[go: up one dir, main page]

DE521723C - Verfahren zur Darstellung von Chloracetaldehyd - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Chloracetaldehyd

Info

Publication number
DE521723C
DE521723C DEI32559D DEI0032559D DE521723C DE 521723 C DE521723 C DE 521723C DE I32559 D DEI32559 D DE I32559D DE I0032559 D DEI0032559 D DE I0032559D DE 521723 C DE521723 C DE 521723C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chloroacetaldehyde
hydrochloric acid
column
concentration
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI32559D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Ernst
Dr Heinrich Lange
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI32559D priority Critical patent/DE521723C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE521723C publication Critical patent/DE521723C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Chloracetaldehyd Das iti dein Patent 496 oha beschriebene Verfahren zur Darstellung von Chloracetal-delivd aus Vinvlchlorid und Chlor ist dadurch gekennzeichnet, daß man ohne Anwendung von Katalvsatoren Vinvlchlorid und Chlor finit oder ohne Kühlung in Wasser einleitet, wobei zweckmäßig für eine gute Durchinischung Sorge getragen wird.
  • Es wurde nun gefunden. daß in Fällen. in denen eine Isolierung des Chloracetaldehyds erforderlich oder wünschenswert ist. inan den ('hloracetaldeliyd aus der wäßrigen, salzsauren Lösung durch eine einmalige Destillation sofort in einer Konzentration von ; o bis go Ob, erhalten kann, wenn man die Konzentration des Reaktionsgemisches an Chlorwasserstoff vor der Destillation auf rund 20 °/o erhöht.
  • Es ist bekannt, Chloracetaldeliyd aus salzsaurer Lösung zu destillieren, doch wird in diesem Fall die Lösung nur mit Salzsäure versetzt. um das zur Darstellung der unterchlorigen Sädre ini Überschul,i verwendete Ouecksilberosvd aufzulösen. so daß die schließlich destillierte Lösung neutral oder in unbestimmter Konzentration schwach sauer ist. Ein anderer Zweck als die Auflösung des Ouecksilberot-vds wird mit dein Ansäuern nicht verfolgt.
  • Demgegenüber wurde gefunden. daß Chloracetaldehvd gegen konzentrierte Salzsäure eine bemerkenswerte Beständigkeit zeigt und daß es infolgedessen möglich ist, das im Realaionsgemisch befindliche Wasser durch Chlorwasserstoff zu binden und den Chloracetaldehvd in einfacher Weise zu konzentrieren. @-erwendet man zu dieser Destillation eine entsprechende Kolonne und läßt nach einem bekannten Verfahren die Dämpfe des hochprozentigen Chloracetaldehyds hinter der Kolonne über eine auf ioo° erhitzte Chlorcalciumschicht streichen. so kann der Chloracetaldehyd aus der verdünnten salzsauren, wäßrigen Lösung durch einmalige Destillation sofort rein gewonnen werden. Dabei werden 8; bis 9o °(o des in der ursprünglichen Lösung enthaltenen Chloracetaldehyds rein gewonnen. Der Rest von io bis i @ °/a wird ohne Kolonne abgetrieben, fällt als dünne salzsaure Lösung an und wird der nächsten Destillation von Reaktionsgemisch beigefügt. Die Erhöhung der Chlorwasserstoffkonzentration im Reaktionsgemisch kann erreicht werden durch Einleiten von Chlorwasserstoff. durch Zusatz von rauchender Salzsäure oder durch Eintragen von Kochsalz oder anderen Chloriden und einem Äquivalent von Schwefelsäure.
  • Beispiel Zu 2 1 Wasser werden .innerhalb 4 Stunden gleichzeitig, aber durch getrennte Zuführungsleitungen, je 321 Chlor und Vinylchlorid in eine hohe Kolonne eingeleitet. Zur dauernden guten Durchmischung wird ein schwacher Strom von Stickstoff hinzugefügt. Die Kolonne wird mit Eiswasser gekühlt und ist lichtdicht umkleidet. Nach Ablauf von d. Stunden enthält die Lösung ; o °/o an Chforacetaldehyd (bezogen auf eingeleitetes Vinylchlorid). Das Reaktionsprodukt wird mit Chlorwasserstoff bis zu einer Konzentration von 20°/o versetzt und destilliert. Nachdem etwa ein Fünftel des ursprünglichen Volumens der Reaktionsflüssigkeit übergegangen ist, wird abgebrochen. Das nunmehr etwa So °/o Acetaldehvd enthaItende Destillat wird durch nochmalige Destillation rein als Hydrat des Chloracetaldehyds gewonnen. Zur Darstellung von looprozentigem Chloracetaldehydwird ein Teil des ersten Destillats so destilliert, daß der Dampf des Chloracetaldehyds, nac!idem er die Kolonne passiert hat, über eine auf 1000 erhitzte Chlorcalciumschicht streicht. In der Vorlage kondensiert sich reiner, wasserfreier Chloracetaldehyd.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Ausgestaltung des Verfahrens des Patents q.g6o6y, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach dem Verfahren des Hauptpatents anfallende wäßrige, salzsaure Chloracetaldehydlösung in geeigneter Weise auf eine Konzentration von etwa 2o °/o Chlorwasserstoff bringt und dieses Gemisch in üblicher Weise durch eine Kolonne und gegebenenfalls durch eine Trockenapparatur destilliert.
DEI32559D 1927-10-22 1927-10-29 Verfahren zur Darstellung von Chloracetaldehyd Expired DE521723C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI32559D DE521723C (de) 1927-10-22 1927-10-29 Verfahren zur Darstellung von Chloracetaldehyd

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE299319X 1927-10-22
DEI32559D DE521723C (de) 1927-10-22 1927-10-29 Verfahren zur Darstellung von Chloracetaldehyd

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE521723C true DE521723C (de) 1931-03-25

Family

ID=25782987

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI32559D Expired DE521723C (de) 1927-10-22 1927-10-29 Verfahren zur Darstellung von Chloracetaldehyd

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE521723C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE521723C (de) Verfahren zur Darstellung von Chloracetaldehyd
DE715199C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Loesungen
DE944012C (de) Verfahren zur Reinigung von Rohacrylsaeurenitril
DE868908C (de) Verfahren zur Herstellung von Dithiooxamid (Rubeanwasserstoff)
DE929547C (de) Verfahren zur Herstellung von Zirkonverbindungen
DE543758C (de) Herstellung von Chlorsulfonsaeure
CH143565A (de) Verfahren zur Darstellung von Chloracetaldehyd.
DE292959C (de)
DE391011C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Alkalichloriden in Alkalinitrate mittels Salpetersaeure
DE643104C (de) Verfahren zur Nutzbarmachung des gebundenen Stickstoffes im Nitrosylchlorid
DE629662C (de) Verfahren zur Herstellung einer konzentrierten, haltbaren, waessrigen Theophyllinloesung
DE479909C (de) Verfahren zur Gewinnung von festen Gerbmitteln aus Sulfitcelluloseablauge
DE679770C (de) Verfahren zur Herstellung von Diacetyl
DE393919C (de) Verfahren zur Darstellung eines Kaliumselenosulfat-Kaliumthiosulfat-Mischsalzes
DE619386C (de) Verfahren zur Verhinderung schaedlicher Kalkseifenbildung in Seife oder Tuerkischrotoel enthaltenden Behandlungsbaedern
DE566551C (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Kautschuk durch Zusatz von Kautschukmilchserum
DE433479C (de) Verfahren zur Stabilisierung von Leuchtfarben
DE833489C (de) Verfahren zur Herstellung von analytisch reinem Ammonsulfat aus Kokerei-Ammonsulfat
DE693521C (de) Unkrautbekaempfungsmittel
DE711821C (de) Gewinnung organischer Schwefelverbindungen
DE518165C (de) Abscheidung und Gewinnung von Nitrosylchlorid
DE329592C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Steine
DE395520C (de) Verfahren zur Reindarstellung von Gelatine
DE526086C (de) Verfahren zur Darstellung der Doppelverbindungen von Salzen des 3, 6-Diamino-10-alkylacridiniums
DE289001C (de)