DE521612C - Staubsauger - Google Patents

Description

Man hat bereits vorgeschlagen, bei Staubsaugern in dem Ausblasestutzen, der als Blasdüse dient, zwei Heizwiderstände anzuordnen, von denen der eine in Serie, der andere parallel mit dem Stromkreis des Motors geschaltet ist.

Man hat auch vorgeschlagen, den Stromkreis des Motors und den Stromkreis jedes Heizwiderstandes durch einen einzigen Steckkontakt zu speisen, der als Verteiler dient und im allgemeinen an einer festen Steckdose angebracht werden kann.

Aber diese Anordnung bietet insofern Schwierigkeiten, als ein besonders ausgebildeter Stecker notwendig ist, der als Verteiler dient und dessen Herstellung verwickelt ist. Außerdem muß der bewegliche Staubsauger mit den ortsfesten Steckdosen durch mehrere Leitungen verbunden werden, wodurch die Benutzung des Staubsaugers erschwert wird.

Außerdem ist jeder Stromkreis (für den

Motor und die Widerstände) lösbar mit dem Verteilungsstecker durch einen herausziehbaren Stecker verbunden. Diese Anordnung hat zahlreiche Nachteile:

a) Die Stecker für die Heizwiderstände können miteinander und mit denen für den Motor verwechselt werden, wodurch gefährliche Störungen in dem Betriebe des Staub-Saugers auftreten können.

b) Die Verbindungen mittels Steckstiften und Steckbüchsen können sich im Laufe der Zeit lockern, so daß es zweckmäßig ist, die Zahl dieser X'erbindungen zu vermindern.

Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, diese Nachteile zu beseitigen. Die Erfindung betrifft einen Staubsauger, in dessen Blasleitung ein mit den Wicklungen des Motors in Serie geschalteter und ein zu diesen Wicklungen parallel geschalteter Widerstand angeordnet ist, wobei ein 'einziger einen Verteiler bildender Kontakt zur gemeinsamen oder unabhängigen Speisung der Widerstände oder des Motors dient. Erfmdungsgemäß wird dieser bewegliche Steckkontakt unmittelbar und fest mit dem in Serie und mit dem parallel geschalteten Heizwiderstand verbunden, so daß jede falsche Handhabung und die Gefahr der unerwünschten Abschaltung der Widerstände verhütet wird.

Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Staubsauger ist beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt.

Abb. ι ist eine Seitenansicht der Gesamtanordnung.

Abb. 2 zeigt ein Schaltungsschema. Abb. 3 zeigt eine besondere Ausbildung des Steckkontaktes.

Abb. 4 zeigt den Einbau der Heizwiderstände.

Abb. 5 und 6 zeigen einen Längsschnitt bzw. einen Querschnitt einer anderen Befestigungsart der Heizwiderstände in \^rerbindung mit einem Umschalter.

Der in Abb. ι dargestellte Staubsauger hat ein Gehäuse i, an das ein Elektromotor 4 angesetzt ist. Ein Verteiler 42 ermöglicht es, den Staubsauger zum Saugen oder zum Blasen zu benutzen. Ein abnehmbares Rohr 20 enthält in seinem Inneren die Heizwiderstände und ist vor dem biegsamen Rohr 21 angeordnet, das das Gehäuse 1 mit einer Düse 33 verbindet,- Der elektrische Strom wird durch zwei Drähte mittels eines Kabels 41 über Steckkontakte 39, 36, 37 und von dort durch das Kabel 35 den Heizwiderständen in dem Rohr 20 zugeführt. Ein Gestell 25 ermöglicht die Bewegung des Staubsaugers.

