DE532961C - Lichtbogenloescheinrichtung fuer elektrische Schalter - Google Patents
Lichtbogenloescheinrichtung fuer elektrische SchalterInfo
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- DE532961C DE532961C DEE38244D DEE0038244D DE532961C DE 532961 C DE532961 C DE 532961C DE E38244 D DEE38244 D DE E38244D DE E0038244 D DEE0038244 D DE E0038244D DE 532961 C DE532961 C DE 532961C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/08—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
- H01H33/10—Metal parts
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- Circuit Breakers (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Schalter und betrifft eine Lichtbogenlöscheinrichtung
an diesen.
Bei elektrischen Schaltern, deren Kontakte in Luft angeordnet sind, ist es bereits bekannt,
um den beweglichen Kontakt eine Reihe von runden, leitenden, parallel zueinander und
voneinander isolierten Scheiben anzuordnen, durch welche der bewegliche Kontakt beim
10· Ausschalten hindurchgezogen wird. Gemäß· der Erfindung sind die leitenden Scheiben
■'· derart ausgebildet, daß sie den beweglichen • Kontakt eng· umschließen, imd derart angej
ordnet, daß sie nur einen ganz geringen Ab-1J5 stand voneinander besitzen. Der_Zweclc dieser
Scheiben ist die Kühlung und Löschung des Lichtbogens, und die Erfindung erreicht
dieses Ziel in einer sehr wirkungsvollen Weise, so daß starke Ströme bei hohen Spannungen
sicher und rasch von einem verhältnismäßig kleinen Schalter unterbrochen werden können.
Bei der Lichtbogenlöscheinrichtung gemäß der Erfindung sind ferner die leitenden
Scheiben, die voneinander und von den beiden Kontakten des Schalters isoliert sind, dick
im Vergleich zu den sie trennenden Spalten, und die Ränder der Scheibe sind eng von
einem Gehäuse oder einer Wandung umschlossen, die die Räume -abgrenzt. Der bewegliche
Kontakt des Schalters geht durch einen Kanal, den zentrale Öffnungen in den.
Scheiben bilden.
Vorzugsweise werden die Scheiben, die z. B. eine Dicke von etwa 12,5 mm haben, in
der Nähe der äußeren Kante jeder Flächenseite mit einer Ringnut versehen, so daß die
nach Aufeinanderpacken der Scheiben gebildeten Spalträume in weitere ringförmige
Kammern einmünden, die durch mit ihren offenen Seiten gegeneinander gekehrte Nuten
gebildet sind.
Die Scheiben können auch noch radiale Durchlässe besitzen, die von den mittleren
Öffnungen zu anderen Kanälen oder öffnungen führen, welche den Umlauf von ölen
oder Gasen gestatten.
Die Löscheinrichtung wird im allgemeinen in Öl eingetaucht verwendet, wobei es nicht
notwendig ist, den gesamten, den Schalter enthaltenden Behälter mit Öl zu füllen. Der
obere Teil des Behälters kann vielmehr mit Luft gefüllt sein.
Durch die neue Einrichtung erfolgt die Lichtbogenlöschung mit großer Geschwindigkeit.
Die engen Spalträume zwischen den dicken Scheiben kühlen den Lichtbogen außerordentlich
rasch. Die Ionisierung des Lichtbogenweges durch die engen Spalträume wird verringert, und auf diese Weise wird sein
Widerstand stark erhöht. Die Ringkammern am Umfange der engen Spalträume zwischen
den Scheiben bilden Expansionskammern; es hat sich gezeigt, daß sie sicherstellen, daß
selbst Ströme sehr großer Energie beim öffnen des Schalters geräuschlos unterbrochen
werden. Das öl, in das die Löscheinrichtung eingetaucht ist, wird durch die radialen Kanäle
in den Scheiben durch den Druck des vom Lichtbogen erzeugten Gases hindurchgetrieben.
Infolgedessen kreist es rasch durch ίο die Kanäle und die QueröfEnungen in den
Scheiben, in welche die radialen Kanäle münden. Auch dies trägt zum raschen Abkühlen
und zur Löschwirkung auf den Lichtbogen bei.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es ist
Abb. ι ein schematischer lotrechter Querschnitt durch eine Ausführungsform eines
Ausschalters gemäß der Erfindung, Abb. 2 ist ein Grundriß einer der Scheiben und
Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung, die in schematischer Weise einen Dreiphasendoppelunterbrechungsausschalter
mit der neuen Löscheinrichtung wiedergibt.
Bei der Anordnung nach Abb. 1 besitzt der schematisch dargestellte Ausschalter einen
festen Kontakt A und einen beweglichen Kontakt
A1, die in Isolatoren in einem Kessel oder Gehäuse B angebracht sind. Die Erfindung
betrifft keine Konstruktionseinzelheiten und Verbindungen der Kontakte; es ist aber
angenommen, .daß der Stromkreis dadurch geöffnet wird, daß man die Stange As zurückzieht
und den beweglichen Kontakt A1 in die in strichpunktierten Linien angedeutete Lage
hebt.
Im Gehäuse B befindet sich eine Reihe von Scheiben C1 z. B. aus Kupfer oder sonstigem
leitenden Werkstoff, die übereinander so gelegt sind, daß ihre Mittelöffnungen C1 einen
Kanal bilden, dessen Wandung den beweglichen Kontakt^1 bei seinem Aufwärtswege
zur Unterbrechung des Kreises eng umschließt.
Die Scheiben C werden durch Ringe aus Isolierstoff D getragen und gehalten, welche
durch Bolzen £ befestigt sind; dabei dienen einige Ringe D1 dazu, Nachbar scheiben derart
zu trennen, daß enge Spalträume F dazwischen verbleiben. Diese Spalten können
ganz eng sein, d. h. der Abstand der Scheiben kann sehr klein sein. Wenn beispielsweise die
Dicke jeder Scheibe etwa 12 bis 13 mm beträgt, so kann die Fuge etwa I1Z2 mm betragen
oder sogar noch weniger.
Auf jeder Flachseite jeder Scheibe ist eine
Ringaussparung C2 gebildet; werden die Scheiben übereinandergelegt, so decken sich
die Nuten an den gegeneinander gekehrten Flächen und bilden einen Ringraum rings um
die Ränder der Spalträume F. Diese Kammern werden durch die Trennringe D1 in der
dargestellten Konstruktion geschlossen, doch ist dies nicht notwendigerweise immer der
Fall.
Jede Scheibe besitzt radiale Durchlässe C3, die von der Mittelöffnung C1 zu einem lotrechten
Loch oder Kanal G führen, der durch sämtliche Scheiben und Trennringe führt und
einen ölumlaufweg bildet, wenn die Anordnung unter Öl arbeitet.
Im Beispiel sind vier Scheiben dargestellt, die den unteren Teil des Kessels oder Behälters
B ausfüllen. Die Zahl kann verschieden sein und hängt von der Öffnungsbewegung
des beweglichen Kontaktes A1, von der Stromstärke, für die der Ausschalter zu verwenden
ist, und von anderen Faktoren ab. Ein Raum über den Scheiben und unter dem
Deckel des Kessels B bilden eine Expansionskammer. Die Abmessungen dieses Raumes
können verschieden sein; bei manchen Ausführungen können die Scheiben C praktisch
das ganze Gehäuse füllen.
Das schematische Schaubild (Abb. 3) zeigt einen Weg, nach welchem die verbesserte
Löschvorrichtung für einenDreiphasendoppelunterbrechungsölschalter benutzt werden
kann. Jede Phase hat zwei feste Kontakte As auf Leitern A* in Verbindung mit Klemmen
Az. Jedes Leiterpaar AA ist mechanisch
unter elektrischer Isolierung durch Brückenstücke Aa verbunden. Alle drei Sätze von
festen Kontakten sind auf einer Stange A'' angebracht, die durch Stangen As vom
Deckel Bx des Kessels B2 aus abgestützt sind.
An jeden festen Kontakt A3 ist eine Lichtbogenlöschvorrichtung
H angebracht. Die bauliche Gestaltung der Löschvorrichtung ist in Abb. 3 nicht im einzelnen wiedergegeben;
sie ist gleichartig der Anordnung, die oben an Hand der Abb. 1 im einzelnen geschildert
ist, d. h. es besteht jede Löschvorrichtung aus einer Reihe im engen Abstande angeordneter,
voneinander isolierter, leitender Scheiben mit einer mittleren öffnung, die die beweglichen
Kontakte dicht umschließt.
Die Wandung oder das Gehäuse für die Begrenzung dieser Spalträume zwischen den
Scheiben würde bei Abb. 3 gleichfalls durch die Stütz- und Trennringe aus Isolierstoff gebildet
werden, die in Abb. I mit D und D1 bezeichnet wurden.
