelle zu entnehmen, wo es nur geringen Heizwert besitzt, und dieses . Gas zur Überhitzung des benötigten Wasserdampfes in einer gesonderten Regeneratoranlage zu benutzen. Es war jedoch nicht vorauszusehen, daß auch den im wesentlichen leeren Kammern für die Vergasung staubförmiger Brennstoffe ebenfalls Gase verschiedener Zusammensetzung entnommen werden können. Auch fallen beim Verfahren der Erfindung die bedeutenden Gas-und Wärmeverluste weg, die bei einer Verbrennung dieses Gases in gesonderten Anlagen unvermeidlich sind.
  • Zur gleichmäßigen undbetriebssicherenDurchführung -des Verfahrens- gemäß der Erfindung ist selbstverständlich eine peinlich genaue Regelung des Druckes in der Gasableitung und in den Heizkanälen nötig, was jedoch reit Hilfe der vorhandenen, auf . Bruchteile von Millimetern Wassersäule genau arbeitenden Regler ermöglicht werden kann.
  • Die Zeichnungen stellen verschiedene Ausführungsarten des Erfindungsgegenstandes dar. In allen ist gemeinsam, däß der Brennstoff von oben eingeführt wird und die Entnahme des Nutzgases gleichfalls oben erfolgt, also mehr oder weniger nahe der Brennstoffzuführung, während die Entnahme des Heizgases stets aus dem unteren Teil der Kammer stattfindet und ebenso die Verbrennung des Heizgases in der Umgebung des unteren Kammerteiles erfolgt. Letzteres ist für eine gute Verbrennung zweckmäßig, damit Rußablagerungvermieden und selbsttätiger Abzug der Verbrennungsgase erreicht wird. Außerdem aber hat es zur Folge, daß die Vergasungskammer unten stärker erhitzt wird als irri oberen Teil. Dadurch wird auch der von oben eingeführte Brennstoff erst nach und nach stärker erwärmt, je mehr er allmählich auf den Boden der Vergasungskammez= niedersinkt. Somit ergibt sich im Anfang des Vergasungsvorganges im oberen kühleren Teil der Vergasungskammer zunächst ein Gemisch von Methan und schweren Kohlenwasserstoffen. Im unteren heißeren Teil der Kammer a. dagegen bildet sich an Stelle dessen ein solches aus Kohlenoxyd und Wasserstoff, teils dadurch, daß für die Vergasung des Brennstoffes hier längere Zeit zur Verfügung steht und höhere Temperatur wirksam ist, teils dadurch, daß das im oberen Teil gebildete Kohlenwasserstoffgemisch hier zu C O und H weiter zersetzt wird. Im einzelnen zeigt Abb. = das Grundprinzip der neuen Einrichtung, .
  • Abb. z und 3 besondere Anordnungen, welche die beabsichtigten Wirkungen roch verstärken. In Abb. z wird die allseitig geschlossene Kammer a von außen durch die Heizkanäle b auf höhe Temperatur erhitzt. Der Kohlenstaub oder der fein zerstäubte flüssige Brennstoff wird durch das Rohr c von oben ungefähr in. der Mitte der Kammer eingeführt. - Der zur Vergasung erforderliche Wasserdampf wird bei d. unten in die Kammer eingelassen und mischt sich im Innern mit der von oben kommenden Brennstoffwolke. -Das erzeugte' Gas wird zum größten Teil zur weiteren Reinigung und Verwendung im oberen Teil der Kammer bei f abgesaugt.
  • Ein Teil des im Innern der Kammer erzeugten Gases wird durch die unteren Öffnungen s in die Heizkanäle b abgesaugt und hier nach Zutritt von Verbrennungsluft durch die Kanälet verbrannt.
  • Abb. 2 zeigt eine besondere Ausbildung der Kammer in der Nähe der Heizgasabgänge s. Durch die Wände u ist hier ein besonderer Raum von der Kammer abgetrennt. Die; Verbindungsöffnung kann zweckmäßig dadurch verengt Werden;. daß mit den Scheidewänden as schräge oder waagerechte Vorsprünge v verbunden werden, oder daß besondere Platten w in beliebiger, dem Zweck entsprechender Form und Größe in oder vor -die Verbindungsöffnung mit dem übrigen Teil der Kammer, der eigentlichen Vergasungskammer, eingebaut werden. Durch diese Verengung soll ein künstlicher Widerstand vor die Heizgasabgänge s zu dem Zwecke eingeschaltet werden, das Mitreißen zu großer Gasmengen in die Heizkanäle bei Schwankungen des Unterdruckes in den Heizkanälen und in der Gasableitung zu erschweren und das Arbeiten der obenerwähnten genauen Druckregler zu erleichtern.
  • Die der Verengung dienenden Einbauten v und w können zweckmäßig geneigt oder lotrecht mit ihren Hauptflächen angeordnet werden, so daß sich mitgerissener Staub nur in geringem Maße an ihnen festsetzen kann und leicht in den, darunterliegenden Kammerrahm herunterfällt.
  • Als weitere empfehlenswerte Einrichtung ist noch die Zuführung verhältnismäßig geringer Mengen von Luft oder Sauerstoff in den abgetrennten Raum in der Nähe der Heizgas-' s durch die Kanäle x vorgesehen. Der hier eingeführte Sauerstoff soll nur eine restlose Vergasung von Brennstoffresten, die unter Umständen ungenügend vergast bis in die Nähe von s gelangen, zu C O sicherstellen. Eine nennenswerte Verbrennung soll innerhalb der Kammer nicht stattfinden. Die Menge der zugeführten Luft öder des Sauerstoffes muß also klein sein..
  • Abb. 3 stellt die Ausführung der Neuerung bei langen horizontalen Kammern dar. Der Brennstoff tritt links oben bei c in die Vergasungskammer ein, während @ der Hauptgasabgang rechts oben bei f angebracht ist. Der zur Zersetzung nötige Wasserdampf tritt durch eine oder mehrere Öffnungen d in den unteren Teil der Kammer ein. In bekannter Weise sind verschiedene Trennungswände k, l usw. eingebaut; die die Kammer in mehrere Abteilungen na, n, o usw. ,teilen und den Brennstoff zwingen, bei der Zerlegung einen möglichst langen Weg in der Kammer bis zum Gasausgang f zurückzulegen. Ferner ist ein Zwischengasabgang p vorgesehen, der in ebenfalls bekannter Weise das in den ersten Abteilungen der Kammer entstandene heizkräftigere Gas getrennt abführt.
  • Der in der Nähe der Heizgasabgänge s gelegene Kammerteil ist ähnlich wie bei Abb. 2 durch die Wand ac und durch die den Durchflußquezschnitt verengenden Einbauten v und w von der eigentlichen Vergasungskammer abgetrennt.
  • Die Öffnungen d können in verschiedener Weise in den Seitenwänden oder Böden oder Verschlüssen der Kammer und in den Abteilungen m undloder n und/oder o angebracht sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Mischgas aus fein zerstäubten festen oder flüssigen Brennstoffen in geschlossenen, von außen beheizten Kammern unter Zusatz von Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, daß ein heizschwacher Anteil des erzeugten Gases in an sich bekannter Weise zur Deckung des Wärmebedarfs des Vergasungsvorgangs abgezogen und zweckmäßig noch heiß zur unmittelbaren Beheizung der Kammerwände benutzt wird. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r., dadurch gekennzeichnet, daß den Kammern in der Nähe der Heizgasentnahmestellen kleine Mengen von Luft oder Sauerstoff zugeführt werden.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmestellen des Heizgases von- den übrigen Teilen der Kammer durch Wände getrennt und die in den Wänden befindlichen Durchtrittsöffnungen durch Vor- oder Einbauten verengt sind. 4-. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor- oder Einbauten mit geneigten oder lotrechten Stoßflächen versehen sind.
DEH112407D 1927-07-22 1927-07-22 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Mischgas aus fein zerstaeubten festen oder fluessigen Brennstoffen in aussen geheizten Kammern Expired DE541157C (de)

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