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DE538756C - Nassbehandeln von Garnstraehnen - Google Patents

Nassbehandeln von Garnstraehnen

Info

Publication number
DE538756C
DE538756C DE1930538756D DE538756DD DE538756C DE 538756 C DE538756 C DE 538756C DE 1930538756 D DE1930538756 D DE 1930538756D DE 538756D D DE538756D D DE 538756DD DE 538756 C DE538756 C DE 538756C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yarn
strands
container
treatment
tub
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930538756D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM SPORKERT FA
Original Assignee
WILHELM SPORKERT FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILHELM SPORKERT FA filed Critical WILHELM SPORKERT FA
Application granted granted Critical
Publication of DE538756C publication Critical patent/DE538756C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/16Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments
    • D06B5/20Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments through hanks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Naßbehandeln von Garnsträhnen Beim Naßbehandeln von Garnsträhnen, insbesondere zum Bleichen und Färben von Kunstseide, ist es meist üblich, die Strähne auf Porzellanwalzen oder Stäben in die Flüssigkeit zu hängen und dann die Walzen bzw. Stäbe von Hand oder maschinell zu drehen, um dadurch eine gleichmäßige Behandlung der ganzen Strähne mit der Flotte sicherzustellen. Bei dieser fortlaufenden Drehung tritt aber leicht der Übelstand auf, daß sich einzelne der feinen Kunstseidenfäden um die Walze festwickeln und dann ein Zerreißen anderer Fäden herbeiführen. Derartige Fadenrisse sind aber äußerst unerwünscht, weil sie zu späteren Fehlern in der Ware führen und diese minderwertig machen.
  • Es ist auch bekannt, nicht drehbare hohle Aufhängestäbe zu verwenden und die Flüssigkeit durch diese hohlen Stäbe zuzuführen. Dieses Verfahren vermeidet zwar eine Bewegung und damit eine Zerreißung der Fäden, aber das Anfärben geschieht insbesondere für Kunstseide nicht mit der erforderlichen Gleichmäßigkeit. Schließlich ist es auch bekannt, bei der Naßbehandlung von Garnsträhnen die Flotte in wechselnder Richtung durch den Behälter hindurchzuführen. Dieses letztgenannte Verfahren hat sich auch an sich gut bewährt, insbesondere ermöglicht es eine wirkungsvolle Naßbebandlung der Garnsträhne. Weil aber bei diesem vorbekannten Verfahren die Flotte zu Beginn der Behandlung von unten in den Behälter eingelassen wird, so tritt wegen des verhältnismäßig langsamen Ansteigens und der damit von unten her nur allmählich erfolgenden Benetzung der Garnsträhne leicht ein ungleiches Anfärben der Garnsträhne ein.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden alle diese Mängel vermieden durch ein Naßbehandeln von Garnsträhnen auf hohlen, nicht drehbaren Trägern in einem Behälter, bei dem die Flotte während des Füllens vom Innern der Träger und vom Boden des Behälters aus gleichzeitig zugeführt und, nachdem der Behälter gefüllt ist, ununterbrochen im Kreislauf durch den Behälter mit wechselnder Richtung geführt wird.
  • Auf diese Weise wird einerseits ein schnelles Benetzen der ganzen Strähne und damit ein gleichmäßiges Anfärben erzielt, anderseits auch eine wirkungsvolle Durchführung der weiteren Naßbehandlung ermöglicht.
  • Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung des neuen Verfahrens bestimmte Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i zum Teil einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie i-i der Fig. 2, Fig. 2 einen Grundriß, Fig. 3 und ,4 je einen Querschnitt nach den Linien 3-3- und 4-q. der zig. 2, Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Tragstab im größeren Maßstäbe.
  • In dem dargestellten Beispiel ist 5 ein hör zerner Bottich von länglich rechteckiger Grundrißfigur. Dieser Bottich ist durch sieben senkrechte Querwände 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 in acht Kammern 13, 14, 15, r6, 17, 18, i9, 2o unterteilt, von welchen die beiden an den Stirnenden befindlichen Kammerni3,2o einen verhältnismäßig geringen Querschnitt besitzen und als Vorkammern dienen, während die übrigen, eine größere lichte Weite aufweisenden Kammern 14 bis i9 die Behandlungskammern bilden. Die beiden Vorkammern i3, 2o sind je am oberen Ende mit der ihnen benachbarten Behandlungskammer 14, iq dadurch verbunden, daß die Trennwände 6, l2 eine geringere Höhe besitzen als die äußeren Bottichwände. Die Oberkanten der Trennwände 8, io liegen ebenfalls tiefer als die Oberkanten der Bottichwände, wohingegen die Trennwände 7, 9, 11 nicht ganz bis zum Boden des Bottichs reichen, so daß hier je eine Durchtrittsöffnung 21, 22, 23 für die Flotte verbleibt. Die sechs Behandlungskammern 14 bis i9 sind somit abwechselnd unten und oben miteinander verbunden.
  • Die sechs Kammern 14 bis i9 dienen zur Aufnahme der zu behandelnden Garne. Sie sollen die Garnsträhne an Stäben 33 hängend aufnehmen. Zu .dem Zwecke sind in jeder Behandlungskammer an den Längswänden des Bottichs 5 Haltevorrichtungen angebracht, welche auf der einen Bottichseite aus einer Reihe von Einstecktüllen 32' für die durch die Garnsträhne hindurchgesteckten hohlen Tragstäbe 33 gebildet sind, während auf der anderen Bottichseite Tragleisten 32 vorgesehen sind, die an ihrer Oberkante Ausschnitte zum Einlegen der hohlen Stäbe aufweisen.
  • Die hohlen Tragstäbe 33 haben, wie aus Fig. 5 ersichtlich, einen etwa kreuzförmigen Querschnitt. Die hohle Bohrung 36 eines jeden Tragstabes ist durch senkrechte Kanäle 37 mit der oberen Tragfläche verbunden, ferner durch die schräg aufwärts gerichteten Kanäle 38, 38 mit den Längsrillen 34 des Tragstabes. Die Bohrung der Tragstäbe steht durch die zugehörigen Tüllen 32' der Bottichwandungen mit einer außerhalb der Bottichwandungen verlegten Rohrleitung 40 in Verbindung, welche über eine Leitung 41 und ein Ventil 42 an die Druckseite der Pumpe 29 angeschlossen ist. Die Behandlungsflüssigkeit kann deshalb von der Pumpe 29 über die Leitungen 41, 4o in die Tüllen 32' in das Innere der Tragstäbe 33 eingedrückt werden, von wo sie in nach aufwärts gerichteten Strahlen gegen die Aufhängestelle der Strähnen spritzt. Auf diese Weise werden die eingehängten Strähnen schnell und gleichmäßig durchnäßt, und es kann nun mehr oder weniger gleichzeitig der ganze Bottich in üblicher Weise von unten mit Flüssigkeit aufgefüllt werden. Zu diesem Zweck steht die Förderpumpe 29 über die Rohrleitungen 24, 25, 26, 27, 28 mit den beiden Vorkammern 13 und 2o des Bottichs in Verbindung, und die bis auf den Boden reichenden Wände 6, 8, io, 12 sind je mit einer (aus Fig. 3 ersichtlichen) durch einen Schieber 44 abschließbarenDurchtrittsöffnung 45 versehen. Zwecks Füllung des Bottichs wird nun die Flüssigkeit durch die Rohre 25 bzw. 24 in den Bottich eingeführt, wobei die Durchtrittsöffnungen 45 noch offengehalten werden, so daß sämtliche Kammern des Bottichs in der Nähe des Bodens miteinander in Verbindung stehen und der Flüssigkeitsspiegel in allen Kammern gleichmäßig steigt. Sobald der Bottich ganz gefüllt ist, werden die Durchtrittsöffnungen 45 durch die Schieber 44 geschlossen, und nun erfolgt die Weiterbehandlung des Garnes in bekannter Weise im sogenannten Schwemmsystem.
  • Bei diesem Schwemmsystem arbeitet die Pumpe 29 im dargestellten Beispiel stets in der gleichen Förderrichtung. In die Rohrleitungen 24 bis 28 eingeschaltete Umsteuerventile 30, 31 dienen dabei dazu, die beiden Kammern 13 und 2o wechselweise mit der Saug-und Druckseite der Pumpe 29 zu verbinden, so daß die Flotte einmal aus der Vorkammer 13 abgesaugt und in die Vorkammer 2o gedrückt wird, während sie das andere Mal umgekehrt aus der Vorkammer 2o abgesaugt und in die Vorkammer 13 gedrückt wird. Die Flüssigkeit steigt in der jeweils als Eintrittskammer benutzten Vorkammer 13 oder 2o bis über den Rand der Trennwand 6 oder 12 und fließt über diesen Rand in die benachbarte Behandlungskammer. Sie gelangt dann am Boden dieser Kammer in die nächste Behandlungskammer, wo sie wiederum bis über die Trennwand 8 oder io emporsteigt, um in die folgende Kammer überzufließen usf. Die Flüssigkeit strömt also in Richtung der in Fig. i eingezeichneten Wellenlinie durch sämtliche Kammern, und zwar je nach der Stellung der Ventile 30, 31 einmal in der Richtung von der Vorkammer 13 nach der Vorkammer 2o, das andere Mal in umgekehrter Richtung.
  • Wie ohne weiteres ersichtlich, ist es mit Hilfe der neuen Vorrichtung möglich, die eingehängten Garnsträhnen schnell und gleichmäßig, aber doch vorsichtig anzufeuchten und darin im sogenannten Schwemmverfahren wirksam und doch schonend weiterzubehandeln.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, sondern es sind auch andere Ausführungen möglich. Insbesondere könnte die Zahl und Anordnung der einzelnen Trogkammern auch anders als iri dargestellten Beispiel gewählt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: :VaßbehandeIn von Garnsträhnen auf hohlen, nicht drehbaren Trägern in einem Behälter, bei dem die Flotte während des Füllens vom Innern der Träger und vom Boden des Behälters aus gleichzeitig zugeführt und, nachdem der Behälter gefüllt ist, ununterbrochen im Kreislauf durch den Behälter mit wechselnder Richtung geführt wird.
DE1930538756D 1930-02-11 1930-02-11 Nassbehandeln von Garnstraehnen Expired DE538756C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE538756T 1930-02-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE538756C true DE538756C (de) 1931-11-17

Family

ID=6558285

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930538756D Expired DE538756C (de) 1930-02-11 1930-02-11 Nassbehandeln von Garnstraehnen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE538756C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4125549A1 (de) * 1991-08-01 1993-02-04 Thies Gmbh & Co Verfahren und anlage zur nassveredelung von stranggarn

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4125549A1 (de) * 1991-08-01 1993-02-04 Thies Gmbh & Co Verfahren und anlage zur nassveredelung von stranggarn

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