Jeder Phasenschalter hat zwei bewegliche Kontakte^0. Diese können durch die ab-Avärts
gebogenen Enden einer geeigneten Stange aus leitendem Werkstoff gebildet sein, und es können, wie die Abb. 3 zeigt, alle drei
Paare der beweglichen Kontakte, die je voneinander isoliert sind, mittels einer Stange
A10 mit Antriebsstange A11 abgestützt werden,
die durch öffnungen in dem Kesseldeckel nach außen treten.
Wie bereits erwähnt, betrifft die Erfindung keine Konstruktionseinzelheiten der Teile des
Stromunterbrechers außer den Lichtbogenlöschvorrichtungen, so daß eine kennzeichnende
Darstellung der übrigen Teile genügend erscheint.
Die neue Löschvorrichtung erweist sich in
ίο der Praxis als außerordentlich wirksam. Ein
Ausschalter gegebener Größe unterbricht zufriedenstellend Kreise von erheblich höherer
Leistung, als sie von Ausschaltern gleicher Größe der üblichen Bauart bewältigt werden
können. Die gute Wirkung ist insbesondere auf die enge Aneinanderrückung der Scheiben,
die Anordnung der vergrößerten, Ringkammern, in die die Spalten einmünden, und
die Anordnung der radialen Kanäle, die in die Zirkulationslöcher einmünden, welche
durch Scheiben und Träger führen, zurückzuführen.
Weiter ist wahrscheinlich ein wesentlicher Fortschritt darin zu erblicken, daß die
Räume zwischen den Scheiben an den Außenkanten nicht für öl oder sonstige den Schalterkessel
füllende Mittel offen sind, daß sie vielmehr durch die Wandung aus den Isolierringen
oder durch ein sonstiges Umschließglied abgeschlossen sind, beispielsweise durch
die Wandung des Schaltergehäuses selbst, das bisweilen, wie Abb. 1 zeigt, in nächster
Nähe der Löschvorrichtung liegt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Lichtbogenlöscheinrichtung für elektrische Schalter, bei welchen um den beweglichen Kontakt eine Reihe von runden, leitenden, parallel zueinander und voneinander isolierten Scheiben angeordnet sind, durch welche der bewegliche Kontakt beim Ausschalten hindurchgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben den beweglichen Kontakt dicht umschließen, in einem im Vergleich zu ihrer Dicke nur ganz geringen Abstand voneinander angeordnet und außen dicht von einem Gehäuse oder einer Wandung umschlossen sind, derart, daß zwischen den Scheiben getrennte Kammern entstehen, die lediglich durch die Mittelöffnungen der Scheiben miteinander verbunden sind.
- 2. Löscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite jeder Flachseite jeder leitenden Scheibe (C) eine Ringnut (C2) aufweist, derart, daß beim Zusammenbau der Scheiben die engen zwischen ihnen belassenen Abstandsspalten in größere Ringkammern einmünden.
- 3. Löscheinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterscheiben (C) radiale Kanäle (C3) aufweisen, die von der Mittelöffnung (C1) zu lotrechten Kanälen (C-) führen, derart, daß ein Umlauf von öl oder Gas möglich ist.
- 4. Löscheinrichtung nach Anspruch 1 bis 3 mit in einem Kessel angeordneten 7< > Kontakten, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel die leitenden Scheiben eng umschließt und von den Scheiben durch Isolierringe (D, D1) getrennt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB29714/27A GB302024A (en) | 1927-11-07 | 1927-11-07 | Improvements in or relating to electric circuit breakers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532961C true DE532961C (de) | 1931-09-05 |
Family
ID=10295935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE38244D Expired DE532961C (de) | 1927-11-07 | 1928-11-07 | Lichtbogenloescheinrichtung fuer elektrische Schalter |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1826772A (de) |
BE (1) | BE355281A (de) |
DE (1) | DE532961C (de) |
FR (1) | FR663189A (de) |
GB (1) | GB302024A (de) |
-
0
- BE BE355281D patent/BE355281A/xx unknown
-
1927
- 1927-11-07 GB GB29714/27A patent/GB302024A/en not_active Expired
-
1928
- 1928-10-26 US US315305A patent/US1826772A/en not_active Expired - Lifetime
- 1928-10-30 FR FR663189D patent/FR663189A/fr not_active Expired
- 1928-11-07 DE DEE38244D patent/DE532961C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1826772A (en) | 1931-10-13 |
FR663189A (fr) | 1929-08-17 |
GB302024A (en) | 1928-12-13 |
BE355281A (de) |
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