DE526563C - Zeichentisch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zeichentisch, bei welchem die Zeichenplatte von einem im Gestell hoch- und niederschiebbaren Rahmen gehalten wird und ihre Neigung mittels einer auf einen Stellbogen wirkenden und durch Fußhebel auslösbaren Feststellvorrichtung einstellbar ist. Um diese Feststellvorrichtung nach Bedarf lösen zu können, hat man hinter der Zeichenplatte eine waagerecht verschiebbare, federnde Zugstange oder im unteren Teil des Gestelles einen durch den Fuß bewegbaren Hebel angeordnet. Bei der ersteren Anordnung ist die Zugstange unbequem zugänglich, während die zweite mit dem Nachteil verbunden ist, daß der Fußhebel, wenn die Höhenlage der Zeichenplatte geändert wird, entsprechend mit auf oder nieder geht.

Bei dem Zeichentisch nach der Erfindung wird zum Lösen der Feststellvorrichtung auch ein Fußhebel verwendet. Dieser ist aber im Gestell gelagert, so daß seine Drehachse ihre Höhenlage nicht ändern kann. Dieser Hebel dient nach der Erfindung zum Drehen eines andern ebenfalls im Gestell gelagerten waagerechten Hebels, an dem auf parallelen Achsen zwei Rollen sitzen, um die ein Seil herumgeht. Das eine Ende dieses Seiles ist mit dem zum Lösen der erwähnten Feststellvorrichtung dienenden Hebel verbunden, während das andere Ende unten an dem auf- und niederschiebbaren, die Zeichenplatte haltenden Rahmen befestigt ist. Von der Feststellvorrichtung geht das Seil um die eine Rolle unten herum, darauf zwischen beiden Rollen hindurch und dann oben über die zweite Rolle hinweg zu seiner unteren Befestigungsstelle. Sobald der die Rollen tragende Hebel mittels des Fußhebels gedreht wird, bewegt sich je nach der Anordnung der Rollen mindestens die eine derart, daß das Seil angezogen wird. Dies hat dann, da der federnde Hebel der Feststellvorrichtung dem Zuge des Seiles sofort folgt,, das Lösen dieser Vorrichtung zur Folge.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen

Abb. ι einen senkrechten Querschnitt durch den Zeichentisch,

Abb. 2 eine Feststellvorrichtung für die Zeichenplatte in vergrößertem Maßstabe und in derselben Richtung, wie die Abb. 1 gesehen,

Abb. 3 eine zu der Abb. 2 rechtwinklige Ansicht der Feststellvorrichtung und

Abb. 4 eine Oberansicht eines Teiles der Feststellvorrichtung.

Der zwischen zwei Gestellwangen α auf- und abwärts schiebbare Rahmen d, d², d^s trägt auf der Verbindungsstange d² einen drehbar gelagerten Rahmen t, auf welchem die Zeichenplatte A befestigt ist. An dem Rahmen t sind zu beiden Seiten kreisförmige Bögen i¹ befestigt, welche die Zeichenplatte in der gewünschten Schräglage in der folgenden Weise festhalten. Zwei in der Nähe der Rahmenstäbe d auf der Welle u unbewegbar befestigte Hülsen ν greifen mit ihren nach außen gerichteten schraubenförmigen Stirnflächen v^s

in die schraubenförmigen Vertiefungen w* der Klemmhebel w ein. Durch Einwirkung der Zugfeder v⁴ wird der an einer der Hülsen ν angebrachte Hebel v¹ mit der Welle u in Richtung P gedreht und dadurch die Klemmhebel w in Richtung p um den Drehpunkt w¹ so weit nach außen bewegt, bis die Schraube w² gegen die Seitenfläche des Bogens t¹ und in weiterer Folge dieser gegen die Platte (P gepreßt wird. An der einen der beiden Hülsen ν ist ein Hebel v² angebracht, in den ein Drahtseil x. eingehängt ist, das über ein Spannrollenpaar ζ und z¹ geleitet und an der Verbindungsstange d^a des Rahmens d, d², d³ befestigt ist. Die Rolle ζ sitzt drehbar auf einem Zapfen a¹, welcher an der Gestellwange α befestigt ist. Auf dem gleichen Zapfen a¹ ist ein Hebel y mit eingebauter Rolle z¹ drehbar gelagert. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der die Klemmvorrichtung tragende Rahmen d, d², d³ zwischen den Gestellwangen α beliebig auf- und niedergeschoben werden kann, wobei sich das Drahtseil χ ebenfalls in entsprechender Richtung über die Rollen ζ und z¹ bewegt, ohne die Stellung der Hebel v² oder y zu beeinflussen. Dagegen wird beim Niedertreten des Fußhebels ί durch Vermittlung der Zugstange .r¹ der Hebel y derart gedreht, daß das Drahtseil χ angezogen wird. Demgemäß wird die Welle κ mit den Hülsen υ und dem Hebel v² in der P entgegengesetzten Richtung gedreht, wodurch die Bögen t¹ zur Einstellung einer anderen Schräglage der Zeichenplatte freigegeben werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Zeichentisch, bei welchem die Platte von einem im Gestell hoch- und niederschiebbaren Rahmen gehalten wird und ihre Neigung mittels einer auf einen Stellbogen wirkenden und durch Fußhebel auslösbaren Feststellvorrichtung einstellbar ist, gekennzeichnet durch ein Seil (x), welches mit dem einen Ende an einem die Feststellvorrichtung auslösenden Hebel (v) und mit dem anderen Ende am Unterrande des Rahmens (d) angreift und so um zwei Rollen (z, z¹) eines waagerechten im Gestell gelagerten Hebels (y) geleitet ist, daß sich bei der Drehung dieses Hebels (3/) durch einen Fußhebel (s) die Höhenlage wenigstens der einen Rolle unter gleichzeitigem Anziehen des Seiles im Sinne des, Lösens der Feststellvorrichtung ändert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen