DE530106C - Einrichtung zur Aufzeichnung von Nachrichten mittels eines durch Tasten gesteuerten Typen-druckers mit einem das Typenrad einstellenden elektromagnetischen Schrittschaltwerk - Google Patents
Einrichtung zur Aufzeichnung von Nachrichten mittels eines durch Tasten gesteuerten Typen-druckers mit einem das Typenrad einstellenden elektromagnetischen SchrittschaltwerkInfo
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- DE530106C DE530106C DEG70107D DEG0070107D DE530106C DE 530106 C DE530106 C DE 530106C DE G70107 D DEG70107 D DE G70107D DE G0070107 D DEG0070107 D DE G0070107D DE 530106 C DE530106 C DE 530106C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L19/00—Apparatus or local circuits for step-by-step systems
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- Signal Processing (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN ASE
21. JULI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 530 KLASSE 21a1 GRUPPE
G joioj VIIIaj2i ατ
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: g. Juli
Die bekannten Typendrucker, beispielsweise der Hughes-Typendrucker, haben sich zwar
für postalische Zwecke bewährt. "Sie sind indessen in ihrem Aufbau und. auch in ihrer
Bedienung zu kompliziert, um auf manchen anderen technischen Gebieten angewendet
werden zu können, insbesondere für rauhe Betriebe, wie Gruben-, Kessel- oder Schiffsanlagen. Häufig soll in solchen Fällen durch
ίο wenig* geschultes Personal von einer entfernten
Stelle von einer Anzahl von Nachrichten eine bestimmte aufgezeichnet werden. Hierfür
wären die bekannten Typendrucker aus dem angegebenen Grunde im allgemeinen nicht geeignet.
Die Erfindung betrifft eine einfache und leicht ohne besondere Vorkenntnisse zu bedienende
Anordnung für rauhe Betriebe zur Aufzeichnung von Nachrichten mittels eines Typendruckers, der durch Tasten betrieben
wird. Gemäß der Erfindung führt ein Relaisunterbrecher, der beim Drücken jeder der
Tasten mittels eines elektromagnetischen Schrittschaltwerkes das Typenrad in die Arbeitsstellung
überführt sowie das Drucken der betreffenden Type veranlaßt, selbsttätig nach Aufhören der Tastensperrung den
Druckmagneten und das Typenrad mittels des gleichen Schrittschaltwerkes in die Nullstellung
zurück.
Die Schaltungsteile der neuen Anordnung können dabei an hinreichend geschützten
Stellen aufgestellt werden, so daß bei der Geberstelle lediglich die Tastatur angeordnet
ist. Es ist im Gegensatz zu den bekannten Typendruckern auch möglich, die Empfangsapparatur durch einfache Umschaltung ohne
sonstige Bedienungseingriffe mit einer beliebigen anderen Gebertastatur zu verbinden.
In der Zeichnung ist das Schaltbild eines Ausführungsbeispieles der neuen Einrichtung
dargestellt.
Es sind beispielsweise vier Signaltasten T1
bis T4 vorgesehen, durch die ein Drehmagnet DvS" gesteuert wird, der auf einer
Welle W angeordnete Schaltarme W1 bis W3
einstellt. Außerdem sind noch ein mit zwei Wicklungen I und II versehenes Prüfrelais P,
ein Auslösemagnet A für die mechanische Tastensperre sowie ein Relaisunterbrecher
RU vorgesehen. Von diesen Schaltungsteilen sind durch eine gestrichelte Linie λ' die für
die Schaltung wesentlichen Teile des Druckapparates getrennt, nämlich ein das Typenrad
einstellender Magnet TM, ein Druckmagnet DM und ein Kontakt k, der zur Einschaltung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hans Stiller in Berlin-Wilmersdorf.
des Relais 5" dient, falls das Typenrad nicht
mit dem Schrittschaltwerk W zugleich die Ruhestellung erreicht. - -
Die Wirkungs_w.ejse._der neuen Einrichtung
ist wie folgt:
Wird beispielsweise die Taste T3 gedruckt,
so bleibt sie zunächst bis auf weiteres mechanisch gesperrt. Dadurch erhält der
Drehmagnet DS einen Stromimpuls über Batterie S1, Relaisunterbrecher RU, Wicklung
DS, Kontakt P1, Leitungen I1, I2, Tasten T3,
LeitungZ3, über Erde zurück zur Batteries1.
Der Drehmagnet DS schaltet dadurch die Welle W mit den Schaltarmen W1 bis zvs um
einen Schritt weiter. Dadurch kommt ein neuer Stromkreis zustande, der wie folgt verläuft:
B11 RU, DS, P1, W2, Z4, I3, Erde zurück
zu B1. Durch die Tätigkeit des Relaisunterbrechers
wiederholt sich der zuletzt beschriebene Stromkreis noch einmal in genau gleicher
Weise. Bei diesen drei Schritten wird gleichzeitig der das Typenrad einstellende Magnet
TM betätigt, da seine Wicklung parallel oder in Reihe zu der Wicklung des Drehmagneten
DS liegt. Das Typenrad steht also am Ende der drei Schritte so, daß die der Taste T3 entsprechende
Type sich in der Druckstellung befindet.
Am Ende des dritten Schrittes ist der Kontaktarm W1 auf denjenigen Kontakt angelangt,
der mit der Taste T3 in Verbindung steht. Dadurch kommt folgender Stromkreis
jetzt zustande: Batterie B2, Wicklung I des Relais P, Kontaktarm W1, Taste T3, Leitung Z3
und über Erde zurück zur Batterie B2. Das Prüfrelais P erhält somit Strom und öffnet
Kontakt P1, während es gleichzeitig den Kontakt^
schließt. Durch das öffnen des Kontaktes P1 wird der Stromkreis für den Drehmagneten
DS unterbrochen, so daß die Welle W und damit die Schaltarme W1 bis W3
in ihrer letzten Stellung stehenbleiben. Durch Schließung des Kontaktes p2 kommt ein über
Erde verlaufender, aus der Batterie B3 gespeister
Stromkreis für den Auslösemagneten A zustande, der dadurch in bekannter, hier nicht dargestellter Weise die
vorher mechanisch gesperrte Taste T3 freigibt
und außerdem den Kontakt α schließt. Durch die Erregung des Auslösemagneten A
wird auch der Druckmagnet DM, der dazu parallel bzw.· in Reihe liegt, betätigt, so daß
die der Taste T3 entsprechende Type nunmehr gedruckt wird. Durch das Schließen des
Kontaktes α wird die Wicklung II des Prüfrelais P über Erde kurzgeschlossen und dadurch
eine Verzögerung des Abfalls dieses Relais erreicht. Dies hat den Zweck, den Stromkreis für den Auslösemagneten A und
den Druckmagneten DM so lange aufrechtzuerhalten, bis die betätigte Taste mit Sicherheit
wieder in ihre Nullstellung zurückkehrt und außerdem das gewünschte Zeichen gedruckt
wird. Verzögert fällt das Relais P ab, und die Kontakte P1 und p2 gelangen damit
wieder in die gezeichneten Stellungen.
Durch den erneuten Kontaktschluß bei' P1
wird der Stromkreis für den Drehmagneten DS wieder geschlossen und damit durch diesen
Drehmagneten die Welle W so lange schrittweise in dem gleichen Sinne gedreht,
bis der Kontaktarm W2 über seine Kontakte
hinweggestrichen ist. In diesem Augenblick sind alle Schaltarme W1 bis W3 um i8o° gegenüber
der gezeichneten Stellung gedreht und damit in die Nullstellung zurückgeführt. In genau entsprechender Weise spielen sich
die Vorgänge ab, wenn statt der Taste T3 irgendeine der übrigen Tasten gedrückt wird.
Die Batterien B1 bis B3 können selbstverständlich
auch durch eine einzige gemeinsame Stromquelle ersetzt werden.
Bei der Erläuterung der neuen Einrichtung sind die einzelnen Schaltvorgänge im wesentlichen
als durch Arbeitsstrom erfolgend beschrieben. Statt dessen kann in an sich bekannter
Weise auch ganz oder teilweise mit Ruhestrom gearbeitet werden.
Bisher wurde angenommen, daß das Typenrad vor Beginn in seiner Nullstellung sich
befunden hatte. Um nun die Sicherheit zu haben, daß die Nullstellung des Typenrades
auch wirklich stets als Ausgangsstellung vorhanden ist, ist ein Kontakt k vorgesehen, der
nur bei Stellung des Typenrades in der Nullstellung geöffnet, sonst aber stets geschlossen
ist. Zu diesem Zweck ist z. B. auf der Typenradachse eine zusätzliche Scheibe aufgesetzt,
die eine Einkerbung aufweist. Auf der Scheibe gleitet eine der Kontaktfedern des
ortsfesten Kontaktes k, derart, daß dieser nur dann, wenn seine Kontaktfeder sich in der
Einkerbung befindet, offen, sonst aber geschlossen ist. Die Anordnung ist so getroffen,
daß in dem Augenblick, wo die Kontaktfeder in der Einkerbung liegt, das Typenrad seine
Nullstellung einnimmt. Steht nun das Typenrad nicht in der Nullstellung, so wird aus
der Batterie S3 über den Kontakt k, den
Schaltarm W3, Leitung Z8 und über Erde zurück
zur Batterie S3 die in diesem Stromkreis liegende Wicklung des Synchronisierungsrelais
5 erregt und verbindet den Kontakt s mit Erde. Hierdurch wird über Erde,
Batterie Bx, Relaäsunterforecher RU, Typen.-radmagnetTM,
Kontakt s und Erde ein Hilfsstromkreis geschlossen, durch den durch die
Tätigkeit des Relaisunterbrechers RU der Typenradmagnet TM so lange mit Stromimpulsen
beschickt wird, bis dieser das 12G Typenrad in die Nullstellung überführt hat
und damit der Kontakt k wieder geöffnet ist.
Durch die vorstehend beschriebene Synchronisierungseinrichtung
werden in einfacher Weise Aufzeichnungen von falschen Zeichen vermieden. Während des Fortschaltevorganges
bewirkt ein Schließen des Kontaktes k, wie notwendig, keine Herstellung des vorstehend
angegebenen Hilfsstromkreises für den Typenradmagneten DM, weil dieser Stromkreis
an dem Schaltarm W3 unterbrochen ist.
ίο Bei Normalbetrieb öffnet k zugleich mit der
Ankunft des Schrittschaltwerkes in der Ausgangsstellung.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Aufzeichnung von Nachrichten mittels eines durch Tasten gesteuerten Typendruckers mit einem das Typenrad einstellenden elektromagnetischen Schrittschaltwerk, dadurch ge-ao kennzeichnet, daß der Relaisunterbrecher bei Betätigung jeder Taste synchron mit dem elektromagnetischen Schrittschaltwerk das Typenrad aus einer Nullstellung in die Arbeitsstellung überführt, in der das Drucken der betreffenden Type veranlaßt wird, und daß er nach Aufhören einer Tastensperrung selbsttätig das Typenrad zugleich mit dem elektromagnetischen Schrittschaltwerk wieder in die Nullstellung und den Druckmagneten in die Ruhestellung zurückführt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Typenrad einstellende Magnet (TM) parallel oder in Reihe zu dem Drehmagneten (DS) des elektromagnetischen Schrittschaltwerkes liegt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmagnet (DM) parallel oder in Reihe zu einem Elektromagneten (A) geschaltet ist, der eine mechanische Tastensperrung nach erfolgtem Druck aufhebt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wellenkontakt (k) der Typenradachse bei Verlassen ihrer Nullstellung geschlossen wird, der, falls das Schrittschaltwerk (W) vorher die Nullstellung wieder erreicht, ein Synchronisierrelais (S) einschaltet, g0 das seinerseits den Fortschaltemagneten (TM) des Typenrades in einem besonderen Stromkreis an den Relaisunterbrecher (RU) legt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG70107D DE530106C (de) | 1927-04-27 | 1927-04-27 | Einrichtung zur Aufzeichnung von Nachrichten mittels eines durch Tasten gesteuerten Typen-druckers mit einem das Typenrad einstellenden elektromagnetischen Schrittschaltwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG70107D DE530106C (de) | 1927-04-27 | 1927-04-27 | Einrichtung zur Aufzeichnung von Nachrichten mittels eines durch Tasten gesteuerten Typen-druckers mit einem das Typenrad einstellenden elektromagnetischen Schrittschaltwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE530106C true DE530106C (de) | 1931-07-21 |
Family
ID=7134814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG70107D Expired DE530106C (de) | 1927-04-27 | 1927-04-27 | Einrichtung zur Aufzeichnung von Nachrichten mittels eines durch Tasten gesteuerten Typen-druckers mit einem das Typenrad einstellenden elektromagnetischen Schrittschaltwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE530106C (de) |
-
1927
- 1927-04-27 DE DEG70107D patent/DE530106C/de not_active Expired
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