DE528822C - Verfahren zur Herstellung von Aldehyden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AldehydenInfo
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- DE528822C DE528822C DEI36997D DEI0036997D DE528822C DE 528822 C DE528822 C DE 528822C DE I36997 D DEI36997 D DE I36997D DE I0036997 D DEI0036997 D DE I0036997D DE 528822 C DE528822 C DE 528822C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/56—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds
- C07C45/57—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with oxygen as the only heteroatom
- C07C45/58—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with oxygen as the only heteroatom in three-membered rings
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Aldehyden Es ist bekannt, daß die reaktionsfähigen i # 2-Oxyde von Kohlenwasserstoffen, wie Äthylenoxyd, Propylenoxyd und i # 2-Butylenoxyd, sich im allgemeinen leicht in Aldehyde umwandeln lassen, und daß der Verlauf dieser Reaktion bei höherer Temperatur in der Gasphase durch die Gegenwart von Kontaktmassen außerordentlich erleichtert -wird. Als Katalysatoren sind bereits die Chloride des Zinks und des Bleies sowie geglühtes Aluminiumoxyd und ferner metallische Katalysatoren, z. B. Kupfer und Nickel, vorgeschlagen worden. Die Umwandlung von i # 2-Oxyden in Aldehyde läßt sich mit den erwähnten Katalysatoren jedoch nicht ohne weiteres in technischem Maßstabe durchführen, da diese Katalysatoren entweder eine zu geringe Ausbeute an Aldehyd liefern oder aber infolge Verschmierung oder Verkohlung eine ungenügende Wirkungsdauer besitzen.
- Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile weitgehend vermieden werden können, wenn man als Katalysatoren Sauerstoffsäuren der Elemente der 5. oder 6. Gruppe des periodischen Systems oder die Anhydride oder Salze dieser Säuren, z. B. die Erdalkali- oder Erdmetallsalze, für sich allein oder in Mischung miteinander oder mix beliebigen Oxyden, Hydroxyden oder Carbonaten, z. B. des Calciums, Strontiums, Bariums, Magnesiums, Ceriums, des Silbers oder Kupfers, verwendet. Als Katalysatoren kommen z. B. Phosphate (Ortho-, Pyro- oder Metaphosphate) oder Sulfate in Betracht.
- Die Katalysatoren können entweder für sich allein oder auf Trägersubstanzen oder in inniger Mischung mit inertem Material, wie Bimssteinmehl, Bleicherden, Kieselgur, Glaspulver, Graphitmehl usw., zur Anwendung, gelangen. Vor dem Gebrauch können sie gegebenenfalls einer Reduktion mit Wasserstoff bei höherer Temperatur unterworfen werden. Die Reaktion wird im allgemeinen bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck ausgeführt, doch kann man auch bei mäßigem Überdruck arbeiten. Zweckmäßig verwendet man Reaktionstemperaturen zwischen i 5o und 45o°. Die verdampften i # 2-Oxyde können für sich allein über den Katalysator geleitet werden; unter Umständen ist es auch von Vorteil, zu den Oxyddämpfen indifferente Gase, wie Stickstoff oder Kohlendioxyd, oder Wasserdampf zuzumischen. Außer den Aldehyden werden wertvolle Nebenprodukte, insbesondere Ketone und ungesättigte Aldehyde und Alkohole, gewonnen. Beispiel i Gefälltes Magnesiumammoniumphosphat wird stark erhitzt, bis kein Ammoniak und kein Wasser mehr entweicht. Das erhaltene, fein verteilte Magnesiumpyrophosphat wird alsdann im Gewichtsverhältnis i : i mit Kiese gaur vermischt, mit Wasser angeteigt und in Formen gebracht. Nach dem Trocknen und Erhitzen der Formlinge wird über diese bei 26o° Propylenoxyddampf mit einer Geschwindigkeit von i oo g pro Liter Kontaktmasse und Stunde geleitet. Aus dem Kondensat wird Propionaldehyd in guter Ausbeute gewonnen, daneben etwas Aceton und Allylalkohol, ferner a-Methyl (3-äthylacrolein und höhere Kondensationsprodukte. Beispiel 2 Cerosulfat wird nach dem Erhitzen auf 3oo° mit einer 5%igen Lösung von Bariumhydroxyd angeteigt, in Formen gebracht und getrocknet. über diese Kontaktmasse leitet man Propylenoxyddampf bei 24o°. Im Kondensat findet man :etwa 70 % Propionäldehyd, i ö % Aceton, ferner Allylalkohol und höher siedende Kondensationsprodukte.
- . Beispiel 3 Über den in Beispiel-- beschriebenen Katalysator leitet man bei 250° mit einer Geschwindigkeit von 9o g pro Liter und Stunde den_ Dampf eines aus Crackgasen gewonnenen technischen Butylenoxyds, -das etwa zu 5o ojo aus i . 2-lsobutylenoxydr zu 2o % aus i . 2-n-Butylenoxyd und zu- 30% aus 2 # 3-n-Butylenoxyd besteht. Das Kondensat enthält über 50 % an Aldehyden, außerdem noch Butenole und etwas Methyläthylketon:. Büispi,el 4 Ein Gewichtsteil Kupfercarbonat wird mit vier Gewichtsteilen Magnesiumammoniumphosphat gemischt. Die Mischung wird auf etwa 35o° erhitzt, bis kein Ammoniak und keine Kohlensäure mehr entweicht. Die Masse wird sodann fein gemahlen, gesiebt, mit Wasser angeteigt und in Formen gebracht. Die getrockneten Formlinge erhitzt man im Reaktionsraum im Wasserstoffstrom auf 2oo°. Nach dieser Vorbehandlung leitet man bei derselben Temperatur dampfförmiges Äthylenoxyd über den Katalysator, das etwa zu 70 % in Acetaldehyd übergeführt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Aldehyden aus i -2-Oxyden von Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die i -2-Oxyde in Dampfform bei höherer Temperatur, zweckmäßig zwischen i 5o und 450°, über Katalysatoren leitet, die Sauerstoffsäuren der Elemente der 5. oder 6. Gruppe des periodischen Systems oder Anhydride oder Salze dieser Säuren für sich allein oder in Mischung miteinander oder mit beliebigen Oxyden, Hydroxyden oder Carbonaten enthalten:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI36997D DE528822C (de) | 1929-02-06 | 1929-02-06 | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI36997D DE528822C (de) | 1929-02-06 | 1929-02-06 | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden |
GB870929A GB331185A (en) | 1929-03-18 | 1929-03-18 | Improvements in the manufacture and production of aldehydes from 1.2-oxides of hydrocarbons |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528822C true DE528822C (de) | 1931-07-09 |
Family
ID=25981555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI36997D Expired DE528822C (de) | 1929-02-06 | 1929-02-06 | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE528822C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1184746B (de) * | 1960-12-30 | 1965-01-07 | Sicedison Spa | Verfahren zur katalytischen Isomerisierung von geraden oder verzweigten 1, 2-Oxidoalkanen zu den entsprechenden Carbonylverbindungen |
DE1185169B (de) * | 1961-01-27 | 1965-01-14 | Sicedison Spa | Verfahren zur katalytischen Isomerisierung von geradkettigen oder verzweigten 1, 2-Oxidoalkanen |
-
1929
- 1929-02-06 DE DEI36997D patent/DE528822C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1184746B (de) * | 1960-12-30 | 1965-01-07 | Sicedison Spa | Verfahren zur katalytischen Isomerisierung von geraden oder verzweigten 1, 2-Oxidoalkanen zu den entsprechenden Carbonylverbindungen |
DE1185169B (de) * | 1961-01-27 | 1965-01-14 | Sicedison Spa | Verfahren zur katalytischen Isomerisierung von geradkettigen oder verzweigten 1, 2-Oxidoalkanen |
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