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DE54009C - Apparat zur Herstellung von Bildhauerarbeiten nach Modellen - Google Patents

Apparat zur Herstellung von Bildhauerarbeiten nach Modellen

Info

Publication number
DE54009C
DE54009C DENDAT54009D DE54009DA DE54009C DE 54009 C DE54009 C DE 54009C DE NDAT54009 D DENDAT54009 D DE NDAT54009D DE 54009D A DE54009D A DE 54009DA DE 54009 C DE54009 C DE 54009C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pen
model
exactly
profiles
way
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54009D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. SACK in Berlin S.W., Möckernstr. 121
Publication of DE54009C publication Critical patent/DE54009C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B1/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B2700/00Machines, apparatus, tools or accessories for artistic work
    • B44B2700/06Machines, apparatus or tools for stippling

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. October 1889 ab.
Der im. Nachstehenden beschriebene Apparat soll vor allem Kunstliebhabern die Erlernung des Modellirens und Bildhauens in einfacher und schneller Weise ermöglichen und ferner dem Künstler gestatten, nach Photographien oder Aufzeichnungen zu arbeiten, ohne dafs das betreffende Modell beim Arbeiten gegenwärtig zu sein braucht. Vermittelst des neuen Apparates lassen sich plastische Gegenstände in ihren Erhöhungen und Vertiefungen derart aufnehmen, dafs man nach diesen Aufnahmen ohne Weiteres in Thon, Gyps etc. .oder in hartem. Material arbeiten'kann und des Modelies nicht mehr bedarf.
. Der Apparat ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt. Auf einer Grundplatte A,- in welcher eine kreisrunde Scheibe B zur Aufnahme des zu verarbeitenden Materials bezw. des Modelies drehbar angeordnet ist, sind zwei Stangen C und D befestigt, auf welchen sich die Hülsen C1 und D1 auf- und abschieben lassen (Fig. 1 bis 5).. Letztere lassen sich auf den Stangen, welche mit einem Mafsstabe versehen sein können, in jeder beliebigen Höhenlage feststellen vermittelst der in C und D und in C1 und D1 befindlichen Löcher und der Stifte oder Schrauben c und d. Die Hülsen C1 und jD1 sind durch eine Stange E starr mit einander verbunden, so dafs sich beide gleichmäfsig auf den Stangen C und D verschieben müssen. Die Stange E ist von einem dreieckigen oder einem anderen Querschnitt, so dafs sie für den auf ihr verschiebbaren Schlitten F eine geeignete Bahn bildet. Der Schlitten F trägt eine Hülse H zur Aufnahme einer Stange G, welche an ihrem einen Ende mit einem Stift s, an ihrem anderen Ende mit einer Bleispitze b versehen ist und sich gleichfalls in der Hülse H verschieben läfst.
Aus dem Gesagten geht- hervor, dafs man den Stift s folgende Bewegungen zu einer auf dem Teller C befindlichen Figur etc. ausführen lassen kann: in verticaler Richtung auf und nieder, in horizontaler Richtung sowohl vor- und rückwärts, wie auch seitwärts hin und her. Genau dieselben Bewegungen, die der Stift ί ausführt, mufs auch das Blei b mitmachen, welches diese auf einem Blatt Papier, das sich unter dem Blei befindet, wiedergiebt. An den Hülsen C1 und D1 sind Theile J und K angebracht , die zur Aufnahme zweier Wellen dienen, auf welche sich das unter der Spitze b vorbeigeführte Papier aufrollt; dieses gleitet über ein als Unterlage dienendes und an J und K befestigtes Brettchen.
Will nun z. B. ein Laie vermittelst' des neuen Apparates eine Büste nach einer vorhandenen modelliren, so stellt er die Büste auf den Teller B, Fig. 1 und 3, und zeichnet die verschiedenen Profile der Büste vermittelst des Stiftes 5 und des Bleies b auf das unter b hindurchgeführte Papier. Eine solche Aufnahme wird in folgender Weise ausgeführt: Man denke sich den Durchmesser 1: 2 der Platte B, Fig. 3, gezogen und durch ihn eine verticale Ebene gelegt, so theilt diese Ebene das auf der Platte stehende Modell in zwei Hälften, eine vordere und eine hintere. Nun setzt man den Stift s in Punkt 1 ein, zieht eine gerade Linie, fährt dann mit dem Stift in dieser Höhenlage um die vordere Hälfte des Modelles und macht zum Schlufs wieder eine gerade Linie, so dafs

Claims (1)

  1. der Stift bei 2 seine Umfahrt beendet hat. Während dieser Bewegung des Stiftes 5,hat das Blei b genau dieselbe Curve beschrieben wie jener und die Curve auf das Papier aufgezeichnet. Die Striche, welche der Stift s bei 1 und 2 macht, haben nur den Zweck, dafs man später beim Modelliren die Striche gegen das auf dem Apparat befindliche Lineal 3, Fig. 3, einstellt, um richtig und genau arbeiten zu können. Nachdem man so die Profilirungen in einer Höhenlage aufgenommen hat, verstellt man den Stift in seiner Höhenlage um ein Geringes, indem man die Hülsen C1 und D1 auf C und D verstellt, und nimmt in dieser Lage die Profilirungen des Modelles auf. In dieser Weise bekommt man auf dem Papier eine Reihe von Curven, welche zusammengestellt die eine Hälfte des Modelles ergeben würden. Nun dreht man die Platte B um i8o° und nimmt in gleicher Weise die einzelnen Profilirungen der anderen Hälfte auf.
    Beim Modelliren dagegen verfährt man in umgekehrter Weise. Nachdem die Masse (Thon, Gyps etc.) auf den Teller B gebracht und wie in Fig. 2 befestigt ist, fährt man mit dem Blei b, nachdem man jedesmal den Stift s in seine bestimmte Höhenlage gebracht hat, längs der vorher aufgezeichneten Curve, so dafs der Stift s in der Masse genau die Höhen und Tiefen der einzelnen Profilirüngen angiebt. Man hat also nur das fehlende Modellirmaterial genau bis an die Spitze des Stiftes 5 anzukleben und das etwa hier und da zuviel befindliche mit den Modellirhölzern, genau wie es der Stift vorschreibt, abzunehmen und erhält so, langsam die vorgeschriebenen Curven entlang gehend und immer weiter nach unten kommend, die gewünschte Büste, je nach der Geschicklichkeit des Arbeitenden, selbst bis zur getreuesten Nachbildung.
    Soll in hartem Material gearbeitet werden, so wird statt des Stiftes s ein Bohrer angewendet. Ferner wird bei Stellen, zu denen der gerade Stift nicht gelangen kann, ein Stift, wie Fig. 8 zeigt, verwendet.
    Pateντ-Anspruch:
    Ein Apparat zur Herstellung von ■ Bildhauerarbeiten nach Modellen, bestehend aus einem sowohl vertical auf- und abwärts, als auch horizontal hin- und herbeweglichen Schlitten oder Gleitstück, · in welchem ein Stift derartig verschieblich sitzt, dafs er sich mit einem Ende gegen die zu verarbeitende Masse bezw. gegen das Modell bewegen läfst und mit dem anderen Ende die Umrisse des nachzubildenden Körpers aufzuzeichnen bezw. nachzufahren gestattet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT54009D Apparat zur Herstellung von Bildhauerarbeiten nach Modellen Expired - Lifetime DE54009C (de)

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