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DE53961C - Stellvorrichtung für Raubthier-Fangeisen - Google Patents

Stellvorrichtung für Raubthier-Fangeisen

Info

Publication number
DE53961C
DE53961C DENDAT53961D DE53961DA DE53961C DE 53961 C DE53961 C DE 53961C DE NDAT53961 D DENDAT53961 D DE NDAT53961D DE 53961D A DE53961D A DE 53961DA DE 53961 C DE53961 C DE 53961C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adjusting device
bracket
same
connection
iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53961D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. PIEPER in Mörs a. Rh
Publication of DE53961C publication Critical patent/DE53961C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M23/00Traps for animals
    • A01M23/24Spring traps, e.g. jaw or like spring traps
    • A01M23/26Spring traps, e.g. jaw or like spring traps of the double-jaw or pincer type
    • A01M23/28Jaw trap setting-devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.Y^
Bei den Fangeisen für Raubzeug, die unten einen Ring, ein Kreuz oder Halbkreuz zur Befestigung des Abzuges besitzen und bei denen von den beiden Bügeln ein jeder seine besonderen Drehzapfen hat, ist die Benutzung eines verhältnifsmäfsig breiten Fundamentes erforderlich, welches die Bügel an einem vollständigen Ueberneigen nach beiden Seiten und ein Herumschlagen der ganzen Falle nach der Abzugsseite verhindern soll. Die Bügel können vielmehr nur nach oben zusammenschlagen und treffen infolge ihrer verschiedenen Drehpunkte auch da nur in der Mitte genau zusammen. Aus diesen Gründen bemühte man sich, das zu fangende Thier durch Steine, Dornen u. dergl. so zu leiten, dafs es von der der Feder gegenüberliegenden Seite herantrat. Sobald das Thier von einer anderen Seite kommt und den Teller oder Abzug nicht weit genug nach der Mitte zu berührt, so wird es gewöhnlich aus dem Greifbereich der Bügel herausgeschleudert, ein Vorgang, den man in Jägerkreisen »Verprellen« nennt.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Neuerungen haben nun den Zweck, diese Uebelstände zu beseitigen und bestehen in erster Linie aus einer Stellvorrichtung mit sehr empfindlichem Abzug, welche so construirt ist, dafs sie in einem sehr schmalen Gehäuse einfach oder doppelt angeordnet und sowohl bei Anwendung von Flach- als auch Spiralfedern benutzt werden kann.. Eine weitere Neuerung besteht darin, dafs die Stellvorrichtung entweder parallel oder quer zu den Bügeln und in fester oder leicht lösbarer Verbindung mit denselben zu benutzen ist, und dafs die Bügelenden einen gemeinschaftlichen Drehpunkt besitzen, wodurch sie in jedem beliebigen Neigungswinkel zusammenschlagen können. Aufserdem sollen bei gemeinsamen Drehpunkten der Bügel die Federn viel mehr Kraft abgeben und die Bügel höher und sicherer festgehalten werden.
Durch das schmale Gehäuse soll der Vortheil erreicht werden, dafs es mit den Bügeln nach der Seite, auf welcher der Abzug erfolgt, herumspringt, die Bügel also dem Thier entgegenschlagen, um ein Verprellen zu vermeiden.
Als eine fernere Eigentümlichkeit ist dann noch die Erhöhung der Kraft der" Spiralfedern durch Anwendung mehrerer über einander liegender Windungen und deren Befestigungsweise anzusehen.
Auf den Zeichnungen sind diese Neuerungen zur Darstellung gebracht. Fig. j zeigt die Seitenansicht eines Fangeisens mit doppelter Stellvorrichtung und doppelter Flachfeder in ungespanntem Zustande, und Fig. 2 ist eine Seitenansicht mit theilweisem Schnitt bei gespannten Bügeln. Fig. 3 ist ein Grundrifs zu Fig. 2, und Fig. 4 zeigt die Stellvorrichtung in der Lage, welche die einzelnen wirksamen Theile nach erfolgtem Abzug einnehmen.
In dem schmalen Gehäuse a, in welchem zu beiden Seiten die gemeinsamen Drehzapfen c c für die beiden Bügel b b angeordnet sind, befinden sich um Bolzen dd drehbar die beiden Klinken e e, von denen die eine mittelst Stiftes/ mit einem horizontal geführten längeren Schieber g in Verbindung steht, während die andere in gleicher Weise an einen kürzeren Schie-
ber angeschlossen ist, welcher ebenfalls an im Gehäuse α befestigten Bolzen horizontale Führung findet, so dafs ein Verschieben der Schieber ein entsprechendes Verdrehen der Klinken e e um ihre Drehpunkte d d bedingt. An den Schieber g ist bei hl die längere Stange h und an den Schieber bei i1 die kürzere Stange i angeschlossen, und beide stehen unter sich bei χ in drehbarer Verbindung. An der Stange h ist ferner bei ti* der Abzugshebel h? drehbar befestigt, welcher sich mit seinem kurzen Arm auf den im Gehäuse a festen Stifty auflegt, während an seinem anderen Ende die Abzugsfäden s, an welchen der Köder befestigt wird, angebunden sind. Legt man die Bügel b b, wie in Fig. 3 angedeutet, unter Ueberwindung der Kraft der Feder k aus einander und schiebt die Klinken ee mit ihren Nasen über die Vorsprünge k1 k1 der Feder, so befinden sich die Stangen h i in gestreckter Lage und die Bügel werden in gespanntem Zustande erhalten. Wird jedoch, wenn das Thier an den Köder geht, an den Fäden s nur der geringste Zug ausgeübt und der Hebel h3 hochgehoben, so bilden die Stangen h und i bei χ ein Knie (s. Fig. 4). Die Schieber g und werden nach einwärts geschoben und die Klinken e e um ihre Drehpunkte nach innen gedreht, wodurch ihre Nasen von den Vorsprüngen kl k1 der Feder k abschnappen und letztere ein Zusammenschlagen der Bügel und Herumspringen des Gehäuses α nach der Abzugsseite veranlafst.
η η sind Sicherheitswirbel, welche beim Aufstellen des Eisens über die gespannten Bügel gedreht werden, um ein unbeabsichtigtes Zusammenschlagen derselben zu verhindern.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Falle, bei welcher die beschriebene Construction in einfacher Anordnung Benutzung gefunden hat, und welche nur darin einen Unterschied aufweist, dafs an der Stange h der Stift y befestigt ist, gegen welchen der Abzugshebel h3 beim Emporheben wirkt und die Bildung eines Knies veranlafst. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieser Construction gleich der in Fig. 1 bis 4 beschriebenen.
Im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Fangeisen, bei denen eine einseitige oder doppeltwirkende Flachfeder benutzt wurde, ist in den Fig. 7 und 8 eine Construction mit Spiralfeder zur Darstellung gebracht.
Vor den Bügeln, in einer Verlängerung des Gehäuses α ist die Welle m gelagert und zu beiden Seiten mit den Nüssen m1 und m2 versehen, in welchen die Enden der Spiralfeder befestigt sind. Die Nufs m1 sitzt lose auf der Welle m, und in dieselbe ist das eine Ende des einen Bügels schwalbenschwanzförmig eingesetzt (Fig. 8), während das Ende des anderen Bügels auf einem Vierkant der Welle m sitzt;
die Nufs m2 ist auf der Welle fest, so dafs beim Auseinanderlegen der Bügel die Feder gespannt wird.
Alle die vorstehend erläuterten Stellvorrichtungen müssen parallel zu den Bügeln angeordnet werden, und letztere befinden sich mit dem Gehäuse in unlösbarer Verbindung, so dafs das gefangene Thier das ganze Eisen mit sich herumschleppt und der Mechanismus leicht beschädigt wird.
Bei der in Fig. 9 bis 12 dargestellten Construction sind die Bügel mit den Spiralfedern quer zur Stellvorrichtung und von derselben leicht löslich angeordnet, so dafs das gefangene Thier nur mit den Bügeln herumlaufen kann, die Stellvorrichtung aber am Fangplatz liegen bleibt.
Die Einrichtung ist im wesentlichen gleich der in Fig. 1 bis 4 dargestellten, nur befindet sich die Hebelverbindung bei gespannten Bügeln nicht in vollständig gestreckter Lage, sondern bildet bereits bei x, Fig. 9, ein kleines Knie, so dafs die Schieber g g° mit den Hebeln h i hs in ihrer Lage noch durch einen besonderen, um den festen Punkt \ drehbaren Klinkenhebel /z4, welcher hier den eigentlichen Abzugshebel bildet, gesichert werden müssen. Damit beim Aufstellen des Eisens der Klinkenhebel h* nicht. aufser Eingriff mit h3 kommt und die Bügel beim Wegdrehen der Sicherungswirbel nicht zusammenschnellen, ist noch ein besonderer Sicherheitsschieber 0 vorgesehen, welcher sich mit seinem einen Ende gegen /z4 legt (Fig. 9 und 10) und mit seinem anderen umgebogen Ende o1 gegen einen Einschnitt in der einen Wand des Gehäuses, α stöfst. Erst nachdem das Aufstellen des Eisens beendet und die Wirbel η von den Bügeln entfernt sind, wird der Schieber ο nach rückwärts in die in Fig. 12 angegebene Stellung geschoben. Nach erfolgtem Abzug des Klinkenhebels h* gelangen die Theile des Mechanismus in die in Fig. 12 angegebene Lage, und die Bügel schlagen zusammen. Da die die Bügel tragende Welle m nur lose in einen Einschnitt des Gehäuses α eingelegt' ist und die dasselbe verschliefsenden Deckel ρ ρ sich nach aufsen öffnen, so kann, wie schon erwähnt, das gefangene Thier nur mit den Bügeln herumlaufen, während die Stellvorrichtung liegen bleibt.
Um die. Federkraft zu erhöhen, sind hier beispielsweise zwei Federn über einander gelegt und mit ihren Enden in den auf der Welle m angeordneten Nüssen in analoger Weise, wie mit Bezug auf Fig. 7 und 8 angegeben, befestigt.

Claims (1)

  1. Patent-An SP rüche:
    i. Eine Stellvorrichtung für Fangeisen, bei der die zum Niederhalten der Bügel (b) bezw. der auf dieselben wirkenden Feder
    (k kl) dienenden Klinken (e) durch Schieber (g) mit Stangen (h i) in Verbindung stehen, welche letzteren, unter sich ebenfalls gelenkartig verbunden, in gestreckter oder nahezu gestreckter Lage die Bügel gespannt erhalten und nach erfolgtem Abzug, ein Knie bildend, das Zusammenschlagen derselben gestatten (Fig. ι bis 6).
    In Verbindung mit der unter No. Γ gekennzeichneten Stellvorrichtung die Befestigung der auf die Bügel (b) wirkenden Spiralfedern in Nüssen, die theils lose, theils fest mit der Welle (m) verbunden sind, welch letztere als gemeinschaftliche
    Drehachse entweder für die Bügelenden der einen (Fig. 7 und 8) oder auch beider Seiten dient (Fig. 9 bis 12).
    Die Anordnung der unter 1. gekennzeichneten Stellvorrichtung quer zu den Bügeln und in leicht lösbarer Verbindung mit denselben (Fig. 9 bis 12).
    Bei der unter 1. gekennzeichneten Stellvorrichtung dje Anordnung beider Bügelenden um einen gemeinschaftlichen Drehpunkt, wodurch in Verbindung mit dem schmalen Fundament ein Zusammenschlagen derselben in jedem Neigungswinkel ermöglicht ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53961D Stellvorrichtung für Raubthier-Fangeisen Expired - Lifetime DE53961C (de)

Publications (1)

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DENDAT53961D Expired - Lifetime DE53961C (de) Stellvorrichtung für Raubthier-Fangeisen

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DE (1) DE53961C (de)

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