DE541009C - Heuaufzug - Google Patents
HeuaufzugInfo
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- DE541009C DE541009C DE1930541009D DE541009DD DE541009C DE 541009 C DE541009 C DE 541009C DE 1930541009 D DE1930541009 D DE 1930541009D DE 541009D D DE541009D D DE 541009DD DE 541009 C DE541009 C DE 541009C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C11/00—Trolleys or crabs, e.g. operating above runways
- B66C11/16—Rope, cable, or chain drives for trolleys; Combinations of such drives with hoisting gear
- B66C11/24—Rope, cable, or chain drives for trolleys; Combinations of such drives with hoisting gear with means for locating or sustaining the loads or trolleys in predetermined positions; Hay hoists
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. JANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 b GRUPPE
Alfawerk Gauting in Gauting b. München
Heuaufzug Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1930 ab
Es sind Heuaufzüge mit automatischer Steuerung bekannt, bei denen am Abladeort
befindliche Anschläge auf der Fahrbahn die Umsteuerung besorgen.
Die Erfindung betrifft einen Aufzug, dessen Laufkatze nach beiden Richtungen von der
Hubstelle aus verfahren werden kann und der von ein und derselben Befehlsstelle aus so
gesteuert werden kann, daß er beiderseits des
ίο Huborts an beliebiger Stelle die Last selbsttätig
abzuwerfen vermag, ohne daß sich an der Abladestelle irgendwelche Anschläge befinden.
Zu diesem Zweck wird die Hubwinde von Hand oder selbsttätig zweimal auf
iS Vor- ("Rechts-) und Rückfahrt (Linksfahrt)
gesteuert, wobei die erste Linksfahrt die Katze an den Abwurfort fördert und gleichzeitig
die Öffnungsvorrichtung für das Lasthalteorgan in Bereitschaftstellung für die Auslösung bringt, die durch die folgende
Rechtsfahrt erfolgt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der hierzu nötigen Einrichtungen dargestellt.
Abb. ι zeigt den ganzen Aufzug mit Lasthalteorgan,
Laufkatze, Hubwinde, Gegengewicht und Steuereinrichtung am Befehlsplatz.
Abb. 2 zeigt das Schema für die Fahrten zum Abladen rechts vom Hubplatz.
Abb. 3 zeigt das Fahrtenschema zum Abwerfen links vom Hubplatz.
Abb. 4 zeigt die Steuereinrichtung am Befehlsstand in der Einstellung für linksseitigen
Abwurf.
Abb. 5 zeigt die Laufkatze in Bereitschaftsstellung für Abwurf der Last.
Die Abb. 6 und 7 zeigen eine andere Aus- ' führungsform der Auslösevorrichtung in verschiedenen
-Wirkungsstellungen.
Abb. 8 zeigt den selbsttätigen Hemmschuh für die Laufkatze.
Die Abb. 9 bis 13 zeigen eine selbsttätige Steuereinrichtung für den Befehlsstand in
Stellungen für rechtsseitigen Abwurf der Last.
Die Abb. 14 bis 18 zeigen die gleiche selbsttätige
Steuereinrichtung in" Stellungen für linksseitigen Abwurf der Last.
In dem Beispiel ist das Lasthebeorgan ein Greifer 1, der sich nach Hochzug an einer
Laufkatze 2 festhakt. Das Hochwinden des Greifers 1 besorgt die Hubwinde 3, die auch
die Fahrt der Katze 2 nach rechts besorgt, während die Fahrt nach links durch das Gegengewicht
4 veranlaßt wird. Das Windenseil 5 geht über eine Lenkrolle 6 der Laufkatze 2, ist um die Steigrolle 7 geschlungen
und an einem Rollensegment 8, das drehbar in der Laufkatze gelagert ist, befestigt. An
diesem Rollensegment 8 ist auch das Gegengewichtseil 9 befestigt. Weiterhin ist exzentrisch
an dem Rollensegment 8 ein hakenförmiges Glied 10 angelenkt, das mit einem
Auslösehebel 11 zusammenwirkt, der am Gehäuse der Steigrolle 7 befestigt ist und den
Greiferriegel 12 betätigt. Das Rollensegment 8 wird durch den Wechsel der Spannungen
in den Seilen 5 und 9 hin und her gedreht und spielt dabei mit seiner Nase 13
zwischen den Anschlägen 14 und 15. Beim
Hoch- und Niedergang des Greifers 1 wird die Laufkatze 2 in bekannter Weise durch
einen Hemmschuh an der Fahrschiene gehal-
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ten. Abb. ι zeigt die Laufkatze kurz nach dem Hochzug des Greifers ι und Ausfahrt der
Laufkatze 2 aus dem Hemmschuh nach rechts (erste Rechtsfahrt). In diesem Augenblick
ist die Spannung im Seil 5 größer wie im Seil 9, weshalb die Nase 13 am Anschlag 14
anliegt. Wird die Winde 3 auf Senkstellung eingestellt, so überwiegt der Zug im Seil 9
(erste Linksfahrt); das Segment 8 dreht sich ίο nach links bis zum Anschlag 15, wodurch der
Haken 10 in die Stellung gemäß Abb. 5 kommt (Bereitschaftsstellung für die Auslösung).
Wird die Winde 3 neuerdings auf Hochzug (zweite Rechtsfahrt) umgesteuert, so überwiegt
wieder der Zug im Seil 5, das Segment 8 dreht sich wieder zum Anschlag 14, reißt den Haken 10 aus der Stellung gemäß
Abb. 5 nach links, betätigt dadurch den Auslösehebel 11 und öffnet den Riegel 12,
ao wodurch die Last abfällt. Nach Abwerfen der Last wird die Winde 3 auf Niedergang
gestellt, wodurch die Laufkatze 2, vom Gegengewicht 4 gezogen, wieder in den Hemmschuh
einfährt (zweite Linksfahrt), sich dort verriegelt und in bekannter Weise die Steigrolle
7 mit dem Greifer 1 freigibt, der nach unten sinkt.
Die beschriebenen Vorgänge für den Abwurf rechts der Hubstelle erfordern Fahrten
nach dem Schema der Abb. 2, nämlich nach Hochzug der Last eine Rechtsfahrt etwas
über den Abwurfplatz hinaus, dann eine kurze Linksfahrt zum Abwurfsplatz zurück behufs
Herstellung der Bereitschaftsstellung der Greiferauslösung, eine zweite, aber kurze
Rechtsfahrt behufs Abwurf und dann eine zweite, aber lange Linksfahrt zum Hubplatz.
Zum Abwurf nach links (Abb. 3) sind die gleichen Fahrten notwendig, nur mit anderer
Dauer, nämlich eine kurze (erste) Rechtsfahrt zum Ausfahren aus dem Schuh, eine lange
(erste) Linksfahrt zum Abwurfplatz mit Bereitschaftsstellung zum Abwurf, dann eine
zweite Rechtsfahrt mit Auslösung des Abwurfs und Rückkehr zum Hubplatz und über diesen hinaus, weil hier anschließend als
vierte Fahrt eine kurze Linksfahrt zum Einfahren in den Schuh notwendig ist, worauf
der Greifer sich wieder senkt. Der Hemmschuh erfordert notwendigerweise
eine andere Einstellung für Rechtswie für Linksfahrt der Laufkatze 2. Diese Verstellung des Hemmschuhs wird bisher von
Hand bewirkt. In Abb. 8 ist ein selbsttätiger Hemmschuh dargestellt, wie er für den Aufzug
erforderlich ist. Dieser Hemmschuh enthält in bekannter Weise eine-Fangklappe, 16
für den Nocken 17 der Laufkatze 2. Die Klappe 16 ist durch Gewicht 18 belastet und
hat dadurch die Tendenz, sich waagerecht zu stellen, um eine Durchfahrt des Nockens 17
nach links zu ermöglichen. An der Fahrschiene der Laufkatze 2 ist ein Winkelstück
19 gelagert, das mit seinem einen Arm auf der Klappe 16 lastet und das Übergewicht
der Belastung 18 aufhebt, um den Hemmschuh auf Fangstellung zu bringen. Beim
Einfahren des Nockens 17 in den Hemmschuh wird das Winkelstück 19 verdreht und sein
anderer Arm durch die Klinke 20 verriegelt, wie aus Abb. 1 ersichtlich (Durchfahrtstellung
des Hemmschuhs für Fahrt nach links). Die Klinke 20 ist durch eine Stange 21 mit
den winkelförmigen Schaltgliedern 22 und 23 verbunden, die an der Laufschiene drehbar
gelagert sind und mit ihren einen Enden im Bereich des Fahrweges der Laufkatze hängen.
Fährt die Laufkatze nach rechts aus dem Hemmschuh, so stößt der Nocken 17 auf das
Schaltglied 22, löst Klinke 20 aus, das Winkelglied 19 verdreht sich und bringt die Fangklappe
16 in Fangstellung, so daß die Laufkatze bei Rückfahrt aufgehalten wird. Soll
links vom Hemmschuh abgeworfen werden, so fährt die Laufkatze zuerst auch nach rechts
aus dem Hemmschuh, darf aber nicht bis zum Schaltglied 22 fahren, sondern muß vorher
umkehren, um unter dem Hemmschuh durchfahren zu können. Sie stößt dann auf das Schaltglied 23, verschwenkt dieses zur g0
Lösung der Klinke 20, so daß die Klappe wieder in Fangstellung kommt. Bei der Rückfahrt vom linksseitigen Abladeplatz geht
der Nocken 17 an der Klappe 16 vorbei, hebt sie etwas an und läßt sie wieder nach unten
fallen.
Diese Steuerungen können bei kurzen Fahrwegen der Laufkatze von Hand bewirkt
werden. Bei größeren Fahrwegen ist jedoch der Führer nicht imstande, den Lauf der
Katze genügend zu übersehen, um den Abladeort der Last bestimmen zu können. Es ist deshalb gemäß der Erfindung
eine Vorrichtung vorgesehen, welche den Abladeort genau vorbestimmen läßt. Hierzu
dient die Steuereinrichtung gemäß Abb. ι und 4. Diese besteht aus einer
Leitstange 26, die unter Zwischenschaltung einer Feder 27 an dem Steuerseil 24 hängt
und in Führungen läuft. Diese Leit- no stange 26 hat eine Nase 28, mit welcher sie in Klinken 29 und 30 eingehängt werden
kann. Diese Klinken werden durch eine Schaltschiene 31 ausgelöst, die proportional
zum Laufkatzenweg verschoben wird, beispielsweise durch Verkupplung über ein Übersetzungsgetriebe
32 mit dem Gegengewicht 4. Die Schaltschiene 31 hat eine rechte und eine
linke Lochreihe zur Aufnahme von Schaltsteckern. Dabei beeinflussen die Stecker in
der rechten Lochreihe die Klinken 29 von oben her, die in der linken Lochreihe die
Klinke 30 von unten her. Die Klinke 30 übergreift die Klinke 29, damit sie von letzterer
bei deren Auslösung mitgenommen wird. Der Schaltarm der Klinke 29 ist so· ausgebogen,
daß die Stecker der linken Lochreihe, ohne sie zu beeinflussen, an ihr vorbeiwandern
können.
Zum Abladen nach rechts vom Hemmschuh (Schema Abb. 2) wird zur Begrenzung der
xo Fahrtstrecke der Stecker 33 in das entsprechende Loch der rechtsseitigen Lochreihe der
Schaltschiene 31 eingesteckt, während der Stecker 34 in das oberste Loch der linken
Lochreihe gesteckt wird und für alle Wegstrecken zum rechtsseitigen Abladen hier
steckenbleibt. Zur Fahrt wird die Leitstange 26 nach abwärts gezogen, bis ihre .Vase 28 in die Klinke 29 einschnappt. Bei
Ausfahrt der Laufkatze aus dem Hemmschuh nach rechts (erste Rechtsfahrt) senkt sich
mit dem Anheben des Gegengewichts 4 die Schiene 31 nach unten, bis der Stecker 33
auf den Schaltarm der Klinke 29 trifft, dadurch Klinke 29 und mit ihr Klinke 30 ausschaltet.
Die Leitstange 26 wird frei und läßt den Schalthebel 25 der Winde 3 nach abwärts
sinken, d. h. in die Haltstellung der Winde. Die Laufkatze ist jetzt etwas über die Abwurfstelle
hinausgefahren. Der Führer muß nun von Hand weiter steuern, und zwar für ganz kurze Zeit den Windenschalthebel 25
durch Senken der Leitstange 26 auf Mittelstellung bringen, um die kurze Fahrt gemäß
Abb. 2 nach links zu bewerkstelligen und damit die Bereitschaftsstellung der Auslöseglieder
10, ir, 12 für den Greifer zu schaffen.
Sofort zieht der Führer dann die Leitstange 26 weiter nach abwärts, um den Windenhebel
25 in Hochstellung zu bringen, zum Zweck der kurzen Rechtsfahrt (Abb. 2) mit Abwurf
der Last, wobei aber die Nase 28 nicht in die Klinke 29 einschnappen darf. Hierauf läßt
er die Leitstange 26 hochgehen und in die Klinke 30 einschnappen. Dies bewirkt die
zweite, und zwar lange Linksfahrt zurück zum Hemmschuh. Dabei hebt sich die Schaltschiene
31. Kurz vor Einlauf der Katze in den Hemmschuh schaltet Stecker 34 die
Klinke 30 aus, so daß die Leitstange 26 frei wird und der Windenhebel 25 auf Haltstellung
zurücksinkt. Dies ist eine Sicherheitsmaßnahme, damit das Niederlassen des Greifers
nicht selbsttätig, sondern durch Handsteuerung bewirkt und so der Aufmerksamkeit
des Bedienenden unterstellt ist.
Abb. 4 zeigt die Einstellung der Steuereinrichtung für Linksfahrt nach Schema
Abb. 3. Ein Stecker 35 wird in das unterste Loch der rechten Lochreihe eingesteckt und
bleibt für jede Fahrtlänge in dieser Lage, während der zweite Stecker 36 entsprechend
der Fahrtlänge der Katze nach links in ein Loch der linken Lochreihe eingefügt wird.
Bei der zunächst erfolgenden Ausfahrt der Katze aus dem Schuh (nach rechts) geht die
Schaltschiene 31 nach unten, und Stecker 3 5
löst die Klinke 29 und mit ihr die Klinke 30, so daß die Leitstange 26 nach oben gehen
kann und den Windenhebel 25 auf Halt sinken läßt. Nun muß der Bedienende die
Leitstange 26 in Klinke 30 einhängen, wodurch die lange Fahrt zum Abladeort nach
links eingeleitet wird. Dabei geht die Schaltschiene 31, dem sinkenden Gegengewicht folgend,
nach oben, bis Stecker 36 die Klinke 30 auslöst. Die Leitstange 26 wird dadurch frei
und läßt den Windenschalthebel 25 auf Halt sinken. Nun wird die Leitstange 26 von
Hand nach unten gezogen und in Klinke 29 eingehängt, so daß die lange Rechtsfahrt
etwas über den Hemmschuh hinaus erfolgt. Bei Beginn dieser Rechtsfahrt erfolgt das
Abwerfen der Last in der oben beschriebenen Weise. Die Schiene 31 senkt sich wieder, bis
der Stecker 35 Klinke 29 ausschaltet und damit auch die Klinke 30. Die Steuerung der
letzten kurzen Rückfahrt und des Niedergangs des Greifers erfolgt von Hand wie vorbeschrieben.
Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist zwar erreicht, daß das Fördergut am gewünschten
Abladeort abgeworfen wird und daß der Führer während des ■ Hochkommens des Greifers und während der längeren
Rechts- und Linksfahrt der Katze Zeit gewinnt, das Fördergut für die nächste Fahrt
vorzubereiten, aber er muß immerhin dazwischen eingreifen und aufpassen, seine Funktionen richtig auszuführen. Dies kann
durch eine Vorrichtung vermieden werden, welche den Aufzug vollkommen selbsttätig
für die verschiedenen LTmstellungen steuert. Die Abb. 9 bis 13 zeigen eine derartige
selbsttätige Steuereinrichtung in den verschiedenen Wirkungslagen für das Abladen
nach rechts. Abb. 9 zeigt die Steuereinrich- ■
tung kurz nach dem Einklinken der Leitstange 26 in eine Klinke 37 zwecks Hochfahren
des Greifers mit anschließender erster Rechtsfahrt (Schema Abb. 2). Zwischen der
Leitstange 26 und der Schaltschiene 31 ist '-eine Gewichtsstange 39 angeordnet, welche
so schwer ist, daß sie gegebenenfalls die Leitstange 26 herabziehen und dadurch die
Winde 3 auf Hochzug schalten kann. Die Gewichtsstange 39 ist durch das Seil 40 über
Rollen 41 und Flasche 42 mit der Leitstange 26 derart verbunden, daß durch einen Zug an
der Flasche 42 sowohl die Leitstange 26 niedergezogen und in die Klinke 37 eingehängt
als auch die Gewichtsstange 39 hochgezogen und in die Klinke 43 eingehakt wird. Das
Auslösen der Klinke 37 besorgt ein Arm 44, wenn dieser durch einen in der rechtsseitigen
Lochreihe der Schiene 31 eingesteckten Schaltstecker 45 von oben her getroffen wird.
Doch kann die Klinke 37 auch durch Herabkommen des an der Leitstange 26 befindlichen
Nockens 28 geöffnet werden. Zum Auslösen der Festhalteklinke 43 dient ein Pendel 46, das über seinen Drehpunkt nach
vo oben verlängert ist und an einem Stift 47 anliegt. Das Pendel 46 weicht einem in der
linksseitigen Lochreihe der Schiene 31 befindlichen Stecker 48 bei deren Herabkommen
aus, so daß der Stecker 48 unter das Pendel 46 gelangen kann. Der Arm 44 ist dabei so ausgebogen, daß er nur von den
rechtsseitigen Steckern der Schiene 31 betätigt wird, während die linksseitigen an ihm
vorbeigehen können.
Die Gewichtsstange 39 trägt ihrerseits eine Klinke 49. Außerdem ist noch eine um einen
festen Punkt drehbare Klinke 50 vorgesehen, die während des Festhaltens der Katze im
Hemmschuh, d. h. noch während des Hoch-
»5 kommens des Greifers, durch das Pendel 51 offengehalten wird, und zwar durch einen an
der Schiene 31 befindlichen Nocken 52, der bei der vorhergehenden Einfahrt der Katze
in den Hemmschuh von unten nach oben gegangen war (Abb. 9).
•Für das hier behandelte Abladen der Last rechts vom Hemmschuh (Schema Abb. 2)
kommt nur die obere Hälfte der Schiene 31 zur Wirkung. Dieser Teil der Schiene ist
mit zwei Lochreihen versehen; je. nachdem die Lastablage weiter oder weniger weit vom
Hemmschuh entfernt erfolgen soll, werden in diese Lochreihen höher oder tiefer nebeneinander
zwei Stecker 45 und 48 eingesteckt.
Sobald der Greifer hochgekommen ist, beginnt die lange Rechtsfahrt der Katze
(Abb. 2) und damit der Niedergang der Schiene 31, die wieder gemäß Abb. 1 mit
dem Gegengewidit verkuppelt ist. Pendel 46 weicht dabei dem niedergehenden linksseitigen
Stecker 48 aus. Bei weiterem Sinken der Schiene 31 drückt der rechtsseitige Stecker
45 den Arm 44 herunter und schaltet so die Klinke 37 aus, worauf sofort die Leitstange
26 hochschnellt und den Schalthebel 25 der Winde 3 auf Mittelstellung fallen läßt. Die
Stellung der Steuerungsteile entspricht jetzt der Abb. 10. Damit ist die lange Rechtsfahrt
(Abb. 2) abgeschlossen, und es beginnt die kurze Linksfahrt, weil sich durch Hochgehen
der Leitstange 26 der Windenschalthebel 25 in der Mittellage befindet. Während dieser kurzen Linksfahrt geht Schiene 31
hoch, wobei der linksseitige Stecker 48 von unten gegen das Pendel 46 stößt, dieses die
Klinke 43 ausschaltet, so daß die Gewichtsstange 39 niedergehen kann und mittels der
Klinke 49 die Leitstange 26 nach abwärts mitnimmt (Abb. 11). Ob dabei auch die
Klinke 37 zum Einschnappen am Nocken 28 kommt oder nicht, ist gleichgültig; jedenfalls
stellt die nun gesenkte Leitstange 26 die Winde wieder auf Hochzug und damit die
Schaltschiene 31 auf Niedergang. Es wird dadurch die kurze Rechtsfahrt (Abb. 2) eingeleitet
und das Abwerfen der Last veranlaßt. Diese Rechtsfahrt wird deshalb kurz, weil der rechtsseitige Stecker 45 beim Niedergang
der · Schaltschiene 31 sehr bald den Arm 44 ergreift, wodurch der Winkelarm 53
sowohl die Klinke 37 als auch die Klinke 49 ausschaltet. Nun kann die Leitstange 26
hochschnellen, wird aber durch die Klinke 50 am Nocken 28 in der Mittellage zurückgehalten
(Abb. 12). Hierdurch wird der Windenschalthebel 25 und damit die Winde auf Abwinden
gestellt, und die Schaltschiene 31 geht hoch. Damit beginnt die lange Linksfahrt
(Abb. 2). Die Schaltschiene 31 geht so lange hoch, bis deren Nocken 52 das Pendel
51 erreicht und die Klinke 50 auslöst, so daß die Leitstange 26 und der Steuerhebel 25
der Winde freigegeben werden und damit diese zum Stillstand kommt (Abb. 13). Der
linksseitige Stecker 48 hat dabei zum zweiten Male das Pendel 46 gehoben, das unter dem
Einfluß des Stiftes 47 beim weiteren Hochgang der Schaltschiene 31 vom Stecker 48
abgeglitten ist. Abb. 13 zeigt die Steuereinrichtung in der nun erreichten Ruhelage, die
der Stellung der Laufkatze am Ende der langen Linksfahrt (Abb. 2) kurz vor der Einfahrt
in den Hemmschuh entspricht. Die Steuerung zur Einfahrt in den Hemmschuh und auf Niedergang des Greifers muß aus ioo
Sicherheitsgründen von Hand erfolgen.
In den Abb. 14 bis 18 sind die Lagen der
Glieder der Steuereinrichtung für die Fahrten zum Abladen nach links gemäß Schema
Abb. 3 dargestellt. Für diese Fahrten haben nur die in der untern Hälfte der Schiene 31
befindlichen Löcher Bedeutung. Rechtsseitig ist nur ein einziges Loch vorhanden für einen
Stecker 54, während linksseitig eine Lochreihe vorhanden ist zum beliebigen Einstecken
des Steckers 55, je nach Entfernung des Abladeortes vom Hemmschuh. Die Stellung der Steuerglieder gemäß Abb. 14 entspricht
dem Anfang der kurzen Rechtsfahrt gemäß Schema Abb. 3. Die Stellungen gemaß
Abb. 15 sind diejenigen für den Beginn der langen Linksfahrt gemäß Abb. 3, durch
welche die Auslöseglieder des Greifers in Bereitschaftsstellung kommen. Abb. 16 entspricht
dem Beginn der langen Rechtsfahrt iao und damit dem Abwerfen der Last. In
Abb. 17 entsprechen die Stellungen der Glie-
der dem Beginn der kurzen Linksfahrt (Abb. 3") und Abb. 18 dem Ende dieser kurzen
Linksfahrt, entsprechend der Stellung der Laufkatze kurz vor der Einfahrt in den
Schuh und Haltstellung der Winde. Das Einfahren in den Hemmschuh und das Niederlassen
des Greifers geschieht wieder aus Sicherheitsrücksichten durch Handschaltung. Den Schaltschienen 31 der beschriebenen
Steuereinrichtungen kann auch die Form kreisförmiger, drehbar gelagerter Scheiben
mit entsprechend verteilten kreisförmigen Lochreihen gegeben werden. Die Leitstange
26 und die Gewichtsstange 39 müßten dabei
»5 um den gleichen Punkt drehbar gelagert werden.
Bei gestreckter Ausführung der Leitstange 26 kann diese im Ganzen oder in Teilen verschwenkbar
angeordnet werden, um ihren Schaltnocken 28 aus dem Bereich der Klinken 29, 30 bzw. 37, 49 und 50 bringen zu
können, so daß der ganze Aufzug von Hand gesteuert werden kann und muß.
Die Abb. 6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform für den Auslösemechanismus
an der Laufkatze für den Greifer. Auf der Achse des Rollensegments 8 sitzt fest, mit
dem Segment sich, drehend, ein Hebel 56, der
an seinem Ende eine Klinke 57 trägt. Der Auslösehebel 11 und der Riegel 12 sind die
gleichen wie in Abb. 1 und 5. Abb. 6 zeigt die Stellung des Rollensegmentes 8 und des
Hebels 56 bei Hochzug der Last und Rechtsfahrt der Katze aus dem Hemmschuh. Durch
die nun folgende erste Linksfahrt verdreht sich das Rolknsegment 8, so daß der Hebel
56 nach rechts geht, wobei die Klinke 57, am Auslösehebel 11 vorbeigleitend, rechts von
diesem in Bereitschaftsstellung gerät, um bei Beginn der zweiten Rechtsfahrt den Auslösehebel
11 zu ergreifen, mitzunehmen und den
Greifer zu öffnen.
Claims (7)
- Patentansprüche:ι. Nach beiden Richtungen von der Ladestelle verfahrbarer, an beliebiger Stelle der Fahrbahn die Last abwerfender Heuaufzug, bei welchem das Windenseil und Gegengewichtsseil an einem an der Katze gelagerten, die Auslösevorrichtung· für die Zange betätigenden Segment angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied (10) oder (56, 57J bei der ersten Windenfahrt in der wirkungslosen Stellung verbleibt, bei der Gegengewichtsfahrt sich mit einer Nase o. dgl. vor die Auslösevorrichtung (11) in Bereitschaftsstellung legt, um bei nochmaliger Wrindenfahrt die Auslösevorrichtung zu schalten.
- 2. Heuaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Laufschiene angelenkte Hemmschuh (16 i von einem Gliede (19) in der Hemmstellung gehalten wird, das von rechts und links von der Ladestelle gelagerten, in die Laufbahn hineinragenden Schaltgliedern (22) über eine Klinke (20) gesteuert wird.
- 3. Heuaufzug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur halbautomatischen Steuerung eine den Katzen weg kopierende Schiene (31) mit zwei verstellbaren Mitnehmern versehen ist, von denen der eine zur Lösung einer die Führungsstange (26) des Steuerseiles in der Stellung für Windenfahrt festhaltenden Klinke (29) und der andere zur Lösung einer die Führungsstange (26) in der Leerlaufstellung festhaltenden Klinke (30) dient.
- 4. Heuaufzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke für Windenfahrt beim Auslösen die Leerlaufklinke mitnimmt, die für sich allein auslösbar ist.
- 5. Heuaufzug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Steuerung die Führungs- go stange (26) des Steuerseiles mit einer weiteren, eine in die Xase (28) der Führungsstange (26) eingreifende Schaltklinke (49) tragenden gewichtsbelasteten Stange (39) verbunden ist, welche durch eine fest gelagerte, mit dem einen Mitnehmer der Kopierschiene (31) in Eingriff zu bringende Klinke (43J in ihrer Hochstellung festgehalten wird, und daß mit einem Anschlag (52) der Kopierschiene (31) eine weitere festgelagerte Klinke (50) in Eingriff steht, welche sich vor die Nase (28) der Führungsstange (26) legen kann.
- 6. Heuaufzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (49) einen Fortsatz o. dgl. hat, der sich hinter einen Arm (53) der Auslöseklinke (44) legt und dadurch gleichzeitig ausgeschaltet wird.
- 7. Heuaufzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (43 und 50) über zweiarmige, sich einseitig gegen Stifte (47, 47') legende Pendel (46 und 51) mit der Kopierstange kuppelbar sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE541009T | 1930-02-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541009C true DE541009C (de) | 1932-01-09 |
Family
ID=6559121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930541009D Expired DE541009C (de) | 1930-02-13 | 1930-02-13 | Heuaufzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541009C (de) |
-
1930
- 1930-02-13 DE DE1930541009D patent/DE541009C/de not_active Expired
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