DE541040C - Blinklichtvorrichtung mit Unterbrecher fuer Signallichter - Google Patents
Blinklichtvorrichtung mit Unterbrecher fuer SignallichterInfo
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- DE541040C DE541040C DEB142687D DEB0142687D DE541040C DE 541040 C DE541040 C DE 541040C DE B142687 D DEB142687 D DE B142687D DE B0142687 D DEB0142687 D DE B0142687D DE 541040 C DE541040 C DE 541040C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/12—Visible signals
- B61L5/18—Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders
- B61L5/189—Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders using flashing light sources
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Blinds (AREA)
Description
Damit die Signallichter zwecks Sicherstellung des Zugverkehrs sich von den ortsfesten,
ζ. B. in der Nähe der Strecke sich befindenden (Nichtsignal-) Lichtern unterscheiden, wurden
in letzter Zeit Blinkliclitvorrichtungen mit selbsttätigen Unterbrechern verwendet, d. h.
periodisch ein- und ausgeschaltete Glühbirnen. Dies hat verschiedene Nachteile, insbesondere
jenen, daß durch das beständige Ein- und Ausschalten die Glühbirnen stark leiden, bald
zerstört werden und sodann keine Kontrolle bezüglich des Ortes, Zustandes und der Tätigkeit
der Signalvorrichtung besteht.
Außerdem sind einige mechanische Einrich-
J 5 tungen zum Unterbrechen bzw. Verdecken des Signallichts bekannt, die jedoch, abgesehen
von unsicherer, unregelbarer und kurzzeitiger Wirkung und schwerfälliger, außerhalb der
Laterne angebrachter, daher den Witterungseinflüssen unterliegender Konstruktion, überhaupt
kein richtiges Blinklicht, d. i. augenblicklich verdecktes und augenblicklich freigegebenes
Licht geliefert haben, welches Licht so ausdrucksvoll ist.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Ferraris-Antriebsmechamstnus ohne
Übersetzungsgetriebe zum Antrieb des Unterbrechers einer Blinklichtvorrichtung, wobei
der Ferrarismechanismus zusammen mit der Jalousieblende in einem Rahmen angeordnet
vor das Signallicht geschoben ist. Mit dieser Antriebseinrichtung können auf einfache
Weise niedrige Drehzahlen erreicht werden, wodurch die Übersetzungen überflüssig werden
und außerdem sämtliche abnutzbare Bestandteile, wie der Kollektor usw., wegfallen.
Bei dem Ferraris-Antriebssystem kann fernerhin auf sehr einfache Weise eine für die
Änderung der Zeitperiode nötige Drehzahländerung erzielt werden, und zwar durch Einbau
oder Einschaltung eines Widerstandes in die Antriebsmagnete oder in einer anderen
bekannten Art und Weise.
Die Regulierbarkeit des Verhältnisses der Dauer des vollständigen Abblendens zu jener
des Leuchtens in einer gewissen Zeitperiode wird bei dem Unterbrecher auf zweifache
Weise erzielt: entweder durch das Verstellen der einen (beweglichen) Bürste in bezug auf
die (feste) Zuleitungsbürste (s. Abb. 2) oder durch das Ändern der Gleitlänge der Daumenscheibe,
auf welcher der Schalthebel des federnden Kontaktunterbrechers läuft (Abb. 3).
In den beiliegenden Zeichnungen stellt die Abb. ι eine schaubildliche Ansicht der Blink-Kehrvorrichtung
dar. Abb. 2 und 3 zeigen den dazugehörigen Unterbrecher in zwei verschiedenen Ausführungen.
Vor einer konstanten Lichtquelle irgendwelcher Eisenbahnsignalvorrichtung (z. B.
Flügelsignals) wird eine im Prinzip bekannte Jalousieblende (Abb. i), bestehend aus drehbaren
Jalousien C, angeordnet. Auf der Zeichnung sind diese Jalousien in geöffneter Lage
dargestellt., d. i. parallel mit der Richtung des hervorströmenden Signallichts, so daß dieselben
dieses Licht nicht verdecken. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen geöffneten
Jalousien entsprechen z. B. der Breite der Jalousien, so daß sie beim Schließen in
Richtung der in der Zeichnung dargestellten Pfeile die Lichtquelle des Eisenbahnsignals
verdecken.
Der elektrische Strom wird durch einen selbsttätigen Unterbrecher ein- und ausgeschaltet,
in dessen Stromkreis außerdem ein. Blockunterbrecher liegt, der bei HaIt-Stellung
des Flügelsignals ausgeschaltet wird. Dadurch wird die Blende geöffnet und überschattet
das rote Licht nicht, das nach internationaler Vereinbarung nicht blinken darf.
In den Abb. 2 und 3 ist schema tisch der selbsttätige Unterbrecher bloß mit den Wellen
des Antriebsmechanismus, daher ohne Ferrarisscheibe (Motor), und mit den zugehörigen
Kontaktunterbrechern gezeichnet. Abb. 2 stellt die erste Ausführungsform für
die Verstellung des f Unterbrechers zwecks Änderung des Verhältnisses der Dauer vollkommener
Abblendung (Dunkelheit) zu jener des Leuchtens durch Änderung der elektrisch eingeschalteten Weglänge dar, während Abb. 3
die zweite Ausführungsform versinnbildlicht, bei welcher die Änderung der eingeschalteten
Weglänge der Kontaktscheibe mechanisch erfolgt.
Der in Abb. 2 angenommene Ferraris- oder ähnliche Motor dreht die Isolierscheibe K.,
die am Umfange mit einem leitenden Segment G versehen ist, an welchen zwei Bürsten
B1 und B2 anliegen. Die Bürste B2 ist fest,
während die Bürste B1 um die Achse O beweg-Hch
ist. Ist die Bürste U1 in der Stellung 2,
dann wird der Strom stets so lange eingeleitet, als die Scheibe/C sich- nicht um den
Bogen 1-2 gedreht hat. Wird die Bürste B1 in die
der Bürste B2 entgegengesetzte Lage versetzt, d.i. in die gestrichelte Lage 1, wird der Strom
nur auf sehr kurze Zeit eingeschaltet, und zwar so lange, als sich das Segment nicht um
einen der Breite der Bürste entsprechenden Bogen verdreht. Es ist somit z. B. bei einem
Segment von i8o° die Schaltdauer von x/2
bis Y100 Sekunde oder auf eine noch kürzere
Zeit regulierbar.
Bei der zweiten in Abb. 3 angeführten Ausführungsform des Unterbrechers trägt die
Motorwelle eine zweiteilige Daumenscheibe W1, W2. Diese beiden hintereinanderliegenden
Scheibenhälften W1, W2 sind gegeneinander
verstellbar, so daß der Sattel & der Daumenscheibe beliebig verbreitert oder verengt werden
kann; in die Einschnitte & fällt die Rolle L des Schalthebels B ein. Diese drückt beim
Einfallen in den Sattel δ mittels der Isolationsstücke i auf die Federn Y1, Y2, welche
durch ihre Kontakte auf die Federn X1, X2
treffen und hiermit den Strom zuleiten. Wird der Sattel auf eine größere Breite eingestellt,
ist die Schaltdauer langer, ist er jedoch enger, ist die Schaltdauer kürzer.
Claims (5)
- Patentansprüche:I. BlinkHchtvorrichtung mit Unterbrecher für Signallichter, insbesondere für Signallaternen, bei der vor der Lichtquelle eine in regelbaren Zeitabständen durch Stromimpulse eines besonderen Unterbrechers geschlossene und bei Stromunterbrechung selbsttätig mechanisch sich öffnende Jalousieblende angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Unterbrechers ein Ferraris-Antriebsmechanismus ohne Übersetzungsgetriebe dient, der, zusammen mit der Jalousieblende in einem Rahmen angeordnet, vor das Signallicht geschoben ist.
- 2. BlinkKchtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den elektrischen Stromkreis außer dem selbsttätigen elektrischen Stromunterbrecher ein Blockunterbrecher eingeschaltet wird, durch welchen bei Stellung des Flügelsignals auf Halt der elektrische Stromkreis, gelöst und der Strom unterbrochen wird, ;so daß durch die Feder (Z) die Blende sich öffnet und das rote Licht, das nach internationaler Vereinbarung nicht blinken darf, nicht überschattet.
- 3. BHnklichtvorrichtung mit Unterbrecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahländerung zwecks Änderung der · Zeitperiode des Blinklichts durch die Intensitätsänderung des Magnetfeldes des Ferrarisgetriebes entweder durch Einbau oder Einschalten eines Widerstandes in den Magneten oder auf andere bei den Ferrariszählern übliche Weise erfolgt.
- 4. Blinklichtvorrichtung mit Unterbrecher nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher selbst außer der Isolierscheibe (IQ), dem .leitenden Segment (G) und der festen Bürste (B2) mit einer beweglichen Bürste (B1) versehen ist, durch deren Verdrehung das Verhältnis der Zeit des vollständigen Abblendens zur Leuchtzeit des Signallichts in einer bestimmten Zeitperiode geändert wird.
- 5. Blinklichtvorrichtung mit Unterbrechernach Anspruch ι, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Zeit der vollständigen Abblendung zur Leuchtzeit in einer bestimmten Zeitperiode durch eine verstellbare Daumenscheibe geändert wird, welche auf die Kontaktfedern wirkt und aus zwei Teilen (Wi, W2) besteht, durch deren gegenseitige Verdrehung ein breiterer oder engerer Sattel in der Daumenscheibe erzielt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS541040X | 1928-05-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541040C true DE541040C (de) | 1932-01-08 |
Family
ID=5453490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB142687D Expired DE541040C (de) | 1928-05-12 | 1929-03-22 | Blinklichtvorrichtung mit Unterbrecher fuer Signallichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541040C (de) |
-
1929
- 1929-03-22 DE DEB142687D patent/DE541040C/de not_active Expired
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