DE529638C - Kontaktvorrichtung fuer Widerstaende - Google Patents

Description

• Kontaktvorrichtung für Widerstände Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktvorrichtung für Widerstände ohne Anzapfstellen, insbesondere für Hochohmwiderstände, die das Abgreifen bestimmter Widerstandswerte von einem festen Widerstand gestattet.
• Zwecks Herstellung veränderlicher Widerstände sind Ausführungsformen vorgeschlagen worden, bei denen der Kontakthebel über das Widerstandsmaterial schleifen muß, das insbesondere, wenn es in dünnen Schichten wie bei Hochohmwiderständen aufgetragen ist, leicht abgeschliffen werden kann, so daß sich der Widerstandswert ändert oder der Widerstand ganz und gar unbrauchbar wird.
• Es sind auch Widerstände bekannt, bei denen ein drehbarer Hebel auf einer Kontaktscheibe schleift, die mit dem Widerstandsmaterial (Widerstandsdraht) nur so lange in Verbindung steht, als der Hebel sich auf der der Berührungsstelle der Scheibe mit dem Widerstand gegenüberliegenden Stelle der Scheibe oder in deren Nähe befindet, die Scheibe sich also als vermittelndes Kontaktorgan auf dem Widerstandsmaterial abwälzt.
• Das vorerwähnte Abschleifen des Widerstandsmaterials und das Abwälzen einer Kontaktscheibe wird durch die Kontaktvorrichtung gemäß der Erfindung vermieden. Bei der neuen Einrichtung treten nur diejenigen Kontakte mit dem Widerstandsmaterial in Berührung, auf denen bzw. in deren Nähe der Abnahmehebel sich gerade befindet. Dies wird erreicht durch eine Anordnung eines mit Kontakten bzw. mit Kontaktträgern versehenen Isolierstückes. Durch den Druck des Abnahmehebels werden die Kontakte mittelbar oder unmittelbar auf das Widerstandsmaterial gepreßt und damit der Stromkreis geschlossen.
• Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigen die Abb. z und 2, und zwar Abb. z im Schnitt, Abb. 2 in Draufsicht. Als Widerstand ist ein Hochohmwiderstand dargestellt, der selbstverständlich auch durch einen Drahtwiderstand ersetzt werden kann, wenn auch gerade die Vorteile der neuen Einrichtung besonders bei Hochohmwiderständen hervortreten. Der Widerstand t ist in eine Haltevorrichtung 2 mit den Anschlußklemmen 3, die gleichzeitig als Befestigungsklemmen der Haltevorrichtung dienen können, eingesetzt. Von dem Widerstand getrennt angeordnet sind elastische Zungen q., die in dein Isolierstück 3 eingespannt sind. Durch den Druck des um die Achse 6 drehbaren Abnahmehebels 7 werden die Zungen q. mit dem Widerstand i in Berührung gebracht; der Stromkreis wird geschlossen.
• Die Abb.3 und ¢ veranschaulichen ein anderes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. 3 im Schnitt, Abb. q. in der Draufsicht. In dieser Ausführungsform ist oberhalb bzw. unterhalb des Widerstandes r ein Isolierstück 8 angeordnet, das nietenartig eingesetzte Kontakte 9 trägt. Da das Isoliermaterial 8 elastisch ist, werden durch den Druck des Abnahmehebels io, der sich um die Achse i i dreht, die Kontakte 9 auf das Widerstandsmaterial gedrückt; der Stromweg ist ebenfalls geschlossen.
• Beim Einsetzen von Hochohmwiderständen, auf denen das Widerstandsmaterial in Strichen oder Schraubengängen aufgetragen ist, muß dafür Sorge getragen werden, daß die Kontakte durch den Druck des Abnahmehebels mit dem Widerstandsmaterial in Berührung treten können.
• Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Anordnung ist darin zu erblicken, daß in eine gegebene Kontaktvorrichtung Widerstände gleicher körperlicher Abmessungen, jedoch verschiedener elektrischer Größe eingesetzt werden können, so daß die Kontaktvorrichtung einen großen Verwendungsbereich besitzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktvorrichtung für Widerstände, insbesondere für Hochohmwiderstände, bei denen die Schicht als Strich in Schraubengängen oder in irgendeiner Kurvenform aufgetragen ist und bei der sich zwischen Widerstand und Abnahmehebel ein leitender, durch den Kontakthebel senkrecht auf den Widerstand aufgepreßter Hilfskontaktkörper befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskontaktkörper aus einer Anzahl über den Bereich des Widerstandes verteilter, voneinander isolierter einzelner Kontaktteile besteht. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einem feststehenden Isolierstück befestigte federnde Zungen aus leitendem Material vorgesehen sind, die durch den Druck des Abnahmehebels mit dem Widerstandsmaterial in Berührung kommen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einem elastischen isolierenden Tragkörper feste Kontakte vorgesehen sind, die durch den Druck des Abnahmehebels mit dem Widerstandsmaterial in Berührung kommen.