DE532255C - Entladungsroehre mit Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Gasdruckes - Google Patents
Entladungsroehre mit Einrichtung zur Aufrechterhaltung des GasdruckesInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/24—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
- H01J61/28—Means for producing, introducing, or replenishing gas or vapour during operation of the lamp
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- Discharge Lamp (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. AUGUST 1931
26. AUGUST 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 532 KLASSE 21 g GRUPPE
Jean-Baptiste Joseph Marcel Abadie in Paris
Es ist bekannt, die Gasspannung in Entladungsröhren dadurch konstant zu halten,
daß man die Entladung der Kathode bei einem Spannungsabfall auf eine zersetzbare Salze
enthaltende Elektrode einwirken läßt, wodurch an dieser frische Gase entwickelt werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Ausgestaltung derartiger Entladungsröhren,
die es gestattet, sie besonders bei schwer zersetzbaren Salzen oder, wenn es erforderlich
ist, in der Röhre einen relativ hohenAusgleichsdruck zu unterhalten, zu verwenden.
Die Erfindung beruht auf der Tatsache, daß in einer leuchtenden Röhre, in der ein Druck
herrscht, der höher ist als der seiner größten Leitfähigkeit entsprechende, die Gasabsorption
zu einer Druckverminderung und zu einer Vergrößerung der Stromstärke und der von
der leuchtenden Strömungshülle umkleideten Elektrodenoberfläche führt und daß diese
kathodische Lichthülle an der Oberfläche heiß ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die Kathode völlig frei liegt und in direkter Verbindung
mit der dicht hinter ihr liegenden Salzelektrode steht, so daß bei zunehmender Gasverdünnung
sich der kathodische Dunkelraum allmählich um die ganze Kathode herum bis zu der Salzelektrode ausbreitet und nunmehr
an dieser die Entladung ansetzt und durch Erwärmung die Gase aus dem Salz freimacht.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt,
an Hand derer sie näher erläutert wird.
Abb. ι veranschaulicht eine Elektrode, deren Endteil α einen an beiden Enden geschlossenen
Zylinder bildet, der durch eine Stange h, die zugleich den Stromleiter ergibt,
abgestützt wird. Die Wärmeleitfähigkeit der letzteren ist vernachlässigbar, b ist ein Zylinder
aus feinmaschigem Metallgewebe, der beispielsweise mit Salzen gefüllt ist und mit
seinem Mundstück in eine Glashülse m sich einfügt.
Der Zylinder α kann zur Luftabführung beim Auspumpen bei e durchbohrt sein.
Die äußere Oberfläche des Zylinders a kann derart bestimmt werden, daß bei normalem
Betrieb, entsprechendem Strom und Druck die leuchtende Hülle den Zylinder a
ganz umgibt.
Sobald das Gas verschluckt zu werden beginnt, wächst die Oberfläche der leuchtenden
Hülle.und sucht nach b durch die Stangeh
zu gelangen, Infolge der Erwärmung des
Salzes, der Kohle oder irgendeines Lösungsmittels, das in b enthalten ist, stellt sich eine
Gasentwicklung ein.
Die Abb." 2 "veranschaulicht eine Variante
der Elektrode nach Abb. 1.
Hier ist das Endglied der Elektrode nur durch den Bodenteil, an den die Stange sich
anschließt, abgesperrt. Es folgt hieraus eine Verdopplung der nützlichen Oberfläche der
leuchtenden Hülle, entsprechend dem Betrieb mit kleinster Stromstärke. Es werden damit
Elektroden erhalten, die einen Betrieb mit höherer Stromstärke als die Vorrichtung gemäß
Abb. ι ermöglichen, ohne daß die Abmessungen ungebührlich anwachsen. -
Diese Vorrichtung ermöglicht überdies die Nutzbarmachung einer Erscheinung zur Erzeugung
einer selbsttätigen Gasentwicklung bei einem vorbestimmten Druck.
so Es sei angenommen, daß der innere Durchmesser des Zylinders α der Dicke der Zone des
kathodischen Schleuderns des Rohres (in der Abb. 2 gestrichelt dargestellt) gleich sei oder
doppelt so groß sei.
Sowie die beiden Flächen S, S infolge der Absorption sich vereinigen, hört die gesamte
Innenfläche des Zylinders auf, für die Stromabgabe nutzbar zu sein, und die Folge ist, daß
die heiße Hülle brüsk auf den Teil b, der · mit dem zu entwickelnden Stoff geladen ist,
zurückgeworfen wird.
Claims (3)
1. Entladungsröhre mit einer zersetzbare Salze enthaltenden Hilfselektrode
zur Aufrechterhaltung des Gasdruckes, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode völlig frei liegt und in direkter Verbindung
mit der dicht hinter ihr liegenden Salzelektrode steht.
2. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallene
zylinderförmige hohle Kathode (a) allseitig geschlossen ist.
3. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische
Kathode (a) an der freien Grundfläche
offen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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