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DE52523C - Elastische Sattelbefestigung für Fahrräder - Google Patents

Elastische Sattelbefestigung für Fahrräder

Info

Publication number
DE52523C
DE52523C DENDAT52523D DE52523DA DE52523C DE 52523 C DE52523 C DE 52523C DE NDAT52523 D DENDAT52523 D DE NDAT52523D DE 52523D A DE52523D A DE 52523DA DE 52523 C DE52523 C DE 52523C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
saddle
rods
stand
bicycles
springs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT52523D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. J. lloyd und W. priest, in Firma lloyd und priest in Birmingham, Sheepcote-Street, England
Publication of DE52523C publication Critical patent/DE52523C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
    • B62J1/02Saddles resiliently mounted on the frame; Equipment therefor, e.g. springs
    • B62J1/04Saddles capable of swinging about a horizontal pivot

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Elastische Sattelbefestigung für Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. December 1889 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Verbindung der Sitze und Sättel an Fahrrädern, wodurch letztere sich je nach dem Gewicht des Fahrers einstellen können. Durch ein verstellbar in einer festen Hülse am Gestell des Fahrrades angebrachten Sattelständer sind rechtwinklig zwei Querbolzen hindurchgeführt, ivon denen der eine am oberen Ende des Sattelständers und der andere etwa 75 mm tiefer sitzt. An jedem Ende eines jeden Querbolzens greift drehbar eine kurze .Verbindungsstange an, deren andere Enden drehbar mit senkrechten, längeren Tragstangen verbunden sind. Diese senkrechten Stangen haben an ihrem oberen Ende waagrechte Arme, an denen der Sattel durch Schrauben oder dergleichen befestigt ist, oder es sind die oberen Enden der senkrechten Stangen unmittelbar mit dem federnden Sattelgestell verbunden. Die senkrechten Stangen bleiben bei ihrer auf- und niedergehenden Bewegung stets parallel zu dem Sattelständer, von dem sie getragen werden. '
Die Tragstangen und somit auch der Sitz oder Sattel werden mittelst einer oder mehrerer Schraubenfedern, deren oberes Ende durch einen Arm und eine Stellschraube mit dem oberen Ende des Sattelständers verbunden ist, aufwärts gedrängt, indem das untere Ende der Federn mit den unteren Enden der Tragstangen verbunden ist. Ist der Sattel unbesetzt, so nimmt letzterer seine höchste Lage ein; ist derselbe aber besetzt, so werden die Federn. infolge des Gewichtes des Fahrers durch Vermittelung der Tragstangen gespannt und je nach der Gröfse des Gewichtes mehr oder weniger verlängert; wenn das Fahrrad in Bewegung ist, wird die demselben infolge der Unebenheiten des Weges m\tgetheilte erschütternde Bewegung gar nicht oder nur abgeschwächt auf den Sattel und Fahrer übertragen, indem die Feder oder Federn durch ihre Verlängerung und Zusammenziehung gröfstentheils die ungleiche Erschütterung des Fahrrades aufheben. Mittelst der vorgenannten Stellschraube kann die Wirkung der Feder geregelt werden.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist eine Seitenansicht eines Sicherheitszweirades, an welchem der Sitz oder Sattel mittelst einer nach dieser Erfindung construirten elastischen Verbindung angebracht ist; Fig. 2 ist eine Seitenansicht; die Fig. 3 und 4 sind Ansichten der gegenüberliegenden Enden der elastischen Verbindung.
α ist der cylindrische Sattelständer, der in einer festen, am Fahrradgestell angebrachten Hülse b mittelst einer Klemme c in gewöhnlicher Weise verstellbar ist (s. Fig. 1). Der Sitz oder Sattel d ist nicht direct mit dem Ständer α verbunden, sondern mittelst einer verstellbaren elastischen Verbindung, die folgendermafsen construirt ist: ee sind zwei parallele Stangen (die Tragstangen), deren obere Enden mit dem federnden Tragrahmen d2 des Sattels verbunden sind. Die Art und Weise der Befestigung der Stangen ei an dem Sattel, sowie auch die Beschaffenheit der Sattelstütze können beliebig sein. Die senkrechten Stan-
gen e e sind mittelst zweier Paare Stangen ff und g g mit dem Ständer α verbunden; durch letzteren sind Querbolzen a2 a% hindurchgeführt, an deren Enden die Verbindungsstangen g g drehbar angebracht sind. Die Tragstangen werden nun bei ihrem Auf- und Niedergange immer in paralleler Lage zu dem verstellbaren Ständer α gehalten, mit welchem sie beweglich verbunden sind.
Die Tragstangen e e und der von letzteren getragene Sattel werden durch die starken Schraubenfedern h h aufwärts gedrängt. Durch letztere werden der Fahrer und der Sattel, sowie die mit demselben verbundenen Theile in nachstehend beschriebener Weise getragen.
Die unteren Enden der Federn h h sind mit den unteren Enden der Tragstangen e e verbunden, und die Federn an ihrem oberen Ende mit dem verstellbaren Ständer α durch den waagrechten Arm i, die Stellschrauben k und das Querstück'7; letzteres ist an seinen Enden mit Oesen versehen, in welche, wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, die oberen Enden der Federn h h eingehakt werden. Der mittlere Theil von I ist zu einer Schraubenmutter m ausgebildet, in welcher die Stellschraube k sich dreht. Der Kopf der Stellschraube k wird durch die Federn h h gegen ihren Sitz P am Ende des waagrechten Armes i am Ständer α gedrückt, so dafs die Schraube k sich wohl drehen, aber sich nicht auf- und niederbewegen kann. Der Zweck dieser Anordnung ist nun der, dafs, wenn der Schraubenkopf durch einen Schlüssel nach der einen oder anderen Richtung hin gedreht wird, das Querstück I auf der Schraube auf und nieder sich bewegt und die Spannung der Schraubenfedern h h mit-grofser Leichtigkeit, je nach dem Gewicht des Fahrers, geregelt werden kann, d.h. die Federn können so angespannt werden, dafs das Gewicht des Fahrers, des Sattels und der damit verbundenen Theile ausgeglichen wird.
Ist der Sattel d leer, so nimmt er seine höchste Stellung ein und wird durch die Federn h h gehoben und getragen. Ist dagegen der Sattel d besetzt, so geht derselbe mit den Tragstangen e e nieder und nimmt die in Fig. 2 punktirt angedeutete Lage ein; infolge des Gewichtes des Fahrers werden durch Vermittelung der Stangen e e die Federn h h gespannt, und verlängern sich die letzteren dem Gewicht des Fahrers entsprechend.
Um Ständer von verschiedenem Durchmesser schnell in der Hülse b des Fahrradrahmens befestigen zu können, wird in Verbindung mit dem Ständer α ein gespaltener oder sonst elastischer Ring ρ angewendet, wie solcher durch Fig. 5 in äufserer Ansicht, im Längen- und Querschnitt dargestellt ist. Der elastische Ring ρ wird unter dem Bolzen a3 am Ständer α in geeigneter Höhe in der Hülse b angebracht und der eingestellte Ständer in der Hülse b befestigt; der Ring ρ wird am Ständer α durch Schliefsen der Klemme c (s. Fig. 1) mittelst ihres Schraubenstiftes befestigt.
Anstatt zweier Tragfedern, wie beschrieben und dargestellt, kann auch nur eine Schraubenfeder zur Anwendung gelangen. In diesem Falle kann die Feder an einem Querstück am Ende der beiden Stangen ee und. am oberen Ende eines kurzen, in der Mitte des Querstückes / vorspringenden Armes befestigt sein, oder es können auch drei oder mehr Schraubenfedern, und an Stelle der Schraubenfedern können auch Gummifedern zur Anwendung kommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine elastische Sattelbefestigung für Fahrräder, bestehend aus zwei parallelen, an ihrem oberen Ende den Sattel tragenden verticalen Stangen e, den beiden die Verbindung zwischen den Tragstangen e und dem in einer Hülse des Gestelles befestigten Sattelständer a herstellenden Stangen f und g, sowie den mit den Tragstangen einerseits und den am Arm i des Sattelständers andererseits befestigten Schraubenfedern h, · welche durch geeignete Vorrichtungen den verschiedenen Körpergewichten entsprechend regulirt werden können, zum Zweck, die durch die Unebenheiten des Bodens bedingten Stöfse durch die Feder h aufzunehmen und nicht »auf den Sattel selbst zu übertragen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT52523D Elastische Sattelbefestigung für Fahrräder Expired - Lifetime DE52523C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT52523D Expired - Lifetime DE52523C (de) Elastische Sattelbefestigung für Fahrräder

Country Status (1)

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DE (1) DE52523C (de)

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