DE60882C - Füll- und Entleerungsvorrichtung für Gasretorten und andere ähnliche Gefäfse - Google Patents
Füll- und Entleerungsvorrichtung für Gasretorten und andere ähnliche GefäfseInfo
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- DE60882C DE60882C DENDAT60882D DE60882DA DE60882C DE 60882 C DE60882 C DE 60882C DE NDAT60882 D DENDAT60882 D DE NDAT60882D DE 60882D A DE60882D A DE 60882DA DE 60882 C DE60882 C DE 60882C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B35/00—Combined charging and discharging devices
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Specific Conveyance Elements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen und Entleeren der Gasretorten,
und zwar sollen sämmtliche hierzu nöthigen Manipulationen durch Aus- und Einrückung
von Hebeln mittelst eines mit der Vorrichtung in Verbindung stehenden Motors
vollzogen werden. Es wird die Retorte entleert, der daraus entnommene Koks entfernt,
frische Kohle zugeführt und in die Retorte gebracht.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 eine Rückansicht der neuen Vorrichtung, Fig. 2 eine
Seitenansicht und Fig. 3 einen Horizontalschnitt dar. Fig. 4 giebt eine Aufsicht auf einen Theil
der Mechanismen mit Kranschwenker wieder. Zum Einbringen der Kohlen und Ausführen
der Koks dient die dem Querschnitt der Retorte entsprechende offene'Lademulde A aus
Metall, welche auf den vertical verschiebbaren Traversen B mit Rolle C ruht. Auf letzterer
liegt die Lademulde A mit ihrem einen Ende auf, während das andere Ende von dem
Schlitten D, welcher auf den Traversen B verschiebbar ist, getragen wird, um die Mulde
leicht ein- und ausheben zu können. An der Unterseite des Schlittens D befinden, sich zwei
Muttern, in welche sich zwei Schraubenspindeln α und a1 bewegen, von denen die eine
Rechts- und die andere Linksgewinde hat, so dafs bei ihrer Drehung der Schlitten gleichmäfsig
vor- und rückwärts bewegt wird. An der Lademulde A sitzt ein Zahnrad b, welches
mit einem auf der Vierkantwelle c verschiebbar sitzenden Zahnrad d in Eingriff steht. Diese
Einrichtung dient dazu, die Mulde zu drehen bezw. umzukippen. Die Traversen B führen
sich mit ihren Enden behufs ihrer Verticalbewegung in Säulen EE', welche Bewegung
dadurch hervorgebracht wird, dafs die Endstücke der Traversen durch Bleche e e mit den
Traversen ff fest verbunden sind, so dafs, wenn ff sich auf- und abbewegen, B dieselbe
Bewegung machen müssen. Die Stücke ff sind mit Schraubengängen versehen und erhalten
ihre Verticalbewegung durch die Schraubenspindel g, die durch die Kegelräder h h von
der Welle i aus in Rotation versetzt werden. Die Gesammtvorrichtung ruht auf Schienen k
und kann wie ein Laufkran hin-und herbewegt werden. Hierzu dienen die Kegelräder
/, welche von der Welle m aus getrieben werden.
Zur Uebertragung von einem Motor oder einer Transmission aus dient ein endloses
Seil χ, welches über die drei Seilscheiben S1S12S3
läuft, von denen die eine s1 die Fortbewegung des ganzen Apparates, die zweite s2 das Heben
und Senken der. Traversen B und die dritte sa
das horizontale Verschieben und Drehen der Mulde A bewirkt.
Die Fortbewegung der Gesammtvorrichtung wird mittelst Hebels η gesteuert, der durch eine
Zugstange ηl den excentrisch gelagerten Bolzen
η2, um welchen sich die Seilscheibe s1 mit
dem daran befestigten Frictionsrad ο dreht, bewegt. Je nachdem man den Hebel η rechts
oder links bewegt, wird das Frictionsrad ο gegen Rad ο1 oder ο2 geprefst. Das Frictions-
Claims (3)
- rad ο2 sitzt mit dem Zahnrad o3 auf der Achse o4, welche das Zahnrad ρ in Rotation versetzt. Da nun aber ρ auch mit Zahnrad pl in Eingriff steht, das auf der das Frictionsrad ο ! tragenden Welle p2 sitzt, so wird bei einer Verbindung des Rades ο mit ο' das Rad ρ eine umgekehrte Drehung erhalten, wie wenn das Rad ο mit ο2 in Verbindung wäre, denn treibt das Rad ο das Rad o2 von links nach rechts, so geht ρ ebenfalls von links nach rechts, treibt aber das Rad ο das Rad o1 von links nach rechts, so dreht das Rad p1 ebenfalls von links nach rechts, das Rad ρ dagegen von rechts nach links. Da nun das Rad ρ durch die Zahnräder o3 q die Welle m treibt, so wird hierdurch Infolge der Kegelräder / die Welle m 1 in Rotation versetzt. Auf m ] sitzt das Kegelrad Z1, welches die Laufräder r bewegt. Es wird demnach, je nach der Umdrehung des Rades ρ bezw. je nach der Einwirkung des Rades ο mit dem Rade o1 oder o2, die Gesammtvorrichtung nach rechts oder links gefahren.Zum Heben oder Senken der Traversen B für die Stellung der Mulde A ist eine ähnliche Einrichtung getroffen wie zum Fahren der Gesammtvorrichtung. Der Hebel t prefst durch die Zugstange t1 das Rad f2 bald gegen das Rad ts, bald gegen das Rad t*, so dafs infolge der Räder mm1 die Welle t bald rechts und bald links herumgedreht wird, welche Drehung die Kegelräder h h auf die Spindel g g übertragen. Letzteren dienen die Traversen ff als Muttern, an welchen die Traversen B mittelst Bleche e e aufgehängt sind. Die Hebevorrichtung für den Schwenker F ist mit der zuletzt beschriebenen Vorrichtung combinirt, indem bei annähernd tiefster Stellung der Traversen B eine der beiden Traversen / auf einen Bolzen w stöfst, welcher zwischen den Hebeln wl sitzt. An dem dem Drehpunkt von w1 entgegengesetzt liegenden Ende ist das Lastseil χl befestigt, das über die Rollen W2W5W* läuft. Wenn nun die Traverse / tief geht, so nimmt sie von der Stellung an, in welcher sie gegen den Bolzen w stöfst, das Seil x1 mit und hebt infolge dessen die Mulden A, um sie auf die Traversen B zu bringen.Die Horizontalverschiebung bezw. die Einführung der Mulden in die Retorten wird durch die Seilrolle sB bewirkt. Auch diese sitzt auf einem excentrischen Zapfen ^, ist mit einem Frictionsrad \' verbunden und kann durch die Hebel ^4 nach rechts und links mit den Frictionsrädern ^2 oder f in Eingriff gebracht werden. Letztere sind mit je einem Zahnrad aus einem Stück gegossen und sitzen auf den Schraubenspindeln α a1, die mit Linksund Rechtsgewinde versehen sind. Je nachdem man nun den Handhebel £4 drückt, wird die eine oder die andere der Spindeln a a x direct mittelst der Frictionsräder ^2 und \ 8 angetrieben; die Spindeln drehen sich hierdurch das eine Mal in einem, das andere Mal im entgegengesetzten Sinne. Da die hinzugehörigen Muttern an dem verschiebbaren Schlitten D befestigt sind, so wird dieser vorwärts oder rückwärts bewegt. Um die Lademulde selbstthätig zu drehen, ist die Vierkantwelle c angeordnet,' welche an beiden Enden mit einem Anschlag jr versehen ist, gegen den der Schlitten D in seinen beiden Endstellungen anstöfst. Die Vierkantwelle c bekommt dadurch das Bestreben, sich in ihrer Längsrichtung zu verschieben, indem sie bei der Horizontalbewegung von D infolge des Stockens mitgenommen wird, und wird hierbei durch das Gewinde yλ gleichzeitig in Umdrehung versetzt, wobei sich die Büchse y% mit dem Zahnrad d ebenfalls drehen mufs. Letzteres greift in das an der Lademulde A befestigte Zahnrad b und veranlafst das Umkippen der Lademulde A. An der Entlademulde fehlt das Zahnrad and findet deshalb auch keine Drehung derselben statt.Soll mit der Vorrichtung gearbeitet werden, so bewegt der Arbeiter den Hebel {4 zur Seite, so dafs die Räder f und ^3 in Rotation gesetzt werden und infolge dessen die Entlademulde A horizontal in die Retorte eingeführt wird, um den Koks aus der Retorte aufzunehmen. Ist die Entlademulde A ganz in die Retorte eingedrungen, so steuert der Arbeiter durch Drehen des Hebels ^4 die Bewegung der Entlademulde um und läfst diese horizontal rückwärts gehen, bis sie die ursprüngliche Lage wieder eingenommen hat. Nun rückt der Arbeiter den Hebel ^4 aus und den Hebel u ein; hierdurch geht die Gesammtvorrichtung zur Entladestelle für die Koks und durch abermaliges Aus- und Einrücken zur Ladestelle von Kohlen.Sodann rückt der Arbeiter den Hebel t ein und läfst dadurch die Traversen B abwärts gehen; während dieser Bewegung wird durch den Hebel wl das Gehänge zur Aufnahme der Mulde gehoben, die letztere in dasselbe gesetzt und herabgelassen. Hierauf setzt man die mit Kohlen gefüllte Mulde in das Gehänge ein und verfährt umgekehrt wie bei dem Entleeren.Patenτ-Ansprüche:i. Eine Füll- und Entleerungsvorrichtung für Gasretorten und andere ähnliche Gefäfse, bei welcher die Füllung und Entleerung mechanisch bewirkt wird, gekennzeichnet a) durch die horizontale Hin- und Herbewegung einer Lade- oder Entlademulde, welche bewirkt wird durch eine mittelst Seil, Kette oder Riemen ohne Ende bewegte Rolle, Scheibeoder Rad (s3), welches lose auf einem excentrischen Zapfen (\) sitzt und mit einem Rad (\λ) oder dergleichen verbunden ist, welch letzteres durch die mittelst eines Hebels, einer Kurbel (^) oder dergleichen bewirkte Rechtsoder Linksdrehung des excentrischen Zapfens (^) mit einem der Räder, Scheiben etc. (\ 2^ 3J in Eingriff gebracht wird, die wiederum mit der Mulde durch Schraubenspindel (aa1) etc. in Verbindung stehen;
b) durch die am Ende der horizontalen Vor- und Rückwärtsbewegung dieser Mulde erfolgende Drehung derselben, welche bewirkt wird durch an einer dem Schlitten der Mulde als Führung dienenden Welle (c) angeordnete Anschläge, gegen welche der Schlitten am Ende seiner jedesmaligen Vor- und Rückwärtsbewegung anstöfst und die Welle zwingt, seiner Bewegung zu folgen, wodurch, da die Welle (c) an ihrem einen Ende ein in eine horizontal nicht verschiebbare Mutter eingreifendes Gewinde (gl) hat, diese und durch Räderübertragung auch die Mulde gedreht wird. - 2. In Verbindung mit der unter i. gekennzeichneten Füll- und Entleervorrichtung für Gasretorten und andere ähnliche Gefäfse eine Vorrichtung zum Heben und Senken der Lade- bezw. Entlademulde, bestehend aus einer mittelst Seil, Riemen oder Kette ohne Ende angetriebenen Rolle, Scheibe (s2) etc., welche auf einem excentrischen Zapfen lose derart gelagert und mit einem Rad (t^) etc. verbunden ist, dafs letzteres bei Drehung des Hebels (t) entweder auf das Rad (t*) oder das Rad (ts) wirkt und entweder direct oder durch die Räder (u ηλ) in entgegengesetztem Sinne die Welle ft) und durch dieselbe die Kegelräder (h h) und Schraubenspindel (g g), welche in irgend einer passenden Weise mit der Mulde verbunden sind, in Umdrehung versetzt.
- 3. In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Füll- und Entleervorrichtung für Gasretorten und andere ähnliche Gefäfse eine Vorrichtung zum Fortbewegen der Gesammtvorrichtung, bestehend aus einer auf einem excentrischen Zapfen (n2) lose gelagerten und von einem Seil ohne Ende oder dergleichen angetriebenen Scheibe .(S1) oder dergleichen, welche mit einem Frictionsrad (o) verbunden ist, das bei einer Drehung des Zapfens (n2) durch Hebel (n) die Welle (O4J entweder durch das Rad (O2J oder im entgegengesetzten Sinne durch Rad (ol) und Zahnräder (ppl) dreht, welche ihre Drehung durch Räder (o3 q), Kegelräder (IV-) auf die Laufräder (r) überträgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60882C true DE60882C (de) |
Family
ID=334983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60882D Expired - Lifetime DE60882C (de) | Füll- und Entleerungsvorrichtung für Gasretorten und andere ähnliche Gefäfse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60882C (de) |
-
0
- DE DENDAT60882D patent/DE60882C/de not_active Expired - Lifetime
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