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Schaltuhr mit einstellbarer Schaltzeit Bei Anlagen, zu welchen Elektrofutterkocher
und Wärmespeicher oder andere Wärmeapparate, welche während der Zeit des niedrigen
Tarifes betrieben werden, gehören, ist es erwünscht, daß diese Apparate selbsttätig
durch eine Uhr ein- und ausgeschaltet werden. Die Einrichtung kann dabei so getroffen
sein, daß der Stromkreis des Wärmeapparates gleichzeitig mit der Einschaltung des
Zählwerkes für den niedrigen Tarif geschlossen wird, oder aber es kann die Schließung
des Stromkreises, je nach den Umständen, zu irgendeiner anderen Zeit erfolgen. Die
Ausschaltung des Stromkreises geschieht wiederum selbsttätig, nachdem die für den
Heizvorgang benötigte Zeit abgelaufen ist. Da nun die Betriebsdauer für den Heizvorgang
je nach der Art und der Menge des Kochgutes veränderlich ist, so muß der Ausschaltzeitpunkt
durch den Besitzer des Wärmeapparates in gewissen Grenzen innerhalb der Zeit des
niedrigen Tarifes verändert werden können.
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Es bestehen nun gewisse Schwierigkeiten, den die Schaltzeit steuernden
Schaltarm der Uhr so anzuordnen, daß er einerseits von außen leicht auf verschiedene
Zeiten einstellbar ist und anderseits in der einmal eingestellten Stellung während
des Betriebes unverrückbar stehenbleibt.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Schaltuhr so einzurichten,
daß sich die Schaltarme nur in einer Richtung verschieben lassen. Man hat z. B.
die Tagesscheibe, auf der der Schaltarm rastete, mit einer Sperrverzahnung versehen
und den Schaltarm selbst federnd ausgebildet. Dieser konnte nun zwar in einer Richtung
verstellt werden, in entgegengesetzter Richtung jedoch nur nach Aufhebung der Sperrung
durch den federnden Schaltarm.
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Derartige Sperrvorrichtungen lassen sich bei Schaltuhren, die von
außen bei geschlossenem Gehäuse einstellbar sein sollen, nicht anwenden, da die
Einstellvorrichtung sehr einfach und leicht zu bedienen sein muß.
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Gemäß der Erfindung wird diesen Bedingungen in einfacher Weise dadurch
Genüge getan, daß ein die Schaltscheibe einseitig angreifendes, von außen abhebbares
Sperrorgan, z. B. ein Exzenter, eine Klinke o. dgl., auf dem die Schaltzeit steuernden
Schaltarm angeordnet ist. Insbesondere soll das unter Federspannung stehende Sperrorgan
in einem auf dem Schaltarm selbst angeordneten Gestell oder Bock gelagert sein und
mit einem Stift versehen werden, durch dessen relative Bewegung gegenüber dem Schaltarm
die Auslösung der Sperrvorrichtung erfolgt.
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An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
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Auf der Stundenscheibe i der Schaltuhr ist der Schaltarm 2 um den
Mittelpunkt der Scheibe drehbar angeordnet. Der Schaltarm trägt einen
Reiter
3, der bei einer Drehung der Stundenscheibe in- der Pfeilrichtung einen Hebel 4
mitnimmt, der in an sich- bekannter Weise zur Umschaltung eines Doppeltarifzählwerkes
oder zur Ein- und Ausschaltung eines oder mehrerer Stromkreise dient. Der Schaltarm
2 trägt ferner einen Lagerbock 5, in dem eine Welle 6 drehbar gelagert ist. An dem
einen Ende dieser Welle ist eine Sperrklinke 7 und an dem anderen Ende ein mit einem
Stift 8 versehener Hebel 9 befestigt. Durch eine Feder io wird die Spitze der Sperrklinke
7 in die am Rande der Stundenscheibe eingestochene Rille ii gedrückt, so daß sich
bei einer Drehung des Schaltarmes entgegen der Pfeilrichtung die Spitze der Klinke
gegen die Scheibe klemmt und eine Verschiebung des Armes in dieser Richtung verhindert.
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Die Verstellung des Schaltarmes erfolgt mittels eines von außen zugänglichen
Stellhebels 12, der mit einem auf dem Schaltarm angeordneten Mutnehmer 13 zusammenarbeitet.
Aus den Abb. -o und 3 ist das Zusammenarbeiten des Stellhebels i2 mit dem Schaltarm
deutlich zu ersehen. Falls der Stellhebel in der in Abb. 2 durch den Pfeil angedeuteten
Richtung bewegt wird, drückt er gegen den Stift 8, so daß die Klinke 7 von der Stundenscheibe
abgehoben wird. Nunmehr kann mittels des Stellhebels und des Mutnehmers 13 der Schaltarm
in die gewünschte Stellung gebracht werden.
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Soll der Schaltarm in der in der Abb.3 angedeuteten Bewegungsrichtung
verschoben werden, so ist ein Abheben der Sperrklinke nicht erforderlich, da sie
ja in dieser Bewegungsrichtung nur auf der Stundenscheibe schleift. Der Schaltarm
kann daher ohne weiteres mittels des Stellhebels und des Mutnehmers in die gewünschte
Stellung gebracht werden.
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Dreht sich nun die Stundenscheibe in der in Abb. i eingezeichneten
Pfeilrichtung, so stößt der Reiter 3 nach Ablauf der eingestellten Zeit gegen den
Hebel 4 und schiebt diesen langsam vor sich her. Hierbei kann der Schaltarm 2 nicht
aus seiner Stellung verrückt werden, da sich die Sperrklinke 7 gegen die Stundenscheibe
stemmt. Der Hebel 4 wird also entgegen der Spannung einer nicht mutgezeichneten
Feder so lange mitgenommen, bis er von dem Reiter 3 freigegeben wird, wobei ein
Schaltvorgang ausgelöst wird.