DE523275C - An- und Ablegevorrichtung fuer Tiegeldruckpressen - Google Patents
An- und Ablegevorrichtung fuer TiegeldruckpressenInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
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Description
Es sind An- und Ablegevorrichtungen für Tiegeldruckpressen bekannt, bei welchen die
Bogen durch hin und her gehende Greifer vom Stapel in die Drucklage auf den Tiegel
und nach dem Druck vom Tiegel auf den Ablegestapel gebracht werden.
Ferner sind An- und Ablegevorrichtungen bekannt, bei welchen die Bogen durch sich
drehende, aber sonst unbewegliche Saugwalzen vom Stapel auf den Tiegel gefördert und
nach dem Druck von Tiegelgreifern abgenommen und von Saugwalzen auf den Ablegestapel
gefördert werden. Die erstgenannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Greifer große Wege zurückzulegen haben und
deshSlb ein sehr umständliches Bewegungsgestänge erforderlich ist. Unbewegliche Saugwalzen
andererseits haben den Nachteil, daß der Vorderteil des Bogens auf dem Wege zu den Anlegemarken nicht geführt wird.
Erfindungsgemäß werden die genannten Übelstände beseitigt und die Vorzüge beider
bekannten Arten der An- und Ablegevorrichtung vereinigt, indem zum An- und Ablegen
der Bogen sich drehende Saugwalzen benutzt werden, die gleichzeitig mit ihrer Förderdrehung
in Richtung auf die Anlegemarken bzw. in Richtung auf den Bogenstapel bewegt werden und nach Abgabe des Bogens in
die Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
Durch die Vereinigung von Drehungsförderung und Bewegungsförderung wird einerseits
die hin und her gehende Bewegung, andererseits werden die Bogen auf einer genügenden
Strecke des An- und Ablegeweges an ihrem Vorderende gehalten.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Abb. ι ist eine Ansicht der Gesamtanordnung; _
Abb. 2 bis 5 erläutern je eine Abänderung der Ablegevorrichtung;
Abb. 6 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Endansicht einer Saugförderwalze;
Abb. 7 ist eine Längsansicht einer Saugförderwalze teilweise im Längsschnitt.
Abb. 8 und 9 sind zwei Endansichten einer Saugförderwalze anderer Ausführung bei
verschiedener Stellung der Teile und erläutern eine andere Arbeitsweise der Saugförderwalze.
Mit ι ist das Fundament der Tiegeldruckpresse, mit 2 der schwingende Tiegel bezeichnet,
an dem in bekannter Weise gesteuerte Stäbe 3 angelenkt sind, die zum Festhalten der Bogen auf dem Tiegel dienen, daneben
aber auch als Sauggreifer beim Rückgang des Tiegels den Bogen ansaugen und vom Tiegel abheben. Mit dem Fundament 1 der
Presse ist das Rahmengestell 4 der An- und
Ablegevorrichtung verbunden, deren Antriebswelle 5 von einer Welle 6 der Presse vermittels
Zahnrads oder Kettentriebs angetrieben wird. Die Welle 5 treibt mittels Kegelräderpaares
7 zwei zu beiden Seiten des Anlegers angeordnete Wellen 8, die wieder vermittels
Kegelräder 9 je eine Scheibe 10 drehen, die auf einer gemeinsamen festen Achse 11 drehbar
sitzen und je auf einem exzentrischen Bolzen 12 lose drehbar ein Umlauf rad 13 tragen.
Jedes Umlauf rad 13 kämmt mit einem auf der Achsen fest sitzenden Zahnrad 14
und besitzt einen Kurbelzapfen 15, an dem
eine Flügelstange 16 mit dem einen Ende angelenkt ist. Die anderen Enden der Flügelstange
16 sind mit einer in Laufrollen 17 gelagerten Achse 18 verbunden, auf welcher
drehbar eine Saugförderwalze 19 angeordnet ist. Die Laufrollen 17 der Achse 18 laufen je
auf einer als Kurvenbahn 20 ausgebildeten Oberkante eines mit dem einen Ende bei 22
am Gestell angelenkten Hebels 21.
Auf der Achse 18 sitzen lose zu beiden Seiten der Saugförderwalze 19 je ein Doppelhebel
mit einem nach oben sich erstreckenden Arm 23 und einem nach unten sich erstreckenden
Arm 24. An letzterem sitzt eine Rolle 25, welche von einer an dem Arm 24 einerseits
und dem Hebel 2r andererseits angreifenden Feder 26 gegen eine an der Unterkante des
Vorderendes des Hebels 21 angebrachte Kurvenbahn 27 gezogen wird.
Um die feste Schwingachse 22 der Kurvenhebel
21 schwingt ferner ein Doppelhebel 28, dessen oberer Arm mit dem einen Ende einer
Zahnstange 29 gelenkig verbunden ist. Letzterer kämmt mit einem an einem Ende der
Saugförderwalze fest angebrachten Zahnkranz 30 (Abb./), so daß bei der Hinundherbewegung'
der Achse r8, die von dem Umlauf rad 13 bewirkt wird, die Saugförderwalze
19 infolge des Abwälzens des Zahnrades 30 auf der Zahnstange 29 die Saugwalze
zur Drehung gebracht wird, die durch gegen- oder gleichsinnige Bewegung der Zahnstange
29 beschleunigt oder verzögert wird.
Der untere Arm des Doppelhebels 28 ist durch eine Stange 31 mit einem Kurbelzapfen
32 verbunden, der in einer Führungsnut 33 'einer von zwei Kurvenscheiben 34 verstellbar
ist. Die Kurvenscheiben 34 sitzen auf einer Welle 35, die vermittels Kegelräderpaares
36 von einer Welle 8 angetrieben wird. Die Kurvenscheiben 34 steuern je eine Rolle
37, welche an einem um einen festen Bolzen 38 schwingenden Arm 39 sitzt. Das freie
Ende jedes Armes 39 ist durch je eine Stange 40 mit je einem der beiden Kurvenbahnhebel
21 verbunden, die somit von den Kurvenscheiben 34 gehoben und gesenkt werden, wodurch
zugleich die auf den oberen Kurvenbahnen 20 mittels der Rollen 17 laufende
Säugförderwalze gehoben und gesenkt wird. Die von der Achse 18 aufwärts sich erstreckenden
Arme 23 sind am oberen Ende durch ein an die Saugleitung angeschlossenes
Rohr 41 verbunden, an welchem stabförmige Ablegesauggreifer 42 längs- und querverstellbar
angebracht sind. Die Sauggreifer 42 sind mit zur Presse sich erstreckenden, winklig
umgebogenen Stäbe 43 versehen, deren winklig abgebogene Enden sich in der Abnahmestellung der Sauggreifer parallel zur Tiegelfläche
befinden und als Oberführung für den in die Drucklage bis zum Anschlag an die Anlegemarke
44 des Tiegels zu fördernden frischen Bogen dienen.
Die Schwingarme 23 mit den Sauggreifern 42 werden vermittels der nach unten sich erstreckenden
Steuerarme 24 und ihrer Rollen 25 von der unteren Kurvenbahn 2,^ des Hebels
21 bei der Hinundherbewegung der x\chse τ 8 so gesteuert, daß sie zugleich mit
der Vorwärtsbewegung der Achse, durch welche der von der Saugwalze 19 vom Stapel
angesaugte Bogen auf den Tiegel gebracht und durch die Drehung der Saugwalze in die
Drucklage gefördert wird, nach vorn ausgeschwungen werden, so· daß sie mit den
Tiegelsauggreifern 3 bzw. dem an diesen haftenden bedruckten Bogen in Berührung treten
und den Bogen von den Tiegelsauggreifern übernehmen, indem die Saugluft in an sich
bekannter, nicht gezeichneter Weise umgesteuert wird.
Beim Rückgang der Achse 18 mit der Anlegesaugwalze 19 schwingen die Arme 23 mit
den Ablegegreifern 42 in die Ausgangsstellung zurück, in der sie den Bogen einer ortsfest
gelagerten S augf order walze 45 übergeben, die vermittels eines Ketten- oder Rädertriebs 46
von einem mit der Scheibe 10 verbundenen
Antriebsrad angetrieben wird. Die Saugförderwalze 45 fördert den von den Ablegegreifern
42 zugeführten Bogen weiter auf den hinter ihr angeordneten Ablegestapel 47.
Vermittels des Ketten- oder Rädertriebs 46 der Saugförderwalze 45 und eines am anderen
Ende der Walze angeordneten, gleichartigen Ketten- oder Rädertriebes 46 kann auch der
Antrieb des einen scheibenförmigen Umlaufradträgers io, der von einer Welle direkt angetrieben
wird, auf den zweiten Umlaufradträger 10 übertragen werden, so daß sich eine
zweite Welle.8 mit ihren Kegelräderpaaren erübrigt.
Der Vorgang des Anlegens eines frischen Bogens und gleichzeitigen Ablegens eines bedruckten
Bogens geht folgendermaßen vor sich:
Von dem Bogenstapel 48, dessen Nachschub in bekannter Weise von einem durch
Taster gesteuerten Schaltgesperre bewerkstelligt wird, hebt die Anlegesaugwalze 19 den
obersten Bogen von dem durch aus Düsen 49 austretende Blasluft gelockerten Bogenstapel
ab. Die Achse 18 der Anlegesaugwalze 19 wird sodann vermittels der Flügelstange 16
von dem Umlauf rad 13 in Richtung Tiegelanlegemarken auf den oberen Kurven 20 der
Kurvenbahnhebel 21 laufen. Das Zahnrad wälzt sich hierbei auf der Zahnung der Zahnstange
29 ab, so daß die Saugwalze zugleich eine Drehung ausführt, durch welche der Bogen
auch in bezug auf die Saugwalze 19 vorwärts gefördert wird. Die Drehbewegung der Saugwalze
wird geregelt durch die Längsbewegung der Zahnung 29, die vermittels des
Doppelhebels 28 und der Stange 31 von der als Kurbelscheibe wirkenden Kurvenscheibe
34 mit dem Kurbelzapfen 32 hervorgebracht wird. Während der Vorwärtsbewegung der
Anlegesaugwalze 19 heben die Kurvenscheiben 34 die Kurvenbahnhebel 21, die um die
Achse 22 schwingen. Hierdurch wird der vorwärts geförderte Bogen über die Oberkante
des Tiegels hinweggeführt und gelangt auf die Tiegelfläche, wo er durch die Drehung der
Anlegesaugwalze, geführt von den Gitterstäben 43, an die Anlegemarken 44 herangeführt
wird.
Zur Förderung des Gleitens des Bogens auf der Tiegelfläche sind an der Tiegeloberkante
Blasdüsen 50 vorgesehen, aus welchen Luft etwa parallel zur Tiegelfläche ausströmt, die
zwischen· Bogen und Tiegelfläche eine Gleitschicht bildet. Gleichzeitig wirken auf die
Oberseite des Bogens während seiner Förderung zu den Anlegemarken 44 Blasdüsen 51.
Mit der Vorwärtsbewegung der Anlegesaugwalze 19 sind durch die Wirkung der
Feder 26 in Verbindung mit der Führung der Rollen 25 an den Unterkurven 27 der Kurvenbahnhebel
21 die aufwärts sich erstreckenden Greiferschwingarme 23 mit dem Verbindungsrohr
41 und den Ablegegreifern 42-nach vorn ausgeschwungen und in die Abb. 1 oberhalb
des Tiegels 2 gezeichnete Stellung gebracht worden, in welcher die Ablegegreifer
42 den zuvor bedruckten Bogen von den in bekannter Weise wirkenden Tiegelsauggreifern
3 übernehmen. Der Bogen kommt auf die Tragstäbe 43 zu liegen, deren abgebogene freie Enden gleichzeitig dem neu einlaufenden
Bogen als Führung dienen. Beim Rückgang der Anlegesaugwalze 19 schwingen auch
die Arme 23 mit den angeschlossenen Teilen zurück und bringen den an den Sauggreifern
42 haftenden Bogen in den Bereich der Ablegesaugwalze 45, welche den Bogen übernimmt
und auf den Stapel 47 fördert. Auf den abzulegenden Bogen wirken von oben Blasdüseti 52 und von unten Blasdüsen 53.
Das Umlaufrädergetriebe hat die Wirkung, daß in den Endstellungen die Bewegung der
Anlegesaugwalze 19 längere Zeit nahezu gleich Null ist. Während der Vorwärtsbewegung
der Saugwalze erfolgt in der Hauptsache die Längsverschiebung der Zahnstange 29, durch welche die Drehung der Saugförderwalze
beschleunigt wird, und zwar einerseits im Sinne des Zuführens des Bogens zu den Anlegemarken und andererseits zur Rückführung
der Saugförderwalze 19 in die Ausgangsstellung.
Bei der durch Abb. 2 veranschaulichten Ausführungsform ist die Ablegesaugwalze 45"
unmittelbar in den freien Enden der Schwingarme 23" gelagert und vermittels Kettentriebs
o. dgl. von einer mit dem Zahnrad 30 verbundenen Scheibe angetrieben. Die Saugwalze
45" kommt durch die Bewegung ihrer Trägerarme 23" unmittelbar mit dem an den Tiegelsauggreifern
3 haftenden Bogen in Berührung, den sie übernimmt, zum Ablegestapel bringt
und gleichzeitig auf diesen weiterfördert.
Die Ausführungsform gemäß Abb. 3 unterscheidet sich von der vorherbeschriebenen
darin, daß mit der hin und her schwingenden Ablegesaugwalze 4s6 rückwärts sich erstrekkende
stabförmige Ablegegreifer 42« verbunden sind, welche, wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Abb. 1, zunächst den Bogen von den Tiegelsauggreifern übernehmen und bis
zum Ablegestapel führen, worauf dann erst das Ablegen auf den Stapel durch die Saugförderwalze
45'' bewerkstelligt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 ist die Ablegesaugwalze 4SC festgelagert. Die
Tiegeloberkante schwingt unter die Ablegesaugwalze zurück, während die Tiegelsauggreifer
3 sich mit dem an ihnen haftenden Bogen an die Ablegesaugwalze 45C anlegen.
Letztere übernimmt den Bogen von den Sauggreifern 3 und fördert ihn auf einen Stabrechen
54, der an den Enden der Schwingarme 23C angebracht ist. Beim Rückgang der
Schwingarme 23C bringt der Stabrechen 54 den Bogen auf den Ablegestapel und streift
bei der Wiedervorwärtsbewegung den Bogen an Abstreifern 55 des Stapeltisches ab. Oberhalb
der Ablegesaugwalze 45C ist eine Blasvorrichtung
in Gestalt eines rotierenden Blaskreuzes 56 angeordnet, das den von der Saugwalze
aufwärts geförderten Bogen nach dem Rechen 54 ablenkt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 sind an den Enden der Arme 23** bzw. ihrer Verbindungsstange
mechanische Greifer 57 angebracht, die in beliebiger bekannter Weise gesteuert werden und den an den Tiegelsauggreifer
3 haftenden Bogen an der Oberkante fassen, ihn zum Stapel führen und an Zinken 58 des Stapeltisches abstreifen. Bei der Vor-
528
wärtsbewegung gehen die Greifer über die Zinken 58 hinweg, weil die Kurvenbahnhebel
21 angehoben werden.
Die Saugwalze 19, welche auf der mittels
der Laufrollen 17 auf den Kurvenbahnhebeln 21 geführten Achse 18 drehbar sitzt, besteht
aus einem auf der Achse zwischen festen Schilden 59, 60 drehbar angeordneten zylindrischen
Teil. 61, in dessen Umfange über die ganze Länge sich erstreckende parallel
laufende Kanäle 62 angeordnet sind. Über den zylindrischen Kern 61 ist ein Mantel 63
gezogen, der eine Anzahl flacher Ringnuten 64 nebeneinander besitzt, in welchen nicht
gezeichnete Blattfedern oder Zinken sich einfügen, die den angesaugten Bogen unterfassen
und von der Saugwalze ablösen. In den zwischen den Ringnuten 64 stehengebliebenen
ringförmigen Vorsprüngen 65 des Mantels sind Saugöffnungen 66 angebracht,
die mit den Längskanälen 62 des zylindrischen Kernstücks 61 in Verbindung stehen. Der
Saugwalzenmantel 63 besitzt an einem Ende den Zahnkranz 30, in welchem die Zahnstange
29 eingreift, die in einem auf der Achse 18 sitzenden Führungsteil 67 geführt ist.
Von den beiden auf der Achse 18 sitzenden Schilden 59, 60, zwischen welchen die Saugwalze
sich dreht, besitzt der eine, 59, auf der Innenseite eine radiale, als Saugkanal
dienende Nut 68, mit der die Längskanäle 62 des zylindrischen Kernstücks 61 bei der
Drehung der Saugwalze nacheinander in Deckung treten. Der Kanal 68 findet in einer
radialen Bohrung 69 der Achse 18 seine Fortsetzung und Verbindung mit einer axialen
Bohrung 70 der Achse 18, die von dem einen Ende der Achse bis zur radialen Bohrung 69
sich erstreckt. Das vorspringende Ende der Achse 18 ist als Schlauchanschlußstück gestaltet,
an das die Saugleitung angeschlossen wird.
In gleicher Weise ist das andere Ende der Achse 18 ausgebohrt und durch eine radiale
Bohrung der Achse und eine radiale Nut 68° an der Innenseite des Schildes 60 mit dem
jedesmal in der tiefsten Stellung sich befindenden Längskanal 62 verbunden, so daß
die Saugwirkung sich bis in die Bohrung dieses Endes der Achse r8 erstreckt. In der
Achsbohrung führt sich ein Schnüffelkolben 71, der unter Spannung einer leichten Feder
72 steht. Die verlängerte Kolbenstange 73 bildet den Kontrollanschlag für einen Kontrollführer
74 der nicht weiter gezeichneten selbsttätigen Ausrückvorrichtung.
Sind infolge rechtzeitigen Ansaugens eines Bogens vom Stapel die zu unterst sich befindenden
Saugöffnungen 66 des Saugwalzenmantels 63 geschlossen, so entsteht in dem
untersten Kanal 62 eine Saugspannung, die sich bis in die Achsbohrung 7oc fortsetzt und
den Einzug des Schnüffelkölbens 71 entgegen der Wirkung der Feder 72 bewirkt, durch
welche der Kontrollanschlag 73 aus der Bahn des zu dieser seine Kontrollbewegung ausführenden
Kontrollfühlers 74 herausgezogen wird. Der letztere kann also ungehindert
seine Bewegung ausführen. Wird aber kein Bogen angesaugt, so ist eine Saugspannung
in der Achsbohrung 70s nicht vorhanden und der Schnüffelkolben 71 wird nicht eingezogen,
so daß der Kontrollführer 74 bei seiner Bewegung gegen den Anschlag 73 stößt, was in
bekannter Weise die Ausrückung zur Folge hat.
Abb. 8 und 9 veranschaulichen eine Verbindung der Saugwalze mit einem mechanischen
Greifer derart, daß der zunächst von der Saugwalze angesaugte Bogenteil kurz
darauf von dem mechanischen Greifer gefaßt und an die Saugwalze angepreßt wird, so daß
die reine Saugarbeit sich auf das Ansaugen eines Bogenteüs beschränkt. Zu diesem
Zweck sitzen auf der Achse 18 an beiden Enden der Saugwalzen zweiarmige Schwinghebel
75, deren untere Enden durch eine Achse 76 verbunden sind. Auf der Achse
sitzen Rollen yy. Die oberen Arme der Doppelhebel
75 sind durch eine Zugstange 78 mit einem beliebigen nicht gezeichneten Antriebssteuerteil,
Kurvenscheibe o. dgl. verbunden.
Während des Ansaugens nehmen die Doppelhebel 75 die aus Abb. 8 ersichtliche Stellung
ein und schwingen, nachdem der Bogen vom Stapel angesaugt ist, in die aus Abb. 9
ersichtliche Stellung ein, in welcher der Bogen zwischen dem Saugwalzenmantel 63 und
den Rollen yj eingeklemmt ist. Wird nun die Saugwalze in der früher geschilderten
Weise gedreht, so wird der Bogen, ohne daß eine Saugarbeit erforderlich ist, von der
Saugwalze und den Gegendruckrollen "j"] gefördert. Durch exzentrische Anordnung der
Achszapfen, um welche die Doppelhebel 75 schwingen, kann erreicht werden, daß die
Rollen J1J beim Einschwingen in die Stellung
der Abb. 9 mit elastischem Druck an die Saugwalze herangezogen werden. Auf der Rollen- no
achse 76 sind zweckmäßig ein Leitblech 79 und Blasdüsen 80 angeordnet, um z. B. die
Bogenablage zu befördern.
Claims (15)
- Patentansprüche:i. An- und Ablegevorrichtung für Tiegeldruckpressen mit sich während des An- und Ablegens fortlaufend in einer Richtung drehenden Saugwalzen, bei denen die Ansaugwalze den obersten Bogen des Anlegestapels ansaugt und in die Drucklage auf den Tiegel fördert und' die andere Saugwalze den bedruckten Bogen nach dem Druck vom Tiegel zum Ablegestapel führt, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bogen vom Stapel ansaugende und auf den Tiegel fördernde Saugwalze (19) gleichzeitig mit der Förderdrehung in an sich bekannter Weise eine zusätzliche Bewegung in Richtung auf die Anlegemarken (14) des Tiegels (2) erhält und nach Abgabe des ßogens in die Ausgangsstellung zurückgeht.
- 2. An- und Ablegevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegesaugwalze (19) von einem als Kurbelscheibe ausgebildeten Umlaufrad (13) eines Umlaufrädergetriebes mittels einer Pleuelstange (16) hin und her bewegt' wird.
- 2Q 3. An- und Ablegevorrichtung nach Anspruch ι oder 2, gekennzeichnet durch an sich bekannte, auf und nieder bewegte Bahnen (20, 21) zur Führung der Anlegesaugwalze (19), die von einer Kurvenscheibe (34) mittels eines Stützhebelgestänges gehoben und gesenkt werden.
- 4. An- und Ablegevorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tiegeloberkante Blasdüsen (50) angebracht sind und so gesteuert werden, daß sie auf der Tiegelfläche während der Bogenzuführung eine Luftströmung erzeugen, auf der der Bogen zu den Ablegemarken gleitet.
- 5. An- und Ablegevorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablegegreiferarme (23) an der Achse der Anlegesaugwalze (19) angelenkt sind, und daß ihre Bewegung während der Bewegung der Anlegesaugwalze (19) mittels der Steuerkurve (27), an der ein mit Greiferarmen (23) verbundener, eine Rolle (25) tragender Steuerarm (24) sich führt, gesteuert wird.
- 6. An- und Ablegevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (27) für die Steuerung des Ablegegreifers (23) an der die Anlegesaugwalze führenden Kurve (21) angebracht ist.
- 7. An- und Ablegevorrichtung nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablegegreiferarme (23) mit Bogentragbügeln (43) versehen sind.
- 8. An- und Ablegevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Tragbügel (43) derart winkelig umgebogen sind, daß sie in der eingeschwungenen Stellung der Greiferarme dem in der Zuführung begriffenen Bogen als Oberführung dienen.
- 9. An- und Ablegevorrichtung nach Anspruch ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablegegreiferarme (23) eine Saugförderwalze (45a) tragen, welche in an sich bekannter Weise den bedruckten Bogen von den Sauggreifern (3) über-- nimmt und nach Zurückschwingen der Arme (23) durch ihre Drehbewegung auf den Anlegestapel (47) fördert (Abb. 2).
- 10. An- und Ablegevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß neben der in den Greiferarmen (23) gelagerten Saugförderwalze (45*) feste Sauggreifer zur Übernahme des Bogens von den Tiegelgreifern (3) vorgesehen sind, deren Saugwirkung aufhört, wenn nach Ankunft in der rückwärtigen Endlage die Weiterförderung des Bogens durch die Saugwalze beginnt.
- 11. An- und Ablegevorrichtung nach An^ Spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme (23"·') mit Bogenträgern (54) versehen sind, welche den in bekannter Weise durch eine fest angeordnete Saugförderwalze (45O von den Tiegelgreifern (3) abgenommenen Bogen aufnehmen, zum Ablegestapel führen und beim Einschwingen an Abstreifern (55) abstreifen.
- 12. An- und Ablegevorrichtung nach Anspruch ι bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in Höhe der oberen Vorderkante des Ablegestapels Blasdüsen (52, 53) angeordnet sind, von welchen die Düsen (52) einen über die Oberseite des abzulegenden Bogens und die Düsen (53) einen zwischen der Unterseite des Bogens und der Stapeloberfläche streichende Luftströmung erzeugen.
- 13. An- und Ablegevorrichtung nach Anspruch ι bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Saugförderwalze (61, 63) mit am Umfang angebrachten Längskanälen (62) und radialen Öffnungen (66) zwischen festen Achsschilden (59, 60) drehbar gelagert ist und die Verbindung der Längskanäle (62) in an sich bekannter Weise durch eine zentrale Bohrung (70) und einen mit der Bohrung (71) in Verbindung stehenden radialen Kanal (68) des einen Achsschildes (59) bewerkstelligt ist.
- 14. An- und Ablegevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in einer durch die Längskanäle (62) mit der Saugleitung und einem radialen Kanal (68a) im anderen festen Achsschild (60) in Verbindung stehenden, am anderen Ende der Saugwalzenachse (18) angeordneten Bohrung (70") ein unter Federspannung stehender Schnüffelkolben (71)52B275angeordnet ist, der mit einem Kontrollanschlag (73) für die selbsttätige Ausrückvorrichtung verbunden ist.
- 15. An- und Ablegevorrichtung nach Anspruch ι bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Saugwalze um ihre Achse (18) schwenkbare Gegenrollen (jj) verbunden sind, die nach dem Ansaugen des Bogens über den angesaugten Bogenteil geschoben werden, so daß bei der Drehbewegung der Saugwalze der Bogen durch Rollenreibung gefördert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES89539D DE523275C (de) | 1929-01-24 | 1929-01-24 | An- und Ablegevorrichtung fuer Tiegeldruckpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES89539D DE523275C (de) | 1929-01-24 | 1929-01-24 | An- und Ablegevorrichtung fuer Tiegeldruckpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523275C true DE523275C (de) | 1931-04-22 |
Family
ID=7515180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES89539D Expired DE523275C (de) | 1929-01-24 | 1929-01-24 | An- und Ablegevorrichtung fuer Tiegeldruckpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523275C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138967B (de) * | 1958-04-16 | 1962-10-31 | Int Standard Electric Corp | Einrichtung zur vereinzelten Entnahme von Belegen von einem Stapel |
DE1148096B (de) * | 1956-01-30 | 1963-05-02 | Magnavox Co | Einrichtung zum Weiterleiten von Aufzeichnungstraegern |
-
1929
- 1929-01-24 DE DES89539D patent/DE523275C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1148096B (de) * | 1956-01-30 | 1963-05-02 | Magnavox Co | Einrichtung zum Weiterleiten von Aufzeichnungstraegern |
DE1138967B (de) * | 1958-04-16 | 1962-10-31 | Int Standard Electric Corp | Einrichtung zur vereinzelten Entnahme von Belegen von einem Stapel |
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