DE531180C

DE531180C - Rohrverbindung fuer Rohre, die aus zwei uebereinandergezogenen Teilen, also einem Innen-und einem Aussenrohr bestehen

Info

Publication number: DE531180C
Application number: DEK117724D
Authority: DE
Inventors: Peter Wolf
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1929-12-01
Filing date: 1929-12-01
Publication date: 1931-08-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Rohrverbindungen für solche Rohre, die aus zwei übereinandergezogenen Teilen, also einem Innen- und einem Außenrohr bestehen, von denen das eine aus einem gegen chemische Einflüsse, Hitze u. dgl. widerstandsfähigen und das andere aus gewöhnlichem Werkstoff besteht. Die Erfindung besteht darin, daß ein durchbrochener, aus einem gegen chemische Einflüsse, Hitze u. dgl. widerstandsfähigen Werkstoff bestehender Dichtungskörper vorgesehen wird, dessen Wandstärke sich in radialer Richtung verjüngt und gegen dessen Dichtungsflächen je das Ende des aus widerstandsfähigem Werkstoff bestehenden Rohrteiles so herangeflanscht ist, daß die gegen chemische Einflüsse, Hitze o. dgl. zu schützende innere oder äußere Rohroberfläche an der Verbindungsstelle durchweg aus widerstandsfähigem Werkstoff besteht. Es sind bereits eiserne Rohre mit säurebeständigem Schamottefutter bekannt, bei denen die Stirnseite der Rohre um das Futter herum eine ringförmige Aussparung hat, in die vor Herstellung der Verbindung ein säurebeständiges Dichtungsmittel in einem solchen Umfange eingebracht wird, daß die Säure nach Herstellung der Verbindung an der Verbindungsstelle nicht mit dem Eisen in Berührung kommen kann.

Ferner sind Rohrverbindungen mit durchbrochenen, in radialer Richtung sich nach innen oder nach außen verjüngenden Dichtungskörpern bekannt. Es ist auch bekannt, an die Dichtungsflächen der Dichtungskörper das entsprechende Rohrende heranzuflanschen. Dem Bekannten gegenüber ergibt sich hier durch die Anwendung eines Dichtungskörpers der besondere Vorteil, daß die gefährdete Rohroberfläche an der Verbindungsstelle durchweg aus widerstandsfähigem Werkstoff "besteht; wobei man" den gegen chemische Einflüsse usw. widerstandsfähigen, gegen größere Formgebung aber unter Umständen empfindlichen Werkstoff nicht um einen rechten Winkel, sondern beispielsweise nur um 45 ° zu flanschen braucht, ihn also schont, und man zugleich einen ziemlich glatten Verlauf des Rohrinnern an der Verbindungsstelle erzielt.

Die Zeichnung bringt in drei Abbildungen je ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt.

Beim ersten Ausführungsbeispiel (Abb. 1) handelt es sich um die Verbindung zweier Rohre, die je aus einem Innenrohr A aus einem gegen chemische Einflüsse Widerstandsfähigen Werkstoff und einem Außenrohr B von verhältnismäßig geringer Wandstärke aus gewöhnlichem Werkstoff bestehen. An der

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Peter Wolf in Essen.' - '

Verbindungsstelle ist ein an sich bekannter, mit einer Durchbrechung c¹ versehener Dichtungskörper C, dessen Wandstärke sich in radialer Richtung nach außen verjüngt, d. h. eine sogenannte, an sich bekannte Dichtungslinse, vorgesehen. Das Rohr A ist am Ende mit einem Dichtungsflansch α¹ versehen, dessen Form sich den Dichtungsflächen c^z des Dichtungskörpers C anpaßt. In gleicher ίο Weise ist das Ende des Rohres B der Form des Flansches α¹ entsprechend geflanscht, so daß es diesen stützt. Der so gebildete Flansch b¹ dient als Widerlager für den Verbindungsflansch D.

Vom ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich das zweite (Abb. 2) dadurch, daß das hier mit B bezeichnete, eine verhältnismäßig große Wandstärke aufweisende Außenrohr außen glatt verläuft und seine Stirnfläche e¹ so gestaltet ist, daß sie sich der Form des Flansches α¹ anpaßt. Der hier mit P bezeichnete Verbindungsflansch ist an das Außenrohr E angeschweißt.

Beim dritten Ausführungsbeispiel (Abb. 3) handelt es sich um eine Verbindung von Rohren, die von außen her gegen Hitze geschützt werden sollen. Das aus gewöhnlichem Werkstoff hergestellte Rohr G liegt hier innen und ist am Ende der Form des nach innen weisenden Flansches h^x des außenliegenden Rohres H angepaßt, so daß es diesen stützt. Das Rohr ff und der Dichtungskörper K, dessen Wandstärke sich hier in radialer Richtung nach innen zu verjüngt, bestehen aus 35. einem gegen Hitze widerstandsfähigen Werkstoff. In derselben Weise wie beim zweiten Ausführungsbeispiel ist der Verbindungsflansch F an das Außenrohr angeschweißt.

Claims

Patentansprüche:

i. Rohrverbindung für Rohre, die aus zwei übereinandergezogenen Teilen, also einem Innen- und einem Außenrohr bestehen, von denen das eine aus einem gegen chemische Einflüsse, Hitze u. dgl. widerstandsfähigen und das andere aus gewöhnlichem Werkstoff besteht, gekennzeichnet durch einen durchbrochenen, aus einem gegen chemische Einflüsse, Hitze u. dgl. widerstandsfähigen Werkstoff bestehenden Dichtungskörper (z. B. C), dessen Wandstärke sich in radialer Richtung verjüngt und gegen dessen Dichtungsflächen (c²) je das Ende (a¹) des aus widerstandsfähigem Werkstoff bestehenden Rohrteiles (A) so herangeflanscht ist, daß die gegen chemische Einflüsse,. Hitze 0. dgl. zu schützende innere oder äußere Rohroberfläche an der Verbindungsstelle durchweg aus widerstandsfähigem Werkstoff besteht.
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, bei der, das Außenrohr aus widerstandsfähigem Werkstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des aus gewöhnlichem Werkstoff bestehenden, innenliegenden Rohrteiles (G) der Form des Dichtungsflansches (h¹) angepaßt ist und diesen stützt.

Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen