DE531145C - Einrichtung zum Betreiben elektrischer Leuchtroehren oder anderer Entladungsroehren mit hoher Zuendspannung unter Verwendung eines thermionischen Roehrenschwingungsgenerators - Google Patents
Einrichtung zum Betreiben elektrischer Leuchtroehren oder anderer Entladungsroehren mit hoher Zuendspannung unter Verwendung eines thermionischen RoehrenschwingungsgeneratorsInfo
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- DE531145C DE531145C DEN29699D DEN0029699D DE531145C DE 531145 C DE531145 C DE 531145C DE N29699 D DEN29699 D DE N29699D DE N0029699 D DEN0029699 D DE N0029699D DE 531145 C DE531145 C DE 531145C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
- H05B41/24—Circuit arrangements in which the lamp is fed by high frequency AC, or with separate oscillator frequency
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
5. AUGUST 1931
5. AUGUST 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 531145 KLASSE 21 f GRUPPE
N2g6gg VIIIb j'21f*
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 23. Juli
N.V.Philips' Gloeilampenfabrieken in Eindhoven, Holland*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1928 ab
Die Erfindung betrifft den Betrieb von elektrischen Leuchtröhren (Neonröhren) oder
anderen Entladungsröhren mit hoher Zündspannung.
Bei solchen Röhren ist für die Zündung eine wesentlich höhere Spannung nötig als
im gewöhnlichen Betrieb, und bei Röhren von ziemlich großen Abmessungen liegen sowohl
die Scheitelspannung als auch die Mittelspannung ziemlich hoch; jedenfalls haben sie einen
die Berührung der Röhre gefährlich machenden Wert, z. B. einige tausend Volt.
Gegenstand der Erfindung ist eine einfache Einrichtung zum Speisen solcher Röhren, die
sehr hohe Scheitelspannungen bei einer verhältnismäßig niedrigen Mittelspannung gibt
und eine wesentliche Beschränkung der mit der Verwendung solcher hohen Spannungen
verbundenen Gefahr ergibt.
Es ist bekannt, zum Speisen von Rohren der angedeuteten Art einen Röhrenschwingungsgenerator
zu verwenden. Bei der Erfindung wird aber ein solcher thermionischer Generator verwendet, dessen Eingangs- und
Ausgangsstromkreis beide aperiodisch und so fest miteinander rückgekoppelt sind, daß Relaxationsschwingungen
erzeugt werden. Solche Generatoren sind an sich bekannt. Die Erfindung beruht aber auf der Erkenntnis, daß
Generatoren dieser Art sich vermöge ihrer sehr hohen Scheitelspannungen bei verhältnismäßig
niedriger Mittelspannung vorzüglich zum Speisen von elektrischen Leuchtröhren
und ähnlichen Entladungsröhren eignen.
Zweckmäßig wird zum Speisen des thermionischen
Röhrengenerators Niederfrequenzwechselstrom verwendet, der dem örtlichen Starkstromnetz entnommen und sowohl zum
Speisen des Anodenstromkreises als auch zum Erhitzen der Kathode verwendet werden kann.
Ferner werden zum Rückkoppeln der Gitter- und Anodenstromkreise des Röhrenschwirigungsgenerators
zweckmäßig die beiden Wicklungen eines gegebenenfalls mit einem Eisenkern versehenen Transformators verwendet,
die einerseits miteinander und mit der Kathode des Röhrenschwingungsgenerators, andererseits mit dem Steuergitter bzw. mit
der Energiequelle des Röhrenschwingungsgenerators verbunden sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung, in der
auf eine in der Zeichnung beispielsweise dargestellte Ausführungsform Bezug genommen
ist. . .
Der zum Speisen der Neonröhre 10 dienende Röhrenschwingungsgenerator ist eine Drei- "
elektrodenröhre 1, deren Kathode 2, Gitter 3 und Anode 4. auf ebenso viele Stützchen innerhalb
eines Glaskolbens aufgesetzt sind. Diese
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Jacob Mariniis Unk, Harold van Suchtelen und Jan van der Mark in Eindhoven, Holland.
Anordnung ist mit Rücksicht auf die sehr hohen zwischen den drei Elektroden auftretenden
Spannungen nötig.
Die Kathode 2 wird aus einer Sekundärwicklung S eines Transformators gespeist,
dessen Primärwicklung 6 an ein Wechselstromnetz angeschlossen werden kann, während eine
zweite Sekundärwicklung 7 dieses Transformators in Reihe mit einer Wicklung 8 eines
Transformators mit Eisenkern im Anodenstromkreis der Dreielektrodenröhre 1 liegt.
Die andere Wicklung 9 des zuletzt genannten Transformators ist in den Gitterstromkreis
der Dreielektrodenröhre eingeschaltet. Die beiden Stromkreise sind also aperiodisch
und durch die Wicklungen 8, 9 sehr fest miteinander rückgekoppelt. Diese Schaltung hat
zur Folge, daß die Dreielektrodenröhre 1 Relaxationsschwingungen
erzeugt, deren Frequenz eine Funktion der gegenseitigen Induktion der Wicklungen 8 und 9 und des vorhandenen
Ohmschen Widerstandes ist (siehe z.B. Friedlände rs Veröffentlichungen, Arch. f.Elekt. 1926, Bd. 17, S. 1 und S. 103)).
Infolge der Form der bekanntlich aus einer Aufeinanderfolge steiler und scharfer Spitzen
bestehenden Stromkurve dieser Relaxationsschwingungen werden in den Wicklungen 8
und 9 hohe Spannungsspitzen induziert, die zwischen den Enden dieser Wicklungen entnommen
werden können und für den Betrieb von Neonröhren o. dgl. verwendet werden. Bei der dargestellten Schaltungsanordnung ist
die Neonröhre 10 zwischen der Anode 4 und dem Gitter 3 eingeschlossen, wodurch sich der
Vorteil ergibt, daß die Summe der in den beiden Wicklungen induzierten Spannungsspitzen
zum Ausdruck gebracht wird. Man kann die Röhre aber auch zwischen den beiden Enden der Wicklung 8 oder zwischen
den Enden der Wicklung 9 anschließen.
Die in den Wicklungen 8 und 9 induzierten
Scheitelspannungen sind weit höher als die Spannung der in den Anodenstromkreis der
Dreielektrodenröhre eingeschalteten Speisequelle. Ist letztere Spannung z. B. 220 Volt,
so kann die Summe der Scheitelspannungen in, 8 rund 9 bis auf 15000 Volt und höher ansteigen.
An Stelle des Wechselstroms kann selbstverständlich zum Speisen der Dreielektrodenröhre
auch Gleichstrom verwendet werden. Dadurch ergibt sich einerseits der Vorteil, daß die in den Wicklungen 8 und 9 induzierten
Spannungsspitzen alle gleich groß sind, was bei Speisung mit Wechselstrom, bei der
die Scheitel dieser Spitzen nahezu auf einer Sinuslinie liegen, nicht der Fall ist. Das von
der Neonröhre ausgestrahlte Licht ist daher im Falle der Speisung mit Gleichstrom im aE-gemeinen
ruhiger. Demgegenüber steht aber, daß man meist nicht über ein Gleichstromnetz, sondern über ein Wechselstromnetz verfügt.
Der Transformator 8, 9 kann auch ohne Eisenkern ausgebildet werden; es scheint aber,
daß in diesem Falle der Wirkungsgrad etwas weniger hoch ist.
Auch kann dieser Transformator als Autotransformator mit oder ohne Eisenkern gebaut
sein, wobei die beiden Enden der Wick , lung je an die Kathode 2 und die Stromquelle
7 angeschlossen sind, während das Gitter 3 an einer Mittelabzweigung dieser Wicklung
angeschlossen ist.
Es ist schließlich zu bemerken, daß die Energiequelle im Anodenstromkreis des Generators
auch auf der ,anderen Seite der Wicklung 8, also zwischen die Wicklungen 8
und 9, eingeschaltet werden kann. Die Wirkung der Einrichtung erleidet dadurch keine
Veränderung.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Betreiben elektrischer Leuchtröhren oder anderer Entladungsröhren mit hoher Zündspannung unter Verwendung eines thermionischen Röhrenschwingungsgenerators, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitter- und der Anodenstromkreis des thermionischen Röhrenschwingungsgenerators aperiodisch und so fest miteinander rückgekoppelt sind, daß Relaxationsschwingungen erzeugt werden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenspannung und die Heizspannung des thermionischen Röhrenschwingungsgenerators aus einem Niederfrequenzwechselstromnstz entnommen wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitter- und im Anodenstromkreis des Röhrenschwingungsgenerators die beiden Wicklungen eines Transformators liegen, die einerseits miteinander und mit der Kathode des Röhrenschwingungsgenerators, andererseits mit dem Steuergitter bzw. mit der Energiequelle des Röhrenschwingungsgenerators verbunden sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leücht- oder Entladungsröhren zwischen der Anode und dem Gitter des Röhrenschwingung'sgenerators angeschlossen sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL531145X | 1928-02-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE531145C true DE531145C (de) | 1931-08-05 |
Family
ID=19787135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN29699D Expired DE531145C (de) | 1928-02-24 | 1928-12-15 | Einrichtung zum Betreiben elektrischer Leuchtroehren oder anderer Entladungsroehren mit hoher Zuendspannung unter Verwendung eines thermionischen Roehrenschwingungsgenerators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE531145C (de) |
-
1928
- 1928-12-15 DE DEN29699D patent/DE531145C/de not_active Expired
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