DE539889C - Gluehkathode fuer Elektronenentladung - Google Patents
Gluehkathode fuer ElektronenentladungInfo
- Publication number
- DE539889C DE539889C DE1930539889D DE539889DD DE539889C DE 539889 C DE539889 C DE 539889C DE 1930539889 D DE1930539889 D DE 1930539889D DE 539889D D DE539889D D DE 539889DD DE 539889 C DE539889 C DE 539889C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cathode
- electron discharge
- alloys
- magnetism
- cobalt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Hard Magnetic Materials (AREA)
Description
- Glühkathode für Elektronenentladung Die Erfindung betrifft eine Glühkathode für Elektronenentladung und bezieht sich insbesondere auf Glühkathoden mit. indirekter Beheizung. ' Wenn eine derartige Kathode von einem veränderlichen Strom erwärmt wird, insbesondere von einem aus dem Netz entnommenen Wechselstrom, so nimmt man bei den an derartige Kathoden angeschlossenen akustischen Wiedergabeorganen, wie Telephon, Lautsprecher u. dgl., gewisse schnarrende Geräusche wahr, und zwar haben diese hauptsächlich die gleiche oder die doppelte Frequenz des speisenden Netzes. Es ist bekannt, daß diese schnarrenden Geräusche zum großen Teil von der Wirkung des durch den Heizstrom erzeugten Magnetfeldes auf die Elektronen herrühren, welche von der Kathode nach der Anode übergehen.
- Gegenstand der Erfindupg ist eine Glühkathode, bei der diese Mißstände vermieden sind und praktisch jedes schnarrende Geräusch ausgeschlossen ist. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der metallische Teil der Kathode als eine den Heizstrom möglichst umschließende Umhüllung ausgebildet wird, die selbst aus einer oder mehreren Metallschichten besteht, von denen mindestens eine ferromagnetisch ist und ihre magnetischen Eigenschaften in erheblichem Umfang auch bei den im Betriebe auftretenden hohen Temperaturen beibehält.
- Es ist bekannt, daß die magnetischen Metalle oder Legierungen bei einer bestimmten Temperatur, dem sogenannten Curiepunkt, " ihren Magnetismus verlieren. Darauf hat man bisher bei Glühkathoden nicht geachtet, so daß während des Betriebes der Röhre die ferromagnetische Schutzwirkung der Umhüllungen nicht bestand. @: Die Erfindung besteht nunmehr im einzelnen darin, daß in eine indirekt beheizte Kathode ein ferromagnetisches Metall oder eine ebensolche Legierung eingebracht wird, deren Curiepunkt höher liegt als die niedrigste Betriebstemperatur dieser Kathode.
- Zur näheren Erläuterung diene das folgende Ausführungsbeispiel: Es sei eine Kathode mit aufgetragenen Oxyden gegeben, die in eine Dreielektrodenröhre für Radiozwecke eingebaut werden und bei einer Temperatur von 70o bis goo ° C arbeiten solle. Im Sinne der Erfindung kann diese Kathode aus einer Legierung von Nickel und Kobalt beliebiger Zusammensetzung bestehen, jedoch muß der Gehalt an Kobalt mindestens 2o0/, betragen, weil derartige Legierungen erst bei diesem Mindestgehalt ihre magnetischen Eigenschaften bei 7oo ° C auch noch beibehalten. . . ' Man kann selbstverständlich die Kathode auch aus reinem Kobalt, aus vernickeltem Kobalt, aus verkobaltetemNickel oder aus einem dieser Metalle herstellen, das mit einer Legierung überzogen ist, wofern nur in der Kathode auch bei der erwähnten Temperatur noch eine ferromagnetische Schicht verbleibt.
- Allgemein gesprochen hat die Erfindung die Verwendung von Metallen aus Eisen (mit einem Curiepunkt von 775 ° C) oder Kobalt (mit einem Curiepunkt von 1150'C) zum Gegenstand, wobei beide Metalle vor allem in reinem Zustand belassen werden können.
- Ferner fällt noch in den Rahmen der Erfindung die Verwendung von beliebigen Legierungen dieser Metalle sowohl unter sich als auch mit anderen, die magnetisch wie Nickel oder nichtmagnetisch sein können; jedoch müssen die Verhältnisse so gewählt werden, daß der Curiepunkt der Legierungen oberhalb der Betriebstemperatur der Kathode liegt, im Minimum bei 400' C (wie sie z. B. bei Kathoden aus alkalischen Metallen auftritt). Jedoch können im Sinne der Erfindung die Kathoden nicht aus reinem Nickel bestehen, das als einziges Metall bisher zu ihrem Aufbau herangezogen wurde, weil dessen Curiepunkt bei 38o' C liegt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Glühkathode für Elektronenentladung mit indirekter Beheizung, die mindestens eine Schicht aus einem ferromagnetischen Metall oder einer ebensolchen Legierung enthält, die ihren Magnetismus erst oberhalb der normalen Betriebstemperatur der Kathode verliert.
- 2. Glühkathode nach Anspruch 1, welche Stoffe enthält, deren Magnetismus erst oberhalb von 400' C verschwindet, und die schon bei niedrigerer Temperatur Elektronen aussendet.
- 3. Glühkathode nach Anspruch 2, welche Metalle, wie Eisen, Kobalt oder deren Legierungen, enthält oder auch Nickellegierungen, deren Magnetismus erst oberhalb 400' C verschwindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR539889X | 1929-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE539889C true DE539889C (de) | 1931-12-03 |
Family
ID=8929155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930539889D Expired DE539889C (de) | 1929-04-09 | 1930-03-28 | Gluehkathode fuer Elektronenentladung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE539889C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964078C (de) * | 1940-12-10 | 1957-05-16 | Siemens Ag | Oxydkathode |
DE974430C (de) * | 1952-10-04 | 1960-12-22 | Telefunken Gmbh | Geraeuscharme, mittelbar geheizte Schnellheizkathode fuer Elektronenroehren |
-
1930
- 1930-03-28 DE DE1930539889D patent/DE539889C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964078C (de) * | 1940-12-10 | 1957-05-16 | Siemens Ag | Oxydkathode |
DE974430C (de) * | 1952-10-04 | 1960-12-22 | Telefunken Gmbh | Geraeuscharme, mittelbar geheizte Schnellheizkathode fuer Elektronenroehren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE539889C (de) | Gluehkathode fuer Elektronenentladung | |
DE492160C (de) | Gluehkathode fuer Vakuumroehren, bestehend aus einem schwer schmelzbaren Metall, z. B Wolfram usw., mit Thoroxydzusatz, welche durch reduzierende Mittel, wie Kohlenstoff, in einen Zustand hoher spezifischer Emission versetzt wird | |
AT125406B (de) | Elektronenröhre, Entladungsröhre od. dgl. | |
DE880181C (de) | Elektrodenelement fuer Vakuumroehren | |
DE1914631A1 (de) | Ruthenium-Legierung | |
DE477232C (de) | Aus schwer schmelzbarem Metall, insbesondere Wolfram, bestehende Gluehkathode fuer Elektronenroehren | |
DE2137142C3 (de) | Farbbildkathodenstrahlröhre | |
AT122471B (de) | Verfahren zum Vergüten von titanhaltigem Kupfer oder titanhaltigen Kupferlegierungen. | |
DE611335C (de) | Verfahren zur Aktivierung von Kathoden, bei denen in einem hochschmelzenden Grundmetall hochemissionsfaehiges Material enthalten ist | |
AT214533B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gitterelektroden für Elektronenröhren | |
DE710283C (de) | UEberzug von Tantalkarbid auf nicht zur Emission dienende Elektroden elektrischer Entladungsgefaesse und Verfahren zu seiner Aufbringung | |
AT126278B (de) | Glühkathode. | |
DE554719C (de) | Elektroden fuer Entladungsgefaesse | |
DE593491C (de) | Verfahren zur Herstellung von kalten Kathoden fuer elektrische Gasentladungsroehren | |
DE857544C (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von metallischen Einbauteilen elektrischer Entladungsgefaesse | |
DE731423C (de) | Verfahren zur Erhoehung der Sekundaeremissionsfaehigkeit einer Berylliumlegierung | |
AT128604B (de) | Verfahren zur Herstellung einer hochemittierenden Glühkathode für Gasentladungsgefäße. | |
AT135546B (de) | Verfahren zum Einführen eines aktiven Metalls, z. B. eines Erdalkalimetalls, in eine Vakuumröhre. | |
AT133280B (de) | Bei niedriger Temperatur emittierende Kathode. | |
DE857241C (de) | Mit hochemittierenden Stoffen bedeckte Huelse fuer die indirekt geheizte Kathode eines elektrischen Entladungsgefaesses | |
DE646605C (de) | Verfahren zur Herstellung von Berylliumlegierungen | |
AT203101B (de) | Kalte Hohlelektrode | |
AT147944B (de) | Glühkathode und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE603740C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden | |
DE963264C (de) | Elektrischer Heizkoerper |