DE532800C - Kupferanode fuer Roentgenroehren - Google Patents
Kupferanode fuer RoentgenroehrenInfo
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- DE532800C DE532800C DE1930532800D DE532800DD DE532800C DE 532800 C DE532800 C DE 532800C DE 1930532800 D DE1930532800 D DE 1930532800D DE 532800D D DE532800D D DE 532800DD DE 532800 C DE532800 C DE 532800C
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- copper anode
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
- H01J35/112—Non-rotating anodes
Landscapes
- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Röntgenröhren, im besonderen die Ausbildung der Anode.
Beim Betrieb von Röntgenröhren ergab sich, daß sich die Strahlungsintensität während
der Arbeitszeit in ganz unregelmäßiger, nicht leicht zu kontrollierender Weise änderte,
dabei aber die aufgedrückte Spannung konstant blieb. Bei Strahlenphotographie oder
Arbeiten mit Fluoreszenzschirm können infolgedessen unterexponierte bzw. unscharfe
Bilder entstehen. Aus diesen und anderen Gründen ist gewöhnlich eine konstante Strahlungsintensität
erwünscht. Unter bestimmten Umständen allerdings kann, wie die Erfahrung lehrt, eine Intensitätsabnahme und damit
eine Abweichung vom flachen Gebiet der Charakteristik bzw. konstanter Intensität
zweckmäßig sein. Gewöhnlich will man jedoch eine Verringerung der Röntgenstrahlung vermeiden.
Man hat gefunden, daß die Abnahme der Strahlungsintensität in der Hauptsache von
einer Abnahme der Stromstärke herrührt, die zu verschiedenen Betriebszeiten auftreten
kann. Diese Stromsenkung kann allenfalls nur dadurch kompensiert werden, daß man
die an der Glühkathode liegende Spannung erhöht, sofern man im flachen Gebiet der
Charakteristik arbeitet; dies ist zwar keine schwierige Aufgabe, kann jedoch Unannehmlichkeiten
mit sich bringen. Das Absinken des Arbeitsstromes kann vielerlei Ursachen haben; die der Erfindung zugrunde liegenden
Versuche machen es wahrscheinlich, daß dieses Absinken von einer Verringerung der
Elektronenemission herrührt, die selbst möglicherweise durch Gasadsorptionen am Glühdraht
bedingt ist, wobei die verschiedenen in der Röhre entwickelten Gase aus dem Anodenmaterial
stammen.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei Verwendung von Kupfer als Anodenmaterial die
Stromstärke besonders auffallend absinkt. Was nun immer die Ursache der Stronwerminderung
sei, die Versuche, die der Erfindung zugrunde liegen, ergaben folgendes: Wird das Kupfer der erwähnten Anode in
passender Weise mit einem bestimmten Metall vereinigt, beispielsweise legiert, dann
neigt die Stromstärke einer Röhre bei einer gegebenen Spannung nicht mehr zum Sinken;
sie kann sogar ein wenig steigen bzw. eine flache Charakteristik aufweisen, die von der
Zusammensetzung der Legierung abhängt.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Röntgenröhre, in welcher der Arbeitsstrom
und infolgedessen die Intensität der Röntgenstrahlung im wesentlichen konstant bleibt
oder zumindest in der Arbeitszeit nicht sinkt. Weiterhin ist gemäß der Erfindung eine ver-
besserte Anode vorgesehen, durch deren Zusammensetzung dem Arbeitsstrom von vornherein
ein gewünschtes Maß von Gleichförmigkeit erteilt werden kann.
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert. Abb. ι zeigt einen Schnitt durch eine Röhrenanode. In Abb. 2 sind die Stromänderungen pro Zeiteinheit für \'erschiedene Anodenlegierungen dargestellt. In Abb. ι sieht man eine normale Anode, bestehend aus einem Metallsockel 1, der an einem Ende in einer zugeschärften Fläche ausläuft und am anderen Ende sich an dem kombinierten Träger und Leiter 2 anschließt. Der von den Kathodenstrahlen getroffene Teil 3 der Anode kann als Wolframscheibe ausgebildet sein, die in dem Körper 1 eingelassen ist. Gegebenenfalls kann das Material des Körpers 1 die Scheibe umbördeln und sie auf diese Weise fixieren. Die Scheibe kann aber auch, was üblicher ist, mit der Anode zu einem Stück gegossen sein. Bisher hat man als Anodenmaterial gewöhnlich das elektrisch wie thermisch gut leitende Kupfer verwendet. Dabei ergab sich aber im Betriebe ein sehr rasches Absinken des Arbeitsstromes. In Abb. 2 zeigt z. B. die unterste mit 100 °/0 Cu bezeichnete Kurve, wie bei einer Röhre mit im wesentlichen aus Kupfer bestehender Anode die Stromstärke in etwa 90 Sekunden von 9 Milliamp. auf praktisch J Milliamp. absinkt. Andererseits kann man bei einer ganz aus Aluminium bestehenden Anode in derselben Zeit ein Ansteigen der Stromstärke auf etwa 10 Milliamp. beobachten.
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert. Abb. ι zeigt einen Schnitt durch eine Röhrenanode. In Abb. 2 sind die Stromänderungen pro Zeiteinheit für \'erschiedene Anodenlegierungen dargestellt. In Abb. ι sieht man eine normale Anode, bestehend aus einem Metallsockel 1, der an einem Ende in einer zugeschärften Fläche ausläuft und am anderen Ende sich an dem kombinierten Träger und Leiter 2 anschließt. Der von den Kathodenstrahlen getroffene Teil 3 der Anode kann als Wolframscheibe ausgebildet sein, die in dem Körper 1 eingelassen ist. Gegebenenfalls kann das Material des Körpers 1 die Scheibe umbördeln und sie auf diese Weise fixieren. Die Scheibe kann aber auch, was üblicher ist, mit der Anode zu einem Stück gegossen sein. Bisher hat man als Anodenmaterial gewöhnlich das elektrisch wie thermisch gut leitende Kupfer verwendet. Dabei ergab sich aber im Betriebe ein sehr rasches Absinken des Arbeitsstromes. In Abb. 2 zeigt z. B. die unterste mit 100 °/0 Cu bezeichnete Kurve, wie bei einer Röhre mit im wesentlichen aus Kupfer bestehender Anode die Stromstärke in etwa 90 Sekunden von 9 Milliamp. auf praktisch J Milliamp. absinkt. Andererseits kann man bei einer ganz aus Aluminium bestehenden Anode in derselben Zeit ein Ansteigen der Stromstärke auf etwa 10 Milliamp. beobachten.
Als wünschenswerte Bedingung für normale Verhältnisse ergibt sich eine flache
Stromkurve und ein Arbeitsstrom von der Größe des Anfangsstromes, der im speziellen
Fall auf 9 Milliamp. angenommen ist. Diese Forderung läßt sich im wesentlichen Ausmaß
erfüllen, wenn man Kupfer mit einer entsprechenden Aluminiummenge legiert. Versuchsergebnisse
mit solchen Legierungen sind in Abib. 2 graphisch dargestellt. Man sieht daraus, daß eine Legierung mit 1It0I0 Aluminium
während einer Betriebszeit von 90 oder weniger Sekunden infolge konstanter
Stromverhältnisse befriedigende Resultate liefert. Ähnliche Kurven lassen sich auch für
andere Aluminiumzusätze und überhaupt für jeden beliebigen Fall festlegen. Man bemerkt
ganz deutlich, wie die erfindungsgemäße Anordnung unter konstanten Spannungsverhältnissen
eine gleichmäßigere Stromintensität bzw. weit geringeren Stromabfall aufweist als eine Röhre mit einer Kupferanode. Nach
etwa 90 Sekunden zeigt eine Röntgenanode mit einer 2 °/0 Al 98 °/o Cu-Anode nur noch
ein schwaches Ansteigen der Stromstärke.
Wie ohne weiteres einleuchten dürfte, kann der geringe Verlust infolge der verminderten
elektrischen und thermischen Leitfähigkeit der Aluminium-Kupfer-Legierung leicht ausgeglichen
werden, indem man die Anode etwas größer ausbildet als die normalen' Rein-Kupferelektroden.
Claims (2)
1. Kupferanode für Röntgenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Aluminium
in einer Menge zugesetzt ist, daß der während des Betriebes von Röntgenröhren mit
reiner Kupferelektrode auftretende Abfall des Röhrenstromes vermindert oder in einen Stromanstieg umgewandelt wird. .
2. Kupferanode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa x/4 bis
2 °/0 Aluminium enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US339891XA | 1929-02-27 | 1929-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532800C true DE532800C (de) | 1931-09-04 |
Family
ID=21873632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930532800D Expired DE532800C (de) | 1929-02-27 | 1930-02-11 | Kupferanode fuer Roentgenroehren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE532800C (de) |
FR (1) | FR38029E (de) |
GB (1) | GB339891A (de) |
NL (1) | NL26736C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE893234C (de) * | 1938-05-28 | 1953-10-15 | Telefunken Gmbh | Im Inneren von elektrischen Hochvakuum-Entladungsgefaessen zur Verwendung kommende metallische Bauteile |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9960088B2 (en) * | 2011-11-07 | 2018-05-01 | Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, Ltd. | End point detection in grinding |
-
0
- NL NL26736D patent/NL26736C/xx active
-
1930
- 1930-02-11 DE DE1930532800D patent/DE532800C/de not_active Expired
- 1930-02-26 GB GB6390/30A patent/GB339891A/en not_active Expired
- 1930-02-26 FR FR38029D patent/FR38029E/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE893234C (de) * | 1938-05-28 | 1953-10-15 | Telefunken Gmbh | Im Inneren von elektrischen Hochvakuum-Entladungsgefaessen zur Verwendung kommende metallische Bauteile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR38029E (fr) | 1931-03-03 |
GB339891A (en) | 1930-12-18 |
NL26736C (de) |
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