DE540081C - Anordnung an Kommutatoren elektrischer Maschinen zum Beseitigen der schaedlichen Wirkungen von Staerkeungleichmaessigkeiten des Isoliermaterials - Google Patents
Anordnung an Kommutatoren elektrischer Maschinen zum Beseitigen der schaedlichen Wirkungen von Staerkeungleichmaessigkeiten des IsoliermaterialsInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/04—Commutators
Landscapes
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. DEZEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 540081 KLASSE 21di GRUPPE
Die Kommutatoren elektrischer Maschinen werden in den meisten Fällen aus Lamellen
gebildet, die innen einen schwalbensch.vanzförmigen Ansatz haben, der durch entsprechend
geformte Preßringe gefaßt wird. Die Preßringe werden dann, etwa durch Schraubenbolzen,
gegeneinander verspannt, so daß die Kommutatorlamellen unter der Keilwirkung der Schwalbenschwänze in Gewölbepressung
aneinander abgestützt werden. Bei derartigen Einrichtungen ist es vorgeschlagen
worden, einen Preßring parallel zur Preßiläche zu schlitzen und an mehreren Stellen
des Umfanges Schrauben o. dgl. anzuordnen, durch die der innerhalb des Schlitzes liegende
Teil des Preßringes gegen die Kommutatorlamellen gepreßt wird. Weiter ist eine Einrichtung
bekannt geworden, bei der der schwalbenschwanzförmige Ansatz mit den Lamellen nicht aus einem Stück besteht, sondern an
diesen angeschweißt ist, wobei dieser angeschweißte Teil auch aus zwei parallelen Teilen
bestehen kann, zwischen denen ein Zwischenraum offen bleibt.
Zwischen den einzelnen Lamellen sowie zwischen Lamellen und Preßring müssen hierbei
Isolationszwischenlagen angeordnet werden. Da es sich aber in den meisten Fällen nicht
vermeiden läßt, daß das Isolationsmaterial Unregelmäßigkeiten, wie etwa etwas dickere
Stellen, aufweist, werden an diesen Stellen die Kommutatorlamellen verschieden weit verspannt.
Dies wird insbesondere auch zur Folge haben, daß die äußeren Lamellenteile sich an den Umfang der Preßringe anlegen,
bevor die Lamellen seitlich aneinander abgestützt werden. In vielen Fällen hat dies aber
ein Aufbiegen der Enden einzelner Lamellen zur Folge. Außerdem entsteht aber dadurch,
daß die Lamellen, die gerade verdickten Isolationsstellen gegenüberstehen, früher angepreßt
werden, an den übrigen Lamellen nicht der nötige Preßdruck, so daß sich der Kommutator
im Betrieb leicht lockern kann. Es muß daher jeder Kommutator bei seiner Herstellung
zunächst formiert werden, d. h. er wird mehrere Male nacheinander erhitzt, mit großer Tourenzahl angetrieben, dann wieder
angezogen und endlich wieder abgedreht. Auf diese Weise soll allmählich eine Formänderung
entweder an den Preßringen oder an den Lamellen erreicht werden, so daß zuletzt
annähernd an allen Lamellen der erforderliche Preßdruck vorliegt.
Um dies noch sicherer zu erreichen, hat man vorgeschlagen, die einzelnen Lamellen
bereits bei der Zusammensetzung des Kollektors einzeln in die Isolation einzuhämmern,
einzustemmen oder einzudrücken. In vielen Fällen lassen sich jedoch die genannten Feh-
*i Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Ernst Kloss in Falkensee.
ler weder durch das wiederholte Formieren noch durch die umständliche Einzelbearbeitung
der Lamellen vollständig vermeiden.
Nach der vorliegenden Erfindung können die genannten Nachteile in sehr einfacher
Weise durch Verwendung von Lamellen vermieden werden, die in dem Schwalbenschwanzteil,
etwa quer zu den Flanken, geschlitzt werden.
ίο ' Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in der
Zeichnung dargestellt. Mit ι ist der Preßring des Kommutators, mit 2 die Lamelle bezeichnet;
3 stellt weiter den inneren Teil der Lamelle dar, der in bekannter Weise schwalbenschwanzförmig
ausgebildet ist. 4 bezeichnet den Schlitz, der im Sinne der vorliegenden
Erfindung in den einzelnen Lamellen angeordnet ist. Eine andere Lage für einen derartigen
Schlitz ist unter 5 gestrichelt eingezeichnet. 6 und 7 stellen endlich die Isolationszwischenlage
.dar. Die Isolationszwischenlage 7 weist hierbei an der Stelle 8 eine der
genannten Verdickungen auf.
Beim Einspannen eines aus derartigen Lamellen gebildeten Kollektors wird sich also
der Teil 9 der Lamelle, der außerhalb der Schlitze liegt, etwas durchbiegen. Diese Durchbiegung
wird dabei in den meisten Fällen innerhalb der Elastizitätsgrenze bleiben. Es
tritt also auf diese Weise ein Anpassen der einzelnen Lamellen an die Stärke der ihnen
gegenüberliegenden Isolationsschichten ein, durch die es verhindert wird, daß die anderen
Lamellen nur mit einem zu geringen Anpreßdruck eingespannt würden. Mit besonderem
Vorteil wird hierbei gemäß der weiteren Erfindung die Anordnung so getroffen, daß zwischen dem Außenumfang des
Preßringes 8 und dem diesen gegenüberliegenden Teil der Lamelle 2 auch im voll angespannten
Zustand ein kleiner Spalt bleibt, der durch die Isolation nicht völlig ausgefüllt
wird. Auf diese Weise wird also erreicht, daß durch den vom Ring ausgeübten Anpreß-
*5 druck sämtliche Lamellen so weit radial nach innen gedrückt werden, bis sie gut nach Art
eines Gewölbes aneinander aufliegen, ohne daß hierbei eine Formänderung der äußeren
Lamellenteile auftreten kann. Um hierbei ein Eindringen von Staub u. dgl. in den in diesen
Zwiachenlamellen und Preßring verbleibenden Spalt zu verhindern, kann am äußersten Rand
eine Einlage, beispielsweise aus mit Lack getränktem Asbestband, angeordnet werden, wie
sie in der Zeichnung als Teil 10 zu sehen ist. Mit besonderem Vorteil wird der Schlitz
in den Lamellen so angeordnet, daß der außerhalb des Schlitzes verbleibende Teil 9 den I
Teil des Bolzendruckes, der. bei einer gleichmäßigen Verteilung auf ihn entfallen wird,
ohne wesentliche Formänderung standhalten kann. Auf diese Weise wird erreicht, daß nur
diejenigen Lamellen einer Formänderung unterworfen werden, auf die bei Einspannung
infolge der Ungleichmäßigkeit der Isolation ein übermäßiger Teil des Bolzendruckes entfällt.
In gleicher Weise können auch, um Ungleichmäßigkeiten der axialen Isolationszwischenlagen
zu berücksichtigen, axiale Schlitze in dem inneren Teil der Lamellen vorgesehen werden.
Die Anordnung der Schlitze kann hierbei in' weiten Grenzen verschieden sein; in den
meisten Fällen werden sich jedoch Schlitze empfehlen, die zu den Seitenwänden der · Lamellen
normal stehen. Man kann die Schlitze an den einzelnen Lamellen weiter auch gegeneinander
versetzen oder sie auch schräg anordnen. In manchen Fällen empfiehlt es sich auch, mehrere Schlitze, etwa parallel zueinander,
in kleinen Abständen hintereinander anzuordnen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Anordnung an Kommutatoren elektrischer Maschinen zum Beseitigen der schädlichen Wirkungen von Stärkeungleichmäßigkeiten des Isoliermaterials, gekennzeichnet durch Verwendung von Kommutatorlamellen, die innerhalb des Schwalbenschwanzteiles, etwa quer zu ihren Flanken, geschlitzt sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des außerhalb des Schlitzes verbleibenden Teiles des Schwalbenschwanzes so bemessen ist, daß er dem normal auf ihn entfallenden Teil des Bolzendruckes ohne wesentliehe Formänderung standhalten kann.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine derartige Formgebung der Lamellen, daß auch bei voll angezogenem Kommutator zwischen der Umfangsfiäche des Preßringes und dem gegenüberliegenden Teil der Lamellen ein Spalt verbleibt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt durch χ eine Einlage gegen Eindringen von Staub verschlossen wird.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem in dem inneren Teil der Lamellen an sich bekannte axiale Schlitze angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES92970D DE540081C (de) | 1929-07-24 | 1929-07-24 | Anordnung an Kommutatoren elektrischer Maschinen zum Beseitigen der schaedlichen Wirkungen von Staerkeungleichmaessigkeiten des Isoliermaterials |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES92970D DE540081C (de) | 1929-07-24 | 1929-07-24 | Anordnung an Kommutatoren elektrischer Maschinen zum Beseitigen der schaedlichen Wirkungen von Staerkeungleichmaessigkeiten des Isoliermaterials |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540081C true DE540081C (de) | 1931-12-08 |
Family
ID=7517614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES92970D Expired DE540081C (de) | 1929-07-24 | 1929-07-24 | Anordnung an Kommutatoren elektrischer Maschinen zum Beseitigen der schaedlichen Wirkungen von Staerkeungleichmaessigkeiten des Isoliermaterials |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540081C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1157693B (de) * | 1959-07-06 | 1963-11-21 | Gen Electric | Kommutator und Verfahren zu dessen Herstellung |
-
1929
- 1929-07-24 DE DES92970D patent/DE540081C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1157693B (de) * | 1959-07-06 | 1963-11-21 | Gen Electric | Kommutator und Verfahren zu dessen Herstellung |
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