Das in Abb. 2 dargestellte Schaltungsschema läßt die Stromzuführung und die Anordnung der Leitungen innerhalb des Staubsaugers erkennen. Das Rohr 20 enthält zwei Widerstände, von denen der eine, 30, der Heizwiderstand ist, und von denen der andere, 31, ein mit dem Motor des Staubsaugers in Serie geschalteter Widerstand ist. Diese beiden Widerstände haben einen gemeinsamen Punkt 242; infolgedessen treten aus dem Rohr 20 drei in einem Kabel 35 vereinigte Leitungen durch das Äuge 43 aus, von wo sie zu einem Sondersteckkontakt 36 verlaufen. Dieser Sondersteckkontakt enthält in seinem oberen Teil zwei Kontaktstifte 44, 45 aus Metall und in seinem unteren Teil zwei Steckbüchsen 46 und 47 aus Metall. Der Stift 45 ist mit dem gemeinsamen Punkt 242 der beiden Widerstände 30 und 31 verbunden. Die Büchse 47 ist mit dem einen Ende des Widerstandes 31 verbunden, der in Serie mit dem Motor geschaltet ist. Der Stift 44 und die Büchse 46 sind miteinander und mit dem einen Ende des Heizwiderstan.des30 verbunden.

Die Büchsen dieses Steckkontaktes 36 können auf die Stifte 48, 49 des Steckkontaktes 37 aufgesteckt werden, der den Strom zu dem Motor führt. Der Strom geht über die Bürste 51 durch den Anker 50 und alsdann durch die mit dem Anker in Serie geschalteten Erregerwicklungen 52. Die Stifte des Steckkontaktes 36 können in die Büchsen 53 und 54 des Steckkontaktes 39 eintreten, der mit der ortsfesten Steckdose durcli das Kabel 51 verbunden wird und der einen einpoligen Ausschalter 40 enthalten kann.

Wenn der Staubsauger zum Blasen warmer Luft benutzt werden soll, so ist die Wirkungsweise folgende:

Man setzt in den Stutzen 23 das Rohr 20 ein, das die Heizwiderstände 30,31 enthält. Alsdann setzt man auf den Steckkontakt 37 den Steckkontakt 36, der mit den Widerständen 30, 31 des Rohres 20 verbunden ist, worauf man auf den Steckkontakt 36 den Steckkontakt 39 aufsetzt, an den das zu der ortsfesten Steckdose führende Kabel 4I angeschlossen ist.

Wenn der Ausschalter 40 geschlossen wird, so wird der Heizwiderstand 30 unmittelbar aus dem Netz mit Strom versorgt. Der Strom kommt aus dem Kabel 41 über den Ausschalter 40, Büchse 54, den Stift 44, das Kabel 35 und zu der Eintrittsstelle an dem Heizwiderstand 30, aus diesem gelangt er zu dem gemeinsamen Punkt 242 der beiden Widerstände über die Büchse 53 zurück in den anderen Draht des Kabels 41.

Der den Motor speisende Strom geht folgenden Weg: Aus dem Kabel 41 über den Ausschalter 40, die Büchse 54, den Stift 44, die Büchse 46, den Stift 48, die Bürste 51 durch den Anker 50 über die Erregerwicklungen 52, den Stift 49, die Büchse 47, einen Draht des Kabels 35 und zu dem Widerstand 31, von diesem zu dem gemeinsamen Punkt 242 der beiden Widerstände nach dem Stift 45, der Büchse 53 zurück zu dem anderen Draht des Kabels 41.

Man sieht also, daß der Widerstand 30 unmittelbar die Netzspannung erhält, und daß der Motorstrom durch den mit dem Motor in Serie geschalteten Widerstand 31 fließt.

Diese Anordnung gestattet also ein nicht sehr starkes Blasen sehr warmer Luft. Wenn man ein starkes Blasen kalter und reiner Luft wünscht, so genügt es, den Steckkontakt 36 zu entfernen und den Steckkontakt 39 unmittelbar auf den Steckkontakt 37 aufzusetzen, wie dies in Abb. 3 dargestellt ist. Man erhält auf diese Weise die gewünschte elektrische Schaltung, die auch für den Betrieb des Staubsaugers für Reinigungszwecke benutzt wird. Die Umwandlung des für Reinigungszwecke benutzten Staubsaugers in einen für medizinische Zwecke brauchbaren Apparat ist also außerordentlich einfach.

Es ist zu bemerken, daß eine Änderung der Anschlußrichtung der Steckkontakte das Schaltungsschema nicht beeinflußt.

Abb. 4 zeigt, in welcher Weise die Widerstände 30, 31 in dem Heizrohr 20 angeordnet werden können.

In dem Rohr 20 ist ein Halter 55 vorge-

Claims (3)

sehen, an dem drei Stifte 56, 57 und 58 isoliert angeordnet sind. Die drei Drähte des Kabels 35 sind an diese Stifte angeschlossen. Der Träger der Widerstandsdrähte besteht aus drei Glimmerplatten 59, die durch Zwischenstücke 60 miteinander vereinigt sind. Die Drähte des Heizwiderstandes 30 und des mit dem Motor in Serie geschalteten Widerstandes 31 sind auf diese Glimmerplatten 59 aufgewickelt und mit drei Büchsen 61, 62, 63 verbunden, die auf die Stifte 56, 57 und 58 passen. Die Gesamtanordnung der Widerstände kann daher zum Auswechseln oder Ausbessern leicht herausgenommen werden. Um überdies die Widerstände leicht zugänglich zu machen, ist das Rohr 20 mit dem biegsamen Rohr 21 durch eine Metallhülse 64 verbunden, die dieses Rohr trägt, und die mit geringer Reibung auf das Rohr 20 paßt, an dem sie mittels einer Feder 65, 66 festgehalten wird. In dem oben beschriebenen Beispiel ist angenommen, daß die elektrischen Heizwiderstände in dem Rohr 20 angeordnet sind, das in den Verteiler 42 eingesetzt ist. Man kann diese Widerstände aber auch in die Düse 33 einsetzen, wobei das Kabel 35 durch das biegsame Rohr 21 hindurchgeführt wird. Bei dieser Anordnung sichert man die Erwärmung der Luft in unmittelbarer Nähe der Verwendungsstelle, wodurch der Wirkungsgrad der Vorrichtung verbessert wird. Bei der in den Abb. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist der Heizwiderstand 72 und der Zusatzwiderstand 13 auf eine sehr dünne Platte 14 aus isolierendem und hitzebeständigem Stoff, wie Glimmen, Asbest o. dgl'., aufgewickelt. Diese Platte, die im allgemeinen rechteckigen Querschnitt hat, ist in das Rohr 71 eingesetzt, das sich zwischen den Rohrstutzen 3 und 70 befindet und einen Umschalter 74 trägt. Der Stutzen 3 ist an den Ventilator 5, der Stutzen 70 an den Verteiler 42 angeschlossen. Patextaxsprüche:

1. Staubsauger, in dessen Blasleitung ein in Serie und ein parallel zu den Wicklungen des Motors geschalteter Heizwiderstand angeordnet ist, wobei ein einziger einen Verteiler bildender Steckkontakt zur gemeinsamen oder unabhängigen Speisung der Widerstände und des Motors dient, dadurch gekennzeichnet, daß dieser bewegliche Steckkontakt (36J unmittelbar und fest mit dem in Serie und mit dem parallel geschalteten Heizwiderstand verbunden ist.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Steckkontakt (36) mittels Büchsen (46, 47) auf Kontaktstifte (48, 49) des am Gehäuse des Staubsaugers angeordneten Steckkontaktes (37) aufsteckbar ist und seinerseits selbst Kontaktstifte (44, 45) trägt, die in die Büchsen (53, 54) eines an einem Kabel befindlichen Steckkontaktes (39) eintreten können, wobei diese Büchsen (46, 47) und Kontaktstifte (44, 45) in gleicher Richtung liegen.

3. Staubsauger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Motor in Serie geschaltete Heizwiderstand (72) und der parallel zu dem Motor geschaltete Heizwiderstand (13) auf eine einzige sehr dünne Platte aus hitzebeständigem Isolierstoff aufgewickelt sind, die in Richtung eines Durchmessers eines Rohres (71) angeordnet ist, das sich zwischen dem Ventilator und dem Luftverteiler (42; befindet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen