DE535561C - Verfahren zur Herstellung von Kernbindemitteln fuer Giessereizwecke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kernbindemitteln fuer GiessereizweckeInfo
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- DE535561C DE535561C DE1930535561D DE535561DD DE535561C DE 535561 C DE535561 C DE 535561C DE 1930535561 D DE1930535561 D DE 1930535561D DE 535561D D DE535561D D DE 535561DD DE 535561 C DE535561 C DE 535561C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C1/00—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
- B22C1/16—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
- B22C1/20—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kernbindemitteln für Gießereizwecke In den deutschen Patentschriften 368653 und 376o85 sind Verfahren zur Herstellung von Kernen für Gießereien beschrieben, die dadurch gekennzeichnet sind, daß man dem Kernsand Pech, Asphalt, Harz oder andere Bitumina als Bindemittel zusetzt. Das Bindemittel wird vor der Mischung mit Sand mittels Streudüsen zerstäubt oder mittels Windsichter in feinste Pulverform gebracht; dem fein pulverisierten Pech o. dgl. werden noch andere bekannte Bindemittel, wie Lehm, Ton, Letten, Kaolin, Schieferton, Braunkohlen-, Torf-, Lignitstaub, Zement, Kalk, Gips, Alkalien, Gipsstaub usw., zugesetzt.
- Es ist ferner bekannt, durch gemeinsames Erhitzen von bituminösen Stoffen und Füllstoffen künstliches Asphaltmehl herzustellen, doch sind künstliche Asphalte und Kernbindemittel durchaus verschiedene Produkte. Schon die Füllstoffe müssen ganz anders gewählt werden, da zum Beispiel Asphalte möglichst wenig Ton enthalten sollen, während sich dieser gerade als Zusatz für Bitumen bei der Herstellung von Kernbindemitteln bewährt hat. Auch die Zusammensetzung ist eine ganz andere. Während z. B. bei künstlichen Asphalten etwa ro °ro Bitumen auf 9o °/o Füllstoffe verwendet werden, werden bei den Kernbindemitteln etwa gleiche Teile von beiden Produkten genommen.
- Es wurde nun gefunden, daß man die bekannten Zusätze, wie z. B. Braunkohlen-, Torf- oder Lignitstaub, Korkmehl, Sulfitpech u. dgl., oder mineralische Bestandteile, wie Lehm, Schiefermehl, Ouarzsand usw., direkt dem aufgeschmolzenen Bitumen zusetzen und alle Bestandteile zusammen in feinste Pulverform bringen kann.
- Die auf diese Weise hergestellten Mischungen lassen sich auf jeder beliebigen Mühle sehr gut mahlen und können auch einer Windsichtung unterworfen werden;" können aber auch auf Siebseparatoren oder durch Streudüsen in feine Verteilung gebracht werden, ohne daß ein Verschmieren derselben zu befürchten wäre.
- Man kann auch das Gemisch von geschmolzenem Bitumen mit Füllstoffen direkt in geeignete Separatoren (Windsichter, Siebseparatoren o. dgl.) einblasen. Diese Maßnahme hat den großen Vorteil, daß die einzelnen Partikelchen durch den Luftstrom der Separatoren sofort abgekühlt werden und keine Zeit finden, sich zu größeren Tröpfchen zu 'vereinigen, und daß etwaige doch entstehende gröbere Partikelchen von den feinsten Teilchen getrennt werden, ohne daß das zerstäubte Bitumen einer besonderen Behandlung unterworfen werden muß. Man erhält hierdurch außerordentlich feine und gleichmäßige Produkte, deren Verwendung überraschenderweise bei der Herstellung von Kernen besondere Vorteile zeigen. Mit solchen Kernbindemitteln hergestellte Kerne' zeigen ein sehr gleichmäßiges Aussehen im Bruch, was auf eine sehr feine und gleichmäßige Verteilung des Kernbinders hinweist. Die Festigkeit dieser Kerne ist sehr groß, aber trotzdem ist die Porosität ganz ausgezeichnet. Der Kern bildet feinste Luftkanälchell, wodurch -sehr glatte und saubere Gußwände entstehen. Es werden aber auch durch dieses Verfahren die Nachteile vermieden, <laß man für die Zusammenmischung des Bitumens mit den anderen Bestandteilen einen besonderen Arbeitsgang benötigt,- der kostspielig und verlustbringend ist und einer besonderen Apparatur bedarf. Auch das Mischungsverhältnis ist hierdurch ein stets gleichbleibendes, was für die Porosität der damit hergestellten Kerne von besonderer Bedeutung ist.
- Es hat sich ferner gezeigt, daß das durch Streudüsen in der bisherigen Weise zerstäubte Bitumen zwar ein sehr feines Pulver ist, das aber keine gleichmäßige Korngröße öder Feinheit besitzt, -was sich bei der Verwendung des damit hergestellten Kernbinders in mancher Beziehung als nachteilig erwies. Mit solchen Bindemitteln hergestellte Kerne zeigen zuweilen eine ungenügende und ungleichmäßige Festigkeit und Porosität der Kerne, wodurch poröse Güsse und rauhe Gußwände entstehen können.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von bitrmenhaltigen Kernbindern für Gießereizwecke durch tlberführung von Gemischen aus bituminösen Stoffen und pulverförmigen Füllstoffen in feine Verteilung, dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzenes Bitumen und Füllstoffe in gebräuchlichen Mischungsverhältnissen miteinander vermengt werden, worauf die Masse in an sich bekannter Weise in Mühlen, Windsichtern, Siebseparatoren u. dgl. Vorrichtungen in feine Verteilung gebracht wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekelinzeichnet, daß das Gemisch von geschmolzenem Bitumen und Füllstoffen direkt -in :die Separatoren eingeblasen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE535561T | 1930-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE535561C true DE535561C (de) | 1931-10-12 |
Family
ID=6556944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930535561D Expired DE535561C (de) | 1930-04-09 | 1930-04-09 | Verfahren zur Herstellung von Kernbindemitteln fuer Giessereizwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE535561C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747976C (de) * | 1941-01-03 | 1944-10-23 | Gussform | |
US2432702A (en) * | 1946-04-04 | 1947-12-16 | Burgess P Wallace | Synthetic foundry sands |
US2469908A (en) * | 1947-06-24 | 1949-05-10 | Whitehead Bros Co | Synthetic mold composition and method of making same |
DE1241045B (de) * | 1964-09-08 | 1967-05-24 | Helmut Grolman | Verfahren zum Aufbereiten eines als Zusatzstoff in feuerfesten Massen verwendbaren Granulats aus Steinkohlenteerpech oder Erdoelbitumen |
-
1930
- 1930-04-09 DE DE1930535561D patent/DE535561C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747976C (de) * | 1941-01-03 | 1944-10-23 | Gussform | |
US2432702A (en) * | 1946-04-04 | 1947-12-16 | Burgess P Wallace | Synthetic foundry sands |
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DE1241045B (de) * | 1964-09-08 | 1967-05-24 | Helmut Grolman | Verfahren zum Aufbereiten eines als Zusatzstoff in feuerfesten Massen verwendbaren Granulats aus Steinkohlenteerpech oder Erdoelbitumen |
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