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Antrieb für ortsbewegliche landwirtschaftliche Maschinen, insbesondere
Bodenfräsen Durch Patent 5i3 496 ist ein Antrieb für ortsbewegliche landwirtschaftllcheMaSChirien,
insbesondere Bodenfräsen, geschützt, der bei einfachem Aufbau die Anwendung einer
großen Zahl verschiedener Übersetzungsstufen ermöglicht. Das wird dadurch erreicht,
daß die Laufräder unter Vermittlung eines- Ritzels angetrieben werden, das in eine
Verzahnung des zugehörigen Laufrades greift und gegen diese Verzahnung verstellt
werden kann. Man kann das Ritzel gegen andere von verschiedenem Durchmesser austauschen
und so die Vorschubgeschwindigkeit der Maschine ändern, ohne ein besonderes Getriebegehäuse
zu benötigen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung eines derartigen
Antriebes in der Weise, daß auch die Fahrtrichtung der Maschine auf einfache Weise
geändert werden kann.
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Erfindungsgemäß kämmt das auf einem schwenkbaren Arm gelagerte Antriebsritzel
mit einem zweiten Ritzel, das auf die Achse des Schwenkarmes gesetzt wird. Dabei
greift nur das zweite Ritzel in die Verzahnung des Laufrades ein.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in drei
zueinander senkrechten Schnitten durch eine Bodenfräse dargestellt.
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In den Abbildungen ist i das Fahrgestell der Maschine. Es ist um die
Achse 2 der Laufräder 3 schwenkbar gelagert. Am vorderen Teil des Gestelles sitzt
der Antriebsmotor 4 und am hinteren die zwischen Auslegern 5 gelagerte Fräswelle
6; die mit den Werkzeugen zur Bodenbearbeitung besetzt ist. Der gesamte Frässchwanz
ist von einem Schutzdach überdeckt und abnehmbar am Fahrgestell und Getriebegehäuse
der Maschine angesetzt. Die Maschine wird an Holmen 13 geführt.
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Der Antrieb erfolgt vom Motor 4 aus über eine von außen zugängliche
Kupplung 8 und die Hauptantriebswelle g. Die Kupplung 8 kann als Riemen- oder Reibscheibe
ausgebildet sein, so daß man von ihr aus einen Antrieb für andere Maschinen ableiten
kann. Die Hauptwelle 9 führt über ein aus den Rädern io und ii bestehendes Kegelradgetriebe
zu einer Querwelle 12.
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Von der Ouerwelle 12 ist, wie Abb. 2 erkennen läßt, der Antrieb des
Frässchwanzes und außerdem der Antrieb der Laufräder abgeleitet.
Die
Welle 12 reicht an einer Seite bis zum Ende des Frässchwanzes. Sie ist hier mit
einem Kettenrad 14 versehen. Die zu diesem Rad gehörende Triebkette sitzt im Innern
des als Gehäuse ausgebildeten Auslegers 5. Sie treibt über das Kettenrad 15 die
Fräswelle 6 an. Ihr Verlauf ist in Abb. i gestrichelt angegeben und mit 16 bezeichnet.
Die Ouerwelle 12 ist am anderen Ende verkürzt_. Auf dieses'Ende kann man eine Kurbel
setzen. Wird an Stelle eines Frässchwanzes eine Mähvorrichtung am Fahrgestell befestigt,
so dient die Kurbel zum Antrieb des Mähbalkens. Das Kettenrad 14 ist durch die Kupplung
17 von der Welle 12 abkuppelbar, so daß man die Fräswalze bei laufendem Motor stillsetzen
kann.
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Auf der Welle 12 ist ferner ein zweites Kettenrad 18 gelagert und
durch die Kupplung ig mit der Welle verbunden. Von diesem Kettenrad aus ist der
Antrieb der Laufräder abgeleitet.
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Die beiden Laufräder 3 der Maschine sind undrehbar auf ihrer Achse
2 gelagert. Die Achse trägt eine Innenverzahnung 2o, die in Abb. 3 erkennbar und
in Abb. i gestrichelt angedeutet ist.
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Am Körper i der Maschine ist ein mit Lagern versebener Arm 21 um die
Achse 22 schwenkbar gelagert. Er trägt eine hohle Achse 23, auf der ein Kettenrad
2,4 undrehbar befestigt ist. Das Kettenrad 24 wird vom Kettenrad i8 der Querwelle
12 aus durch die Triebkette 25 angetrieben, deren Verlauf in Abb. i angegeben ist.
Mit der Hohlachse 23 ist ein Ritze126 undrehbar gekuppelt. Das Kitzel sitzt auf
einem Zapfen 27, der mit ihm aus einem Stück besteht. DerZapfenträgteinen Längskeil,
der in eine Nut der Hohlwelle 23 greift und beide Teile undrehbar kuppelt. Der Zapfen
27 hat ferner eine Ringnut 28, in die ein federndes Druckstück 2,9 der Hohlwelle
23 eingreift. Nut und Druckstück verhindern ein unbeabsichtigtes Herausziehen des
Zapfens 27 aus der Hohlwelle 23. Sie ermöglichen es jedoch, das Ritzel26 von Hand
herauszuziehen und durch ein anderes Kitzel zu ersetzen. Das Ritze126 greift in
die Innenverzahnung 2o der Laufräder.
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Die Drehachse 22 des Schwenkarmes 2i ist so angeordnet, daß die Triebkette
25 in allen notwendigen Lagen des Schwenkarmes 21 genügend gespannt ist, um das
Kettenrad 24 anzutreiben. Infolgedessen braucht man zum Abändern des Übersetzungsverhältnisses
zwischen Ouerwelle 12 und den Laufrädern lediglich den Arm 21 so zu schwenken, daß
das Kitzel 26 außer Eingriff mit der Innenverzahnung 2o des Laufrades kommt. Dann
kann man das Ritzel26 durch ein größeres Kitzel ersetzen und den Arm 21 so weit
zurückschwenken, daß das neue Kitzel in Eingriff mit der Innenverzahnung kommt.
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Zum Schwenken des Armes -,i kann man den Arm beispielsweise mit einem
nach außen geführten Hebel verbinden, der in verschiedenen Stellungen festgestellt
werden kann. Man kann aber auch den Arm 21 mit einer Feder versehen, die ihn gegen
die Verzahnung des Laufrades drückt.
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Die Schwenkachse 22 des Armes 2i ist so angeordnet und ausgebildet,
daß man auf ihr Ende 30 (Abb. z) ein Kitzel 31 setzen kann, das mit einem Antriebsritze126
kämmt und in die Verzahnung des Laufrades 2o eingreift. Das Kitzel 31 kann man nur
in Betrieb nehmen, wenn der Arm 21 zurückgeschwenkt und das Ritzel26 außer Eingriff
mit der Verzahnung 2o des Laufrades 3 gebracht ist. Da das Ritzel3o eine andere
Drehrichtung hat wie das Antriebsritzel26, wird durch diese Anordnung der Vorschub
der Maschine umgekehrt.
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Die auswechselbaren Kitzel sind von der Außenseite des Laufrades her
zugänglich. Die mit den Laufrädern verbundene Innenverzahnung 2o hat in der Radfläche
Öffnungen 32 (Abb. 3), das Gehäuse 33 des Getriebes ebenfalls eine Öffnung, die
von einer Klappe 34 verdeckt ist. Nach dem Öffnen der Klappe kann das Kitzel durch
eine weitere Öffnung des Laufrades hindurch entfernt werden.
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Der Antrieb kann auch so ausgebildet sein, daß die Schwenkachse 22
von der Ouerwelle 12 aus angetrieben wird, und daß-der Antrieb erst von der Schwenkachse
22 aus auf die schwenkbare Achse des Antriebsritzels 26 übertragen ist. Die Anordnung
kann in diesem Falle so eingerichtet sein, daß man das Kitzel 26 von der schwenkbaren
Achse 23 abnimmt und es oder ein anderes Kitzel auf die angetriebene Schwenkachse
aufsetzt. Auch dann ergibt sich ein entgegengesetzter Vorschub.
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Sämtliche Teile des Getriebes sind mit Schutzgehäusen überdeckt. Die
Getriebeteile sind ferner zweckmäßig so angeordnet, daß sie über der Laufradachse
2 liegen. Das ergibt den Vorteil, daß der Raum unterhalb der Laufradachse 2 und
zwischen den Laufrädern 3 für den Durchtritt von Pflanzenreihen frei ist (Abb. 3).
Die Maschine eignet sich infolgedessen auch gut für das Fräsen von Reihenpflanzungen.