DE522457C - Foerdergeruest mit darin angeordnetem Drehgestell zum Absetzen von frischen Formlingen und zur Entnahme derselben mittels Absetzwagen - Google Patents

Description

• Fördergerüst mit darin angeordnetem Drehgestell zum Absetzen von frischen Formlingen und zur Entnahme derselben mittels Absetzwagen Die Erfindung betrifft ein fahrbares oder ortsfestes Fördergerüst, in dem ein Drehgestell zum Absetzen frischer Tonwaren aller Art und Entnahme derselben mittels Absetzwagen angeordnet ist.
• Es sind zwar schon Drehgestelle bekannt, die mit unabhängig voneinander heb- und senkbaren Förderschalen ausgerüstet sind, jedoch wird bei diesen eine Grube notwendig, die nicht nur die Anlage verteuert, sondern auch sonst lästig und unvorteilhaft ist. Außerdem sind derartige Vorrichtungen infolge der Grube nicht ortsbeweglich.
• Das Neue des den Gegenstand der Erfindung bildenden Fördergerüstes besteht demgegenüber darin, daß das Drehgestell an jeder Seite mit zwei endlosen mit Tragarmen ausgestatteten Förderketten versehen ist, auf welchen die Bretter mit den Formlingen aufliegen. Wenn die eine Seite des Drehgestelles mit Formlingen besetzt ist, kann nach der Drehung des Gestells sofort mit der Beschickung der anderen Seite begonnen werden. Bei der Erfindung kommt die Grube in Fortfall, das Fördergerüst kann daher leicht nach einer anderen Presse bewegt werden, weil es mit Rollen versehen und auf Schienen laufend eingerichtet werden kann. _ Im oberen Teil des Drehgestelles ist die gemeinsame Antriebswelle mit den Getrieberädern für die sämtlichen Förderketten gelagert. An jedem Ende dieser Antriebswelle ist eine Kupplungshälfte vorgesehen, damit das Drehgestell in beiden Lagen von der im Fördergerüst gelagerten Riemenscheibe, deren Welle die andere Kupplungshälfte trägt, angetrieben werden kann. Um dem Drehgestell eine sichere Führung bei der Drehung und eine feste Lage zu geben, läuft es mittels Rollen auf Schienen und wird oben und unten am Fördergerüst durch Feststellvorrichtungen beliebiger Art gehalten. Ferner ist das Drehgestell an jeder Seite mit einer selbsttätig wirkenden Ein- und Ansrückvorrichtung für die Kupplung versehen, deren Hebelwerk von Hand oder in an sich bekannter Weise auch selbsttätig durch Knaggen oder Vorsprünge an den Transportketten in bestimmten Zeitabständen betätigt wird.
• Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise in einer Ausführungsform in den Abb. i bis q. schematisch dargestellt.
• Abb. i ist eineVorderansicht des Hubgerüstes. Abb. 2 ist eine Seitenansicht.
• Abb. 3 ist eine Ansicht des Hubgerüstes von oben.
• Abb. q ist ein Schnitt durch das Hubgerüst nach A -A der Abb. i.
• Das Drehgestell a ist in einem festen oder fahrbaren Fördergerüst d herumschwenkbar gelagert. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist das Fördergerüst d mit Rädern 33 versehen. Auf den oberen und unteren Wellen io des Drehgestells a sitzen die Förderkettenräder i, über die die mit Tragarmen 3 für die Ziegelbretter ausgestatteten Förderketten 2 laufen.
• An den beiden Enden der quer zu den Wellen io verlaufenden Welle 7 sitzt je eine Kupplungshälfte 6, die durch seitliches Verschieben mit der angetriebenen Kupplungshälfte 6' in Verbindung gebracht wird. Letztere ist auf der am undrehbaren Fördergerüst d gelagerten Schneckenradwelle c angebracht und wird durch Riemenscheibe4und Schneckentrieb 5 in Drehung versetzt.
• Auf der Welle 7 sitzen zwei Schnecken 8, die mit den Schneckenrädern g, auf den die Förderkettenräder aufnehmenden Wellen io, zusammenarbeiten und diese in Drehung versetzen. Dadurch werden die Förderketten 2 in der Pfeilrichtung (Abb. _) bewegt und die mit Formlingen besetzten Bretter allmählich hochgehoben. Ist das Drehgestell auf der einen Seite besetzt, so wird die Klauenkupplung gelöst und das Drehgestell um 18o° herumgeschwenkt, so daß nunmehr die leere Seite des Drehgestelles der Presse zugekehrt ist.
• An den Förderketten 2 mit den Tragarmen 3 befinden sich in bestimmten Abständen vorstehende Knaggen oder Bolzen iz zur Betätigung der Kupplungsvorrichtung 6 mittels eines Hebelwerkes. Berührt einer dieser Bolzen ii einen Hebel i2, so dreht dieser sich um die Achse 13, wodurch Hebel 14, 15 den um den Zapfen b schwingenden Hebel 16, der an die Kupplung 6 angreift, zum Ausschlagen bringt. Dadurch wird der lose Teil der Klauenkupplung 6 von dem festen Kupplungsteil, welcher mit der Schneckenradwelle c verbunden ist, gelöst und dieFörderkettenzumStillstandgebracht. Durch den Handhebel 17, welcher an den Hebel i2 angelenkt ist, kann die Ausrückung auch von Hand vorgenommen werden. Das Hebelwerk für die Ausrückung ist auf beiden Seiten des Drehgerüstes a angeordnet, um in beiden Lagen den Antrieb und die Stillegung des Drehgerüstes zu ermöglichen. Das Drehgerüst a ruht unten auf einer Kugel 25, welche zwischen zwei Stahlplatten 26 gelagert ist. Ferner sind Laufrollen 29 an der unteren Querschiene 31 des Drehgestelles befestigt, die auf gekrümmten Schienen 30 laufen und so dem Drehgerüst eine sichere Auflage und Führung geben.
• Oben ist das Drehgestell mit einem Zapfen 27 in einer Lagerplatte 28 drehbar gelagert, welche an einem Querbalken des festen oder fahrbaren Gerüstes d befestigt ist.
• Um zu verhindern, daß sich die mit Formlingen beladenen Förderketten 2 infolge der Last nach unten bewegen, ist, falls die Schnecken nicht selbsthemmend ausgebildet sind, auf der Welle 7 ein Sperrad 23 mit Klinkvorrichtung 24, Bremse o. dgl. vorgesehen.
• Ferner wird das Drehgestell, damit es während des Beladens völlig fest steht, oben und unten durch eine Feststellvorrichtung gehalten. Die obere Feststellvorrichtung besteht aus einem beweglichen Zapfen 21, der in eine Vertiefung 2z am Drehgerüst eingreift. Der Zapfen 21 wird durch den Handhebel 2o, der um den Zapfen 2o" schwingt, betätigt. Im unteren Teil des Drehgestells erfolgt dessen Feststellung durch Kugeln 18, die etwa zur Hälfte in eine Aushöhlung am Drehgestell eingreifen und in dieser Aushöhlung durch Feder z9 gehalten werden. Schienen 32 dienen für die Zufahrt des Ziegeltransportwagens.

Claims (1)

1. PATENT ANSPRUCI3 Fördergerüst mit darin angeordnetem Drehgestell zum Absetzen von frischen Formlingen und zur Entnahme derselben mittels Absetzwagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgestell auf beiden Seiten mit je zwei endlosen Förderketten nebst Antriebsrädern ausgestattet ist und die Enden der gemeinsamen Antriebswelle sämtlicher Förderketten abwechselnd mit einer im Fördergerüst gelagerten Antriebswelle gekuppelt werden können.