DE533379C - Pflugkoerper mit Meissel - Google Patents
Pflugkoerper mit MeisselInfo
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- DE533379C DE533379C DE1930533379D DE533379DD DE533379C DE 533379 C DE533379 C DE 533379C DE 1930533379 D DE1930533379 D DE 1930533379D DE 533379D D DE533379D D DE 533379DD DE 533379 C DE533379 C DE 533379C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B15/00—Elements, tools, or details of ploughs
- A01B15/02—Plough blades; Fixing the blades
- A01B15/04—Shares
- A01B15/06—Interchangeable or adjustable shares
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Es ist allgemein bekannt, daß Pflugkörper den Nachteil haben, daß ihr-e Arbeitstedle,
das Schar und das Streichblech, sich auch dann schnell abnutzen, wenn diese Arbeitsteile
aus sehr gutem Material angefertigt sind. Ein kompletter Pflugkörper besteht im wesentlichen gewöhnlich aus dem Unterkörper
2, welcher an der Griesaäule ι befestigt ist, aus dem Schar 3 und dem Streichblech
4, welche an dem Unterkörper 2 befestigt sind und aus der Sohle 5, die ebenfalls
am Unterkörper befestigt ist. Zuweilen verwendet man Unterkörper, die oben
derart verlängert sind, daß man sie unmittelbar an den Pfluggrindel befestigt. Die
Griessäule 1 fällt in diesem Falle weg. Am schnellsten nutzt sich die Scharspitze und
der an der Seite dieser Scharspitze sidh! befindende
Streichblechrand ab.
ao Es sind deshalb Pflugkörper mit einem Meißel vor dem Schar ausgestattet, sogenannte
Meißelpflugkörper, !entstanden. Die bisher bekannten, mit einem Meißel ausgestatteten
Pflugkörper haben aber den Nachteil, daß der Meißel vor Abnutzung nur die Scharspitze, nicht aber den Streichblechrand
schützt. Dieser Nachteil ist von großer Bedeutung, da ein abgenutztes 'Schar mehr oder
weniger gut wieder hergerichtet werden kann,
z. B. durch Ausschmieden, während ein Streichblech1 mit einem beschädigten Rand
durch ein neues Streichblech ersetzt werden muß, auch dann, wenn die anderen Teile des
Streichbledhes erst sehr wenig abgenutzt sind.
Ungeachtet dessen, daß das Streichblech der teuerste Teil des Pflugkörpers ist, ist der
Austausch des Streichbleches schwierig und kann nur von einem Fachmann durchgeführt
werden.
Die bisher bekannten Meißelpflugkörper haben noch einen weiteren Nachteil, der
darin besteht, daß das Schar eine besondere dem Meißel angepaßte Form haben muß.
Beim Verändern eines gewöhnlichen Pflugkörpers in einen Meißelpflugkörper oder umgekehrt
muß man deshalb das Schar immer auswechseln, was die Verwendung solcher Meißelpflugkörper unbequem macht.
Erfindungsgemäß werden die obenerwähnten Nachteile dadurch beseitigt, daß der
Meißel an den Pflugkörpern mittels einer besonderen Beilage, sogenannten Halters, befestigt
wird. Dieser Halter ist derart ausgeführt, daß man ihn an einem normalen Unterkörper leicht befestigen kann, ohne daß
es notwendig wäre, das Schar auszuwechseln. Der Halter nach der Erfindung dient nicht
nur zur Befestigung des Meißels, sondern er schützt gleichzeitig den Streichblechrand vor
Verschleiß.
Die zugehörige Zeichnung veranschaulicht schematisch zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindungsvorrichtung. Die Abb. 1 veranschaulicht einen normalen Pflugkörper ohne
Meißel; die Abb. 2 veranschaulicht denselben Pflugkörper mit einem erfindungsgemäß
befestigten Meißel; die Abb. 3 veranschaulicht den Meißelpflugkörper von der anderen
Seite; die Abb. 4 stellt einen teilweisen waagerechten Schnitt dieses Pflugkörpers dar; die
Abb. 5 veranschaulicht einen zweiteiligen Halter nach der Erfindung; die Abb. 6 stellt
einen teilweisen waagerechten Schnitt eines mit einem zweiteiligen Halter nach der Er-
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findung versehenen PfLugkörpers dar; die
Abb. 7 ist eine Oberansicht eines derartigen Meißelpflugkörper.
Der Unterkörper 2 -wird an der Griessäule ι mittels Schrauben 103 11, 12 und 13
befestigt (Abb. 1). Die letzten zwei Schrauben dienen gleichzeitig zur Befestigung der
Sohle 5. Soll ein normaler Pflugkörper in einen Meißelpflugkörper umgeändert werden,
so schraubt man die Muttern an den die Sohle und den Unterkörper mit der Griessäule
verbindenden Schrauben ab und nimmt die SoHe 5 weg. Der Halter 6, dessen
Löcher 10', 11' und 13' denselben. Abstand
untereinander haben wie die Schrauben 10, 11
und 13, wird mittels dieser Schrauben an den Unterkörper 2 befestigt. Den Meißel 7
legt man zwischen die Wände 8 und 9 des Halters 6 ein und befestigt denselben in seiner
Lage mittels der Stellschrauben 17. Die Sohle 5a welche früher an dem Unterkörper
2 mittels der Schrauben 12, 13 und 14 befestigt
war, befestigt man jetzt mittels der Schrauben 13, 15 und 16. Durch diesen einfachen
Vorgang wird ein normaler Pflugkörper in einen mit einem Meißel vor dem Schar
ausgestatteten Pflugkörper umgeändert. Die Sohle 5, welche bei normalen Pflugkörpern
sich in der durch1 die Seitenkanten des Schares und Streichbleches geführten Vertikalebene
befindet, Kegt nach der Umwandlung
eines normalen Pflugkörpers in einen Meißelpflugkörper in der durch die äußere
Seite des Meißels 7 geführten Vertikaleibene, so daß während des Ackerhs sich de£~ Pflugkörper
mit der Sohle 5 an die Furchenwand stützen kann. Damit ist bei dem Meißelpflugkörper
nach der Erfindung gleich' wie bei dem normalen Pflugkörper die Bedingung zum richtigen. Ackern erfüllt.
Der Meißel 7, der auch in harte und steinige Böden leicht eindringt und das Pflugschar vor Abnutzung schützt, ist zweiseitig
ausgeführt, und man kann desKalb den Meißel umkehren und mit dem anderen Ende
arbeiten, wenn das erste Ende stumpf geworden ist. Außerdem ist der Meißel 7 in
seiner Länge derart verstellbar, daß man dieses Ende ausschmieden kann, wenn das
Meißelende stumpf geworden ist, und alsdann mit dem Meißel weiterarbeiten kann. Das
Verkürzen des Meißels bleibt dabei ohne Einfluß auf die Lage seines Endes in bezug
auf das Pflugschar, weil der ganze Meißel dabei nach vorn verschoben wird.
Das Befestigen des Meißels 7 an den Pflugkörper hat die Vergrößerung der Scharlänge
zur Folge, und das entsprechende Verlängern des Streichbleches 4. wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß der vordere Teil 18 des Halters 6 eine Fortsetzung
des Streichbleches bildet. Dabei wird gleichzeitig der Streichblechrand vor Abnutzung
geschützt. Dieser den Streichblechrand schützende Teil 18 kann mit Vorteil stärker ausgeführt
sein, so daß er vor dem Streichblech nach vorn ausragt, wie es in( den
Abb. 4 und '6 punktiert angedeutet ist. Nach einem' gewissen Abnutzen dieses ausragenden
Teiles kann man ihn einfach zuschleifen, evtl. ersetzt man den Halter 6 nach einem
größeren Verschleiß.
Um die Festigkeits dauer des Halters 6 zu vergrößern, kann man den vorderen Teil, /dessen
Verschleiß viel größer ist als der der anderen Teile des Halters 6, als ein selbstständiges
Stück 19 ausführen, das man mit dem Halter 6 mittels Schrauben oder auf
irgendwelche andere bekannte Weis© verbindet, wie es die Abb. 6 und 7 veranschaulichen.
Wird die Wand 18 abgenutzt, so kann man einfach die Beilage 19 durch eine neue ersetzen.
Dadurch ist die Dauerhaftigkeit des teuersten Pflugkörperteiles — des Streichbleches-
— vielfach erhöht. Die Zerteilung des Halters 6 auf zwei Teile hat noch den
großen Vorteil, daß den verschiedenen Streichblechformen nur. die Form der Wand
18 angepaßt sein muß, während die Form des Halters 6 dieselbe für alle Streichblecharten
bleibt. Außerdem, um den Verschleiß der Wand 18 zu verkleinern, genügt es,, die
Beilage 19 aus. besserem Material anzufertigen, während der ganze Halter 6 aus Material
gewöhnlicher Qualität angefertigt sein kann.
Das Verändern eines normalen Pflugkörpers in einen Meißelpflugkörper oder umgekehrt
bleibt auch dann sehr einfach, wenn der Halter 6 zweiteilig ist, da die Beilage 19
immer mit dem Halter 6 verbunden ist, und beim Verändern wird mit ihr keinerlei Einstellung
vorgenommen.
Claims (2)
1. Pflugkörper mit Meißel, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Meißel tragende Halter so an der Landseite befestigt
ist, daß der vordere Teil (18) desselben eine Verlängerung des Streichbleches bildet
und So 'die Kante des Streichbfedhes'
gegen Abnutzung schützt.
2. Pflugkörper mit Meißel nach Anspruch i, dadurch1 gekennzeichnet, daß der
die Kante des Streichbledhes schützende Teil (18) des Halters als auswechselbare
Beilage ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE533379T | 1930-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE533379C true DE533379C (de) | 1931-09-12 |
Family
ID=6555996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930533379D Expired DE533379C (de) | 1930-05-20 | 1930-05-20 | Pflugkoerper mit Meissel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533379C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915754C (de) * | 1948-10-06 | 1954-07-29 | James Philippe Tesseron | Genormter Scharhalter fuer Pfluege |
-
1930
- 1930-05-20 DE DE1930533379D patent/DE533379C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915754C (de) * | 1948-10-06 | 1954-07-29 | James Philippe Tesseron | Genormter Scharhalter fuer Pfluege |
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