DE537108C - Stehbolzen, insbesondere fuer Lokomotivkessel - Google Patents
Stehbolzen, insbesondere fuer LokomotivkesselInfo
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- DE537108C DE537108C DET34597D DET0034597D DE537108C DE 537108 C DE537108 C DE 537108C DE T34597 D DET34597 D DE T34597D DE T0034597 D DET0034597 D DE T0034597D DE 537108 C DE537108 C DE 537108C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B7/00—Steam boilers of furnace-tube type, i.e. the combustion of fuel being performed inside one or more furnace tubes built-in in the boiler body
- F22B7/16—Component parts thereof; Accessories therefor, e.g. stay-bolt connections
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Description
Die Feuerbuchse von Lokomotiven wird mit dem äußeren Stehkesselmantel durch Stehbolzen
versteift, die mit ihren Gewindeenden in die Kesselwände eingeschraubt sind, um den
auf den Wänden lastenden Flüssigkeitsdruck aufzunehmen. Ist die Feuerbuchse aus Kupfer,
so werden auch, die Stehbolzen für gewöhnlich aus Kupfer hergestellt, da eiserne Stehbolzen
in Verbindung mit der Kupferwand und den im
ίο Speisewasser enthaltenen Säuren und Alkalien
ein Element bilden und so stark angefressen werden, daß sie schon nach kurzer Zeit brechen.
Um die hohen Werkstoffkosten für kupferne Stehbolzen zu vermindern, ist auch versucht
worden, den Bolzen aus mehreren Teilen verschiedener Metalle herzustellen, derart, daß
ζ. B. ein starker eiserner Kern mit einem Mantel oder einem Überzug aus Kupfer o. dgl. versehen
ist, um auf diese Weise den Bolzen gegen
ao elektrolytische Abzehrungen zu schützen und zugleich auch die eigentliche Abdichtung
zwischen Stehkesselblechen und Wasserraum zu bewirken.
Diese Anordnung verlangt eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Eisenkern und Metallmantel
des Stehbolzens an den Einspannstellen, um die vom Metallmantel übernommene
Abdichtung zu gewährleisten. Diese Verbindung aber, mag sie nun durch unter Schraubenspannung
stehende Kegelanlage des Eisenkerns in der Hülse oder sonstwie bewirkt werden, macht Schwierigkeiten, weil die Feuerbuchse
im Betriebe Wärmeschwankungen ausgesetzt ist und durch die g'eringere Ausdebnungsziffer
des Eisenkerns gegenüber der Kupferhülse eine Verminderung der Vorspannung, unter
Umständen sogar ein Spiel zwischen Kern und Hülse entsteht.
Die Erfindung vermeidet diesen Übelstand durch Verwendung eines Stehbolzens, der in an
sich, bekannter Weise aus einem Stahlkern und ■einem Mantel aus korrosionsfestem Metall besteht,
bei welchem jedoch der Schutzmantel nur den im Wasserraum liegenden Bolzenteil
bis zum Anschluß an die Kesselwände umfaßt, während die eigentliche Tragfläche des Bolzens
im Kesselblech von dem hier freiliegenden Stahlkem gebildet wird. Ein derartiger Stehbolzen
bietet einerseits einen an sich bekannten Rostschutz und damit eine Sicherheit gegen
Bolzenbruch. Anderseits verhindert er aber auch das Entstehen von Erkaltungsundichtigkeiten
im Gewinde, die beim kupfernen oder in der Einspannstelle mit Weichmetall umgebenen
Bolzen dadurch entstehen, daß die bei der vorkommenden Betriebstemperatur stark sinkende
Elastizitätsgrenze dieser Baustoffe die tatsächlich vorhandene Beanspruchung unterschreitet.
Für die neue Stehbolzenart kann vorzugsweise ein sogenannter Metallpanzerstahl verwendet werden. Bei diesem wird die
Verbindung zwischen Kern und Mantel bei derart hohen Temperaturen z. B. durch Umgießen
oder Umwälzen des Mantels hergestellt, so daß ein Verschweißen beider Teile an der
Trennschicht eintritt. Der Metallmantel wird nur so stark gewählt, wie zur sicheren Vermeidung
einer Korrosion erforderlich und er-
streckt sich über den Schaftmantel bis eben in die Einspannstelle hinein.
In den Abb. ι bis 4 sind verschiedene Verfahren als Beispiel für die Herstellung der
Bolzenrohlinge durch Anstauchen der Kopfenden aus Stangen oder dickwandigen Röhren
gekennzeichnet. Dabei wird der Vorgang des Anstauchens mit Stempel und. Matrize als bekannt
vorausgesetzt, und es sind nur der Ausgangs- und der Endzustand im Längsschnitt dargestellt. In dem Ausführungsbeispiel ist
zunächst an die Verwendung· von gewalzten Stangen aus sogenanntem Metallpanzerstahl
gedacht, bei welchem ein Eisenkern auf warmem Wege z. B. mit Kupfer von beliebiger
Stärke überzogen wird. Es können aber auch auf andere Weise, z. B. galvanisch, mit einem
Schutzmantel versehene Eisenstangen verwendet werden, sofern nur die Güte der Verbindung
zur Verhinderung der Abzehrung ausreicht.
Gemäß Abb. 1 wird .ein zylindrischer oder
röhrenartiger eiserner Bolzen«, der mit .einem Mantel b umgeben ist, an einem oder beiden
Stirnenden auf eine Strecke c-d von dem Metallmantel,
z. B. durch Abdrehen, befreit und dann in einem entsprechenden Gesenk zu einem zylindrischen, aber stärkeren Kopf mit allmählichem
Übergang in den Schaft derart umgeformt, daß nur das nach dem Schaft zu gelegene Kopfende e-f noch .einen Metallschutz
erhält. Gleichzeitig wird ein Körnerg· eingepreßt für die Aufnahme des Bolzens auf die
Drehbank zum Gewindeschneiden. Die Strecke c-d ist bestimmt durch die Länge der Strecke e-f
nach der Kopf formung, die so groß sein muß, daß der eingebaute Bolzen mit dem Metallmantel
bis in die Wand W hineinragt.
In Abb. 2 ist die gleiche Umformung dargestellt mit dem Unterschied, daß der Metallmantel
erst nach der Kopfbildung bis zum ZylindermantelA-A abgenommen wird. Der
Kopf des Rohlings ist dann um die doppelte Stärke des Metallmantels im Durchmesser
größer zu halten.
In Abb. 3 ist wie bei Abb. 2 verfahren, jedoch wird der Kopf nach der Stirnseite zu
kegelig erweitert.
Gemäß Abb. 4 endlich ist der Kopf wie in Abb. 2 zylindrisch, jedoch bei h nach dem
Schaft zu abgesetzt geformt. Bei der Bearbeitung· wird der Metallmantel bis zum Zylindermantel
A-A beseitigt, so daß wiederum eine Strecke £-/ entsteht,, die metallisch geschützt
ist. -
Claims (4)
1. Stehbolzen, insbesondere für Lokomotivkessel,
der aus einem Stahlkern und .einem Mantel aus korrosionsfestem Metall
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel nur den im Wasserraum liegenden
Bolzenteil bis zum Anschluß an die Kesselwand umfaßt, die eigentliche Tragfläche
des Bolzens im Kesselblech dagegen von dem hier freiliegenden Kernmetall des Bolzens gebildet wird.
2. Stehbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus vollem oder
hohlgewalztem Metallpanzerstahl hergestellt ist.
3. Verfahren zur Herstellung von Stehbolzen nach Anspruch 1 und. 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bolzenenden aus Metallpahzerstahl von der Stirnfläche ab
auf die erforderliche Länge vom Metallpanzer befreit und der verstärkte Stehbolzenkopf
aus dem freigelegten Stahlkern in an sich bekannter Weise durch Anstauchen
im Gesenk erzeugt wird.
4. Verfahren zur Herstellung von Stehbolzen nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an Rundstangen aus Metallpanzerstahl Stehbolzenköpfe mit nach der Stirnfläche zu kegelig oder stufen-
- förmig anwachsendem Durchmesser angestaucht und die für die Wandbefestigung
bestimmte stählerne Tragfläche des Bolzenendes durch nachträgliches Abdrehen freigelegt
wird. go
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET34597D DE537108C (de) | 1928-02-05 | 1928-02-05 | Stehbolzen, insbesondere fuer Lokomotivkessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET34597D DE537108C (de) | 1928-02-05 | 1928-02-05 | Stehbolzen, insbesondere fuer Lokomotivkessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE537108C true DE537108C (de) | 1931-10-31 |
Family
ID=7558618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET34597D Expired DE537108C (de) | 1928-02-05 | 1928-02-05 | Stehbolzen, insbesondere fuer Lokomotivkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE537108C (de) |
-
1928
- 1928-02-05 DE DET34597D patent/DE537108C/de not_active Expired
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