DE531610C

DE531610C - Deckelverriegelung fuer Schleudermaschinen

Info

Publication number: DE531610C
Application number: DES93982D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Publication date: 1931-08-13

Description

Deckelverriegelung. für Schleudermaschinen Bei größeren Schleudermaschinen, die während des Betriebes durch einen Deckel verschlossen werden, ist es bekannt, selbsttätige Verriegelungsglieder vorzusehen, die ein Öffnen der Maschine während ihres Laufes verhindern, um zu verhüten, daß der Bedienungsmann bei unvorsichtiger Bedienung Schaden erleidet. Eine derartige Verriegelung soll gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet werden, daß oben auf der umlaufenden Trommel innerhalb des Gehäuses ausschwenkbare Verriegelungsglieder befestigt sind, die unter der Wirkung der Fliehkraft und einer Feder ihre- Lage ändern und dadurch den 'Deckel mit Hilfe eines Sperringes an demselben sperren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt. Das Schleudergehäuse z, in dem die Trommel 3 gelagert ist, ist während des Betriebes durch einen Deckel i abgeschlossen. Oben auf der Trommel sind, gleichmäßig verteilt, mehrere Schwungmassen q. angeordnet, die um` eine Drehachse 8 ausschwenken können. Sie sitzen an einem Ende eines doppelarmigen Hebels 9, der an seinem anderen Ende in eine Deckelrinne eingreifende Verriegelungsrollen 5 trägt. Eine Feder 6 wirkt der durch die Fliehkraft hervorgerufenen Bewegung der Schwunggewichte q. entgegen.
Solange die Schleudermaschine noch nicht läuft, zieht die Feder 6 die Schwunggewichte q. und die Verriegelungsrollen 5 im Uhrzeigersinne herum, so daß die Rollen nicht über dem Sperring io liegen. Läuft die Trommel jetzt an, so schlagen die Schwunggewichte 4 unter der Wirkung der Fliehkraft immer mehr aus, bis sich die Hebel 9 gegen die Anschläge 7 legen. Jetzt liegen die Rollen 5 über dem Sperring io. Ein Öffnen des Deckels ist dadurch unmöglich gemacht. Erst wenn die Drehzahl der Trommel 3 so @veit abgesunken ist, daß die Kraft der Federn 6 die Fliehkraft der Gewichte überwiegt, wird durch Zurückziehen der Verriegelungsrollen 5 .die Deckelverriegelung wieder freigegeben.

Claims

YA'1' I$ N 'I' A N S V 1t !ICH 1: i. Deckelverriegelung für Schleudermaschinen mittels eines der Fliehkraft unterworfenen Verriegelungsgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß oben auf der Trommel innerhalb des Gehäuses mehrere gleichmäßig verteilte Verriegelungsglieder (9, 5) vorgesehen sind, die mit Schwunggewichten (q.) und Federn (6) in der Weise gekuppelt sind, daß sie bei einer Ausschwenkbewegung der Fliehkraftgewichte unter der Wirkung der Trommeldrehung den Deckel mit Hilfe eines Sperrringes an demselben verriegeln. a. Deckelverriegelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsglieder als doppelarmige Hebel ausgebildet sind, die an ihrem äußeren Ende die Schwunggewichte (q.), an ihrem inneren Ende Verriegelungsrollen (5) o. dgl. tragen, und da13 jedes Verriegelungsglied durch eine Feder o. dgl. so lange in der Entriegelungsstellung gehalten wird, bis die Drehzahl der Trommel zur Überwindung der Federkraft ausreicht.