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Bauspiel mit in gleichen Abständen gelochten Verbindungsstücken und
Stäbchen Es sind schon Bauspiele bekannt, bei denen in gleichen Abständen durchlochte
Verbindungsstücke verwendet werden, die verschiedene Formen, z. B. die Form von
Kreisscheiben, Ringen, viereckigen Flächen usw., haben. Aufgabe der Erfindung ist
es, mit einem Bauspiel Spielmodelle mit gitterartigen Flächen (z. B. Körbe) herzustellen.
Zu diesem Zweck haben die Stäbchen, die das Gitter bilden sollen, an ihren beiden
Enden erfindungsgemäß Stege. Mit diesen finden sie Halt an einem oberen und an einem
unteren Verbindungsstück, wenn sie durch die Löcher dieser Verbindungsstücke gesteckt
oder in Einkerbungen, Einschnitte o. dgl. derselben eingefügt werden. Auf diese
Weise kann das Kind gitterartige Flächen von Spielmodellen zusammenbauen, die nicht
auseinanderfallen aber doch leicht auseinandergenommen werden können. Dieses neue
Bauspiel ist vorzugsweise für Mädchen bestimmt.
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In der Zeichnung sind die einzelnen Bauteile und ihre Zusammenfügung
dargestellt.
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Die genannten Stäbchen sind zweckmäßig als Doppelstäbchen aus dünnen
Metallstäben in U-Form gebogen, wie Abb. i, a bis d, zeigt. Sie haben einen kurzen
Steg i und zwei lange Schenkel?" deren freie Enden annähernd rechtwinklig umgebogen
sind, so daß dadurch weitere kleine Stege 3 gebildet werden. Abb. i, d, zeigt außerdem
einen Doppelstab, dessen Schenkel nach unten auseinandergebogen sind.
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Zum Zusammenfügen dieser Doppelstäbe dienen von andern Bauspielen
her schon bekannte schmale Metallstreifen, die so gelocht sind, daß man durch 2
Löcher einen Doppelstab mit seinen Schenkeln hindurchstecken kann. -Diese Metallstreifen
haben verschiedene Formen, z. B. die eines Kreises, einer Ellipse, eines Rechtecks
oder eine andere, regelmäßige oder unregelmäßige Form. In Abb. 2, f bis h, sind
einige Formen solcher Metallstreifen dargestellt. Durch die Löcher 7 werden die
Gitterstäbe hindurchgesteckt, bis sie mit ihrem Steg i auf der Fläche 6 des Metallstreifens
aufliegen. So bilden sie eine Art Gitter.
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Zum Festhalten der andern, freien Enden der Gitterstäbe dienen flache,
ebene oder flach gebogene Teile i, lt, l (Abb. 3, i bis 1). Sie bestehen
aus einer Platte 8, an deren Rändern sich Einschnitte 9 befinden, in welche die
freien Enden der Gitterstäbe (Abb. i) hineinpassen. In der Mitte der Platte 8 befindet
sich ein Loch io zum Hindurchstecken eines Schraubenbolzens.
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Um weiterhin die freien Enden der Gitterstäbe 2 in den Einschnitten
9 der Platte 8 besser festzuhalten, sind die in Abb. q. dargestellten Bauteile m
bis o vorgesehen. Sie sind der Form der Bauteile 8 der vorgenannten Gruppe (Abb.
3) angepaßt und bestehen aus je einer Platte i1, deren Rand i2 nach oben umgebogen
ist, so daß er die Platte 8 an deren Rand umfaßt. Auch die Platte ii hat in der
Mitte ein Loch 13 und ist in ihrem Mittelteile zweckmäßig etwas nach oben
eingedrückt, so daß sie beim Zusammenbau des Modells die Platte 8 berührt und an
dieser Berührungsstelle durch Schrauben o. dgl. mit ihr verbunden werden kann (vgl.
Abb. 6), welche in größerem Maßstabe die Zusammenfügung der Bodenteile des Korbes
(Abb. 5) darstellt. Letztere
zeigt als, AiisfüjlZ>kngsbeispiel ein
aus den beschriebenen Bauelementen zusammengesetztes Modell eines kreisrunden, oben
offenen Korbes. Gitterstäbe nach Art der Abb. i, b, sind bei dieser Abb. 5 durch
die Löcher 7 des Kreisringes 6 gesteckt und ruhen mit ihren Stegen i auf ihm auf.
Die Schenkel -e der Gitterstäbchen sind ein wenig zueinandergedrückt und liegen,
mit ihren freien Enden in den Einschnitten 9 der Platte 8, deren Durchmesser kleiner
ist als derjenige des Kreisringes 6. Die Gitterstäbchen legen sich mit ihren umgebogenen
Enden 3 an die Platte 8 von unten an. Der Bauteil in der Gruppe Abb. q umfaßt mit
seinem hochgebogenen Rande i2 alle Enden der Gitterstäbe und hält sie in den Einschnitten
der Platte 8 an dieser fest. Die Schraube i5 mit der Mutter 16 verbindet die Böden
8 und ii.
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Die Elastizität der Gitterstäbe gestattet, deren. Schenkel nach Bedarf
etwas auseinander oder zueinander zu biegen und so das mit ihnen zu bildende Gitter
auch verschiedenen Formen der oberen und unteren Bauelemente anzupassen, z. B. oben
oval, unten kreisrund usw.
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Das Gitterwerk der Modelle gibt dem Kinde die Möglichkeit, um die
Gitterstäbe Fäden oder Bänder in beliebigen Farben herumzuflechten und so allerlei
hübsche geflochtene Gegenstände, wie Körbe, Wiegen usw., anzufertigen, die es dann
wieder auseinandernehmen kann, um andere Modelle zu bauen und zu umflechten. Abb.
7 zeigt ein so umflochtenes Gitterwerk im Schaubild.
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Zur Ergänzung der Doppelstäbe sind auch Einzelstäbe vorgesehen (Sbb.
r, e), bei denen der Steg oben in der Form eines Kopfes 5 ausgebildet ist.
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Die einzelnen Bauelemente der in Abb. i bis q dargestellten Gruppen
können mannigfach verschieden gebildet sein. Bei den Gitterstäben können z. B. die
Stege i verschieden lang sein (Abb. i, a und c), ebenso die Schenkel -2. Diese können
glatt sein (Abb. i, a) oder wellig gebogen (Abb. i, b bis d) oder gerillt, wie z.
B. in Abb. i, e. An gewellten oder gerippten Stäben halten Fäden oder Bänder besser
als an glatten Stäben.
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Die Verbindungsstücke nach Abb.2 zum Durchstecken der Gitterstäbe
können, wie Abb. 8 zeigt, auch als volle Platten P oder als Platten q mitAusschnittenausgebildetsein.
Beider.Platteq kann der Querstreifen 17 mit Vorrichtungen zum Anbringen anderer
Bauteile des Bauspiels versehen sein, z. B. mit einem Loch 18.
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Statt eines vollen Streifens mit Löchern nach Abb. 2 kann ein geflochtener
Streifen verwendet werden, wie ihn Abb. 9 andeutet, durch dessen Löcher die Gitterstäbe
gesteckt werden.
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Auch die Bauteile nach Abb. 3 und q. können statt als volle Platten
als solchemit Ausschnitten y (Abb. io) gestaltet sein oder als Ringstreifen s und
n (Abb. io und ii). Bei Ringstreifen können zum Verbinden der beiden Bauteile passend
geformte Querstücke i9 und 2o auf die Ringfläche 8 und unter die Ringfläche ii gelegt
werden. In den Querstücken i9 und 2o sowie in den Stegen zi und 22 (Abb. io und
ii) befinden sich Löcher io und 13 zum Hindurchstecken einer Schraube 15. Die Einschnitte
9 am Rande des Bauteils der Gruppe nach Abb. 3 und io können auch weggelassen sein;
dann legen sich die Gitterstäbe mit ihren freien Enden an den Rand dieses Bauteils
an.
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Außer den vorbeschriebenen Hauptteilen können dem Bauspiel noch allerlei
Nebenteile von bekannter Form zur Herstellung weiterer Modelle beigefügt werden,
z. B. eine Wiege (Abb. 12). Bei diesem Modell ist unter der Unterplatte ii mittels
der Schraube 15 ein U-förmig gebogener Steg 23 befestigt, an dessen beiden kurzen
U-Schenkeln 24 ein in Abb. 13 schaubildlich dargestellter, rund gebogener Teil 25
mittels Schrauben mit Muttern in bekannter Weise befestigt ist= Die dazu benutzten
Befestigungslappen 26 sind aus der Fläche 25 herausgestanzt und -gebogen. In ähnlicher
Weise können bei den Bauteilen der Abb. 2 bis 4 und Abb. 8, io, ii aus dem Streifen,
der vollen Platte oder dem Steg zwischen Ausschnitten und dem aufgelegten Querstück
Lappen mit Löchern, Falzen und andern Vorrichtungen zum Befestigen anderer Bauteile
bekannter Art herausgestanzt und -gebogen sein. Abb. 1q. zeigt ein Beispiel dafür;
aus der Platte ii des Bauteils nach Abb. q. sind zwei Lappen 27 herausgestanzt und
nach unten umgebogen.
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Durch geeignete Gestaltung der Bauteile der oben beschriebenen Gruppen
lassen sich mit Hilfe von allerlei Nebenteilen bekannter Art (Streifen, Scheiben,
Ringen, Lagern, Achsen, Schrauben usw.) Modelle ganz verschiedener Art und Form
herstellen, deren Gitterstäbe dann das Kind kunstvoll mit farbigen Fäden und Bändern
umflechten kann (vgi. Abb. 7).
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Abb.15 und 16 stellen schaubildlich zwei weitere Modelle dar, nämlich
einen Korb und eine Wiege.