DE539235C - Fuellfederhalter - Google Patents

Description

Es sind Füllfederhalter bekannt, deren begrenzt verschiebbare Schutzhülse eine beim Verschieben des Füllfederhalters sich selbsttätig öffnende und schließende Klappe trägt. Ferner sind Füllfederhalter bekannt, bei welchen die Verschlußklappe mit einem Zug- und Druckglied verbunden ist und durch einen federnden Widerstand mit dem verschiebbaren Federhalter gekuppelt wird. In diesem Falle bleibt aber die diesen Widerstand hervorbringende Feder, solange der Federstiel ausgeschoben ist, unter Spannung und wird erst dann entspannt, wenn er vollständig in die Schutzhülse zurückgezogen wird. Dies hat* den Nachteil, daß die Klappe schon nach kurzer Zeit nicht mehr gut schließend festsitzt.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch geändert, daß eine an der Klappe innerhalb der Hülse angebrachte Stange am Ende verstärkt ist und mit diesem verstärkten Ende in einer mit Anschlag versehenen, rohrförmigen Führung des Füllfederhalters geführt ist, so daß beim Auftreffen der Verstärkung auf den Anschlag und beim Aufwärtsbewegen des Halters das an der Klappe angreifende Ende der Stange die Klappe entgegen einer Schließfeder hochdrückt.

In der Zeichnung ist eine der Erfindung gemäß eingerichtete Füllfeder in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht. Abb; 1 zeigt den hier in Betracht kommenden Teil der Füllfeder im Längsschnitt. Die Abb. 2 und 3 zeigen die zur Erzielung des federnden oder Reibungswiderstandes dienende Einrichtung für sich in Ansicht und im Längsschnitt. Die Abb. 4 und 5 zeigen Abänderungen ι dieser Einrichtung.

Bei der dargestellten Füllfeder ist auf dem Federstiel 1 'eine verschiebbare Schutzhülse 2 angeordnet, die eine Verschlußklappe 3 für die Federaustrittsöffnung trägt. An dieser Klappe ist in einem Abstand vom Scharnier derselben ein Zugglied oder Stange 4 angelenkt, die unten eine nach oben und unten sich verjungende Verstärkung 5 trägt und mit dieser in eine am Federstiel angebrachte Führung 6 reicht. Letztere ist zweckmäßig durch 'ein dünnes Röhrchen gebildet und besitzt eine durch einen Schnitt oder in anderer Weise gebildete federnde Zunge 7, die in das Röhrchen ragt (Abb. 2 und 3). Wird die Hülse 2 auf dem Federstiel 1 abwärts geschoben, um die Füllfeder schreibfertig zu machen, so stößt die abwärts gehende Verstärkung 5 auf die federnde Zunge 7 und findet daher federnden oder Reibungswiderstand, weshalb zunächst dieKlappe3, bevor sie die Schreibfeder erreicht, geöffnet wird. Nach vollständigem Öffnen derselben überwindet die Verstärkung 5-den Widerstand der Zunge 7 und gelangt über diese hinweg in den unteren Teil der Führung, in welchem die Verstärkung S sich frei verschieben kann.

Beim Aufwärtsschieben der Schutzhülse 2, also beim Rückführen der Schreibfeder in die Schutzhülse 2, geht zuerst die Verstärkung 5 leer in der Führung 6 nach oben, bis diese Verstärkung auf die Zunge 7 stößt und zufolge ihres Widerstandes die Klappe 3 geschlossen wird, nachdem die Schreibfeder vollständig in die Schutzhülse 2 eingetreten ist. Schüeßlieh geht die Verstärkung 5 wieder über die Zunge 7 hinweg, um in die mit vollen Linien angedeutete obere Endstellung zu gelangen.

Statt der federnden Zunge 7 kann, auch eine zwischen zwei getrennten Schlitzen 8 (Abb. 4) durch Einwärtsdrücken gebildete federnde Brücke 9 vorgesehen sein.

Ferner kann die Verstärkung 5' (Abb. 5) selbst etwa durch Schlitzung ausgeführt und die Führung 6 nahe ihrem Oberende bei 10 verengt sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Füllfederhalter mit einer begrenzt verschiebbaren Schutzhülse, die eine beim Verschieben des Füllfederhalters sich selbsttätig öffnende und schließende Klappe trägt, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Klappe (3) innerhalb der Hülse (2) angebrachte Stange (4) am Ende verstärkt ist und mit diesem verstärkten Ende (5, 5') in einer mit Anschlag (7, 9, 10) versehenen rohrförmigen Führung (6) des Füllfederhalters geführt ist, so daß beim Auftreffen der Verstärkung auf den Anschlag und beim Aufwärtsbewegen des Halters das an der Klappe angreifende Ende der Stange die Klappe entgegen einer Schließfeder hochdrückt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen