DE524636C - Verfahren zur Darstellung von Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Thioharnstoff-Formaldehyd-KondensationsproduktenInfo
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- DE524636C DE524636C DE1929I0043530 DEI0043530D DE524636C DE 524636 C DE524636 C DE 524636C DE 1929I0043530 DE1929I0043530 DE 1929I0043530 DE I0043530 D DEI0043530 D DE I0043530D DE 524636 C DE524636 C DE 524636C
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G12/00—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
- C08G12/46—Block or graft polymers prepared by polycondensation of aldehydes or ketones on to macromolecular compounds
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten In dem Patent 516995 (Zusatz zu Patent .19o 012 und Patent 495 790) ist ein Verfahren zur Darstellung nicht oder nur sehr schwer brennbarer Kondensationsprodukte aus Harnstoff und Formaldehyd beschrieben, bei dem die Kondensation von Harnstoff und Formaldehyd oder dessen Polymeren oder Mono-oder Dimethylolharnstoff oder der aus den beiden letzteren durch Wasserabspaltung entstehenden höher molekularen Stoffe durchgeführt wird in Gegenwart von halogensubstituierten aromatischen Alkoholen oder solchen Abkömmlingen zwei- oder mehrwertiger Alkohole mit mindestens einer freien Hydroxylgruppe, bei denen eine oder mehrere Hydroxylgruppen mit halogensubstituierten aromatischen Resten veräthert oder verestert sind.
- Bei der weiteren Ausbildung dieses Verfahrens wurde ,gefunden, daß man mit Vorteil neben oder an Stelle von Harnstoff bzw. den genannten Harnstoffderivaten die entsprechenden Thioverbindungen, also Thioharnstoff, Methylolthidharnstoffe oder die aus diesen durch Wasserabspaltung erhältlichen höher molekularen Stoffe oder deren Gemische, verwenden kann. Der besondere Vorteil dieser Arbeitsweise besteht darin, daß die unter Verwendung der Thioderivate gewonnenen unbrennbaren Kondensationsprodukte sich infolge ihrer guten Fließbarkeit vorzüglich zur Herstellung geformter Preßkörper eignen, die die Feinheiten der Preßformen sehr scharf wiedergeben, während Lacke aus solchen Produkten sich durch ihren besonders hohen Glanz auszeichnen. Beispiel r 152 g einer Mischung von gleichen Gewichtsteilen Dimethylolharnstoff und Dimethylolthioharnstoff werden bei 90° in 500 g o-Chlorbenzylalkohol suspendiert. Nach Zugabe von 4 g Oxalsäure wird das Gemisch unter Rühren so lange auf 9o° erhitzt, bis Lösung eingetreten ist, worauf unter kräftigem Rühren durch Zugabe von 2o g Calciumcarbonat neutralisiert wird. Die Lösung wird nach Abkühlen ,auf Zimmertemperatur filtriert. Durch Verrühren der Lösung mit der fünffachen Gewichtsmenge Äthyläther wird das erhaltene Kondensationsprodukt aus der Lösung gefällt und nach Abtrennen der überstehenden Lösung und mehrmaligem Nachwaschen mit Äthyläther im Vakuum hei 5o° getrocknet. 70 - Teile. des getrockneten Produktes werden mit 3o Teilen Asbestmehl m einer geeigneten Apparatur innig vermischt und bei i 15 bis i 2o° unter einem Druck von Zoo kg/cm= zu geformten, schwer entflammbaren Stücken verpreßt.
- Beispiel 2 6o g Dimethylolhamstoff und 68 g Dimethylolthioharnstoff werden in 30o g geschmolzenen Dibrombenzylalkohol, der vorher auf 95° erhitzt und mit 2,6g pulverisierter Oxalsäure versetzt wurde, unter Rühren eingetragen. Die Mischung wird 5 Minuten lang auf 95° erhitzt, um vollständige Lösung herbeizuführen. Darauf werden i o g tert. Natriumphosphat und io g Calciumcarbonat zugegeben. Die Lösung wird nach beendeter Neutralisation filtriert. Das Kondensationsprodukt wird durch Vermischen der Lösung mit der fünffachen Gewichtsmenge Aceton gefällt, von der überstehenden Flüssigkeit getrennt, mit Äthyläther mehrmals nachgewaschen und getrocknet. 3 Gewichtsteile des erhaltenen Produktes werden zusan:unen mit 2 Gewichtsteilen Nitrocellulose und 2 Gewichtsteilen Trikresylphosphat in 24 Gewichtsteilen einer Mischung aus 66 Gewichtsprozent Glykolmonomethyläther und 33 Gewichtsprozent Toluol gelöst. Der erhaltene Lack hinterläßt auf Holz überzüge von hohem Glanz, welche im Gegensatz zu reinen Nitrocelluloselacken nicht brennbar sind. Man kann die Kondensation an Stelle von Dibrombenzylalkohol auch in Glykolmono - (bromphenyl-)äther ausführen. Die hierbei erhaltenen Produkte zeigen ähnliche Eigenschaften wie die oben beschriebenen.
- Beispiel 3 In 2509 geschmolzenen Dichlorbenzylalkohol werden unter Rühren 40 g Trioxymethylen unter Zusatz von 5 ccm n/2 alkohol. Kalilauge eingetragen. Man erhitzt auf 95°, bis sich das Trioxymethylen gelöst hat. Nach Zugabe von 38 g Thioharnstoff wird i g 80%ige Phosphorsäure zugefügt und das ganze io Minuten auf 95° erhitzt. Durch Zugabe von 3o g Calciumcarbonat wird hierauf die Säure entfernt und die neutralisierte Lösung bei 35° filtriert und gemäß Beispiel 2 weiterverarbeitet. Beispiel q. In 25o g geschmolzenen o-Chl.orbenzylalkohol werden unter Rühren 4G g Trioxymethylen unter Zusatz von 5 ccm n/2 alkohol. Kalilauge eingetragen und das Gemisch auf 95° erhitzt, bis der polymere Formaldehyd gelöst ist. Nach Zugabe von 15 g Harnstoff und 19 g Thioharnstoff werden, o,2 g konzentrierter Schwefelsäure zugefügt. Die Mischung wird io Minuten auf einer Temperatur von 9o bis 95° gehalten und nach Neutralisation der Säure und Filtration das Kondensationsprodukt durch Wasserdampfdestillation isoliert. 6o Teile des getrockneten Produktes werden mit q.o 'feilen Zellstoff innig gemischt und bei 120° unter einem Druck von 25o kg/cm2 zu geformten, trotz des hohen Cellulosegehaltes schwer entflammbaren Stücken verpreßt, welche von hoher Beständigkeit gegen Feuchtigkeit sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens des Patents 516995, dadurch ,gekennzeichnet, daß man an Stelle oder neben Harnstoff und Formaldehyd oder dessen Polymeren oder Mono- oder Dimethylolharnstoff oder der aus den beiden letzteren durch Wasserabspaltung .entstehenden höher molekularen Produkte die ,entsprechenden Thioverbindungen oder deren Gemische verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1929I0043530 DE524636C (de) | 1929-04-13 | 1929-12-13 | Verfahren zur Darstellung von Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI37708D DE516995C (de) | 1925-10-22 | 1929-04-13 | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukten |
DE1929I0043530 DE524636C (de) | 1929-04-13 | 1929-12-13 | Verfahren zur Darstellung von Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524636C true DE524636C (de) | 1931-05-11 |
Family
ID=6552347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1929I0043530 Expired DE524636C (de) | 1929-04-13 | 1929-12-13 | Verfahren zur Darstellung von Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE524636C (de) |
-
1929
- 1929-12-13 DE DE1929I0043530 patent/DE524636C/de not_active Expired